Bad Schallerbach erfüllt Pflicht gegen Sattledt

Laue erste Halbzeit

In der Anfangsphase tun sich beide Teams schwer, ins Spiel zu finden. Das Meiste spielt sich im Mittelfeld ab, die Offensiven bleiben auf beiden Seiten vorerst wirkungslos. Nach zehn Minuten zieht Bad Schallerbach einen Angriff auf, Stürmer Martin Hegedüs wird schließlich im Sattledter Strafraum von den Beinen geholt und der Unparteiische gibt zu Recht Elfmeter. Thomas Kessler übernimmt die Verantwortung und verwertet den Strafstoß zum 0:1. In weiterer Folge agieren die Akteure beiderseits nur wenig aggressiv. Kaum Torchancen und Mittelfeldgeplänkel prägen das Spiel. Nach etwas mehr als einer halben Stunde versucht es Schallerbachs Hegedüs dann mit einem Volley-Schuss, der aber deutlich zu schwach ausfällt und für Keeper Pobrklic kein Problem darstellt. Auch Sattledt ist bemüht, in der Offensive gefährlich zu werden. Die größte Chance für die Heimischen findet Osman Karacam nach einem guten Pass in die Tiefe vor. Er nimmt das Leder gut an und muss aus kurzer Distanz nur mehr Keeper Saliu bezwingen, der Torhüter bewahrt sein Team hier aber mit einem guten Reflex vor dem Ausgleich. Vor der Pause bekommen die Zuseher auf beiden Seiten noch einige Angriffsversuche und Halbchancen zu sehen, richtig gefährlich wird es aber für keinen der beiden Keeper. Es geht mit der 1:0-Führung für die Gäste in die Kabinen.

Die Partie wird besser

Die zweite Halbzeit bietet den Zusehern gleich einen Tick mehr Torszenen. Sattledt kann vorerst einiges an Ballbesitz vorweisen und phasenweise den Ball gut in den eigenen Reihen halten. Richtig gefährlich kommen die Heimischen aber nur einmal vors Tor: Marijo Koparan nimmt aus etwa 20 Metern Maß und setzt das Leder mit einem Flachschuss nur knapp neben den linken Pfosten. Bad Schallerbach ist in den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs noch nicht wieder im Spiel angekommen, Sattledt vorerst mit mehr Spielanteilen, doch in Strafraumnähe ist meist Schluss.

Bad Schallerbach taut auf

Nachdem die Gäste etwa zehn Minuten lang den Schongang eingelegt hatten, erhöhen sie nun den Druck. Ruckendorfer findet eine Riesenchance vor, kann den Ball aber aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbringen. Nur wenig später klingelt es dann aber schließlich doch im Sattledter Kasten. Nach einer Flanke könnte Daniel Haderer volley bereits aus kurzer Distanz einnetzen, doch er legt uneigennützig auf Teamkollege Hegedüs ab, der aus wenigen Metern das Leder nur mehr über die Linie schießen muss. Dann scheint sich Sattledt geschlagen zu geben. Sie finden keine gefährlichen Torchancen mehr vor, während die Hegedüs-Elf aus Bad Schallerbach weiter auf ein Tor drängt.

Nach gut 70 Spielminuten verhindert dann zwei Mal in Folge Aluminium einen erneuten Schallerbach-Treffer. Zuerst scheitert Stadler aus elf Metern an der Latte, nur kurze Zeit später nimmt Haderer aus spitzem Winkel zu genau Maß und trifft den Pfosten am kurzen Eck. Bad Schallerbach findet dann noch einige gute Möglichkeiten vor, geht mit diesen aber teilweise etwas zu fahrlässig um. Sattledt ist in der Folge in der Offensive im großen und ganzen nicht gefährlich. Für die Gäste bleibt der Sieg ungefährdet und somit feiert die Hegedüs-Elf nach der Niederlage der Vorwoche wieder einen "Dreier", während Sattledt in der vorletzten Heimpartie der Saison leer ausgeht.

Stimmen zum Spiel:

Markus Waldl, Trainer Sattledt

"Wir haben heute kein gutes Spiel geboten, die Gäste waren weit aggressiver, lebendiger und man merkte, dass sie den Sieg wollten. Aufgrund der Leistung geht der Sieg für die Gäste in Ordnung, sie haben sich die drei Punkte verdient."

Formation: 4-1-4-1

Bester Spieler: Thomas Gasperlmair (Mittelfeld), Enes Pobrklic (Tor)

Bela Hegedüs, Trainer Bad Schallerbach

"Es war heute von uns wahrlich keine Glanzleistung, aber wir haben sozusagen unsere Hausaufgaben erfüllt. Wir hatten noch einige Chancen, trafen zweimal Aluminium. In Summe hätten wir durchaus noch höher gewinnen können, doch am Ende haben wir verdient drei Punkte geholt."

Formation: 4-2-3-1

Beste Spieler: Gerald Grochar (Mittelfeld),  Martin Hegedüs (Sturm)

 

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von Christoph Bolda