SV sedda Bad Schallerbach ist Platz zwei wieder los – Auswärtspleite gegen SU St. Martin/M.

Nachdem die Verfolger aus Weißkirchen und Ostermiething am gestrigen Freitagabend überraschend gepatzt hatten, ergab sich für den neuen Tabellenzweiten der LT1 OÖ-Liga SV sedda Bad Schallerbach heute die große Chance, genannte vorbildhafte Platzierung zu festigen. Unabdingbare Voraussetzung hierfür: ein voller Erfolg im Auswärtsmatch bei der SU Strasser Steine St. Martin/M., wo man mit Andreas Luksch auf den Ex-Trainer traf. Im Mühlviertel gab es aber schlussendlich für die Renner-Elf nichts zu holen. Weil die Union Dietach am frühen Nachmittag den abstiegsbedrohten ASK St. Valentin mit 5:0 abgeschossen hatte, wurde der SV sedda Bad Schallerbach im Ranking vom erstgenannten Konkurrenten wieder überflügelt. Die SU St. Martin/M. klettert indes als aktuell drittbestes Rückrundenteam auf Tabellenplatz fünf.

 

Zwei Tore und ein verschossener Elfmeter

Vor rund 350 Zuschauern geizte die Partie vom Start weg nicht mit Highlights. Bereits in der ersten Minute wurde St. Martins Christian Aigner nach einem Eckball im Gästestrafraum gefoult, sodass der Unparteiische folgerichtig auf Strafstoß entschied. Bei der Ausführung desselben scheiterte Michael Wild aber am gut parierenden Keeper Bad Schallerbachs Josef Gruber. In der Folge entwickelte sich ein enorm umkämpftes Match auf richtig schwierigem Geläuf. Die anhaltenden Regenfälle der vergangenen Tage hatten dem Rasen in St. Martin/M. enorm zugesetzt. Teilweise standen sogar Pfützen. Dazu aber später mehr. Immer wieder zeigten sich beide Offensivfraktionen jedenfalls bemüht, nennenswerte Chancen zu kreieren. Nach guten Gelegenheiten von Wild und Bad Schallerbachs Ivica Zelic machten die Hausherren in Minute 29 das erste Mal an diesem Nachmittag Nägel mit Köpfen. Dabei profitierte man in gewisser Art und Weise von angesprochenen Bodenverhältnissen, weil bei einem Klärungsversuch der Gäste der Ball in einer Pfütze hängen blieb, Wild sofort ins Zentrum flankte und somit Offensivpartner Manuel Pichler in Szene setzte, der gekonnt aus kurzer Distanz einschoss. In der 43. Minute dann der zweite Dämpfer für die Renner-Truppe in Durchgang eins: Die SU St. Martin/M. vollendete einen zielstrebig vorgetragenen Konter perfekt. Der umtriebige Wild traf schlussendlich mit einem platzierten Schuss ins lange Eck aus rund 19 Metern.

 

Gäste hadern mit Schiedsrichterentscheidungen

Nach dem Seitenwechsel schaffte es der SV sedda Bad Schallerbach, eine Leistungssteigerung zu erzielen und einen gewissen Druck über eine beachtliche Distanz aufrechtzuerhalten. Nach einer ersten Chance von Michael Schröttner zappelte der Ball sogar im Netz. Der Kopfballtreffer von Kapitän Ralph Scharschinger wurde aber wegen einer Abseitsstellung aberkannt. In der 70. Minute ein ähnliches Szenario: Zelic beförderte den Ball über die Linie, wieder ertönte aber zum Leidwesen der Gäste der Pfiff des Schiedsrichters, der in der Entstehung des Treffers ein Stürmerfoul von Alexander Fröschl gesehen haben wollte. Eben dieser stand nur fünf Minuten später abermals im Fokus. Der Angreifer wurde im Strafraum des Kontrahenten gestoppt, der Pfiff des Unparteiischen blieb aber aus. Es war die nächste Schiedsrichterentscheidung, mit welcher das Auswärtsteam so gar nicht d’accord gehen wollte. Nach einer weiteren Chance von Schröttner machte die SU St. Martin/M. den Deckel drauf: David Berger besorgte aus zentraler Position den 3:0-Endstand (86.).

 

Stimme zum Spiel:

Erich Renner (Trainer SV sedda Bad Schallerbach):

„Es war ein verdienter Sieg von St. Martin aufgrund der kämpferischen Leistung. Der Sieg ist aber zu hoch ausgefallen. Wir spielen seit Wochen mit dem letzten Aufgebot. Auch heute fehlten wieder mehrere Leistungsträger.“

 

Die Besten: Michael Wild (OMF, SU St. Martin/M.), David Berger (ST, SU St. Martin/M.)

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