Last-Minute-Sieg gegen SV sedda Bad Schallerbach – SV Bad Ischl mit Big Points im Abstiegskampf

Nach zwei empfindlichen Pleiten am Stück war der SV Zebau Bad Ischl im gestrigen Heimmatch der LT1 OÖ-Liga gegen den deutlich besser klassierten SV sedda Bad Schallerbach gefordert, um wieder voll anzuschreiben und gleichsam wichtige Schritte in Richtung Klassenerhalt zu setzen. Jenes Vorhaben konnte schlussendlich in die Tat umgesetzt werden – weil man mutig sowie brutal nervenstark agierte und am Ende das nötige Quäntchen Glück hatte. Durch die Niederlage verpasste es der SV sedda Bad Schallerbach indes, auf Zwischenposition zwei zu springen.

 

Gastgeber liegt zur Pause zurück

Vor rund 400 Zuschauern sorgte die Truppe aus Bad Ischl für die erste nennenswerte Szene der Partie, als Routinier Rudolf Durkovic in Minute 7 einen Freistoß aus spitzem Winkel im kurzen Eck versenkte. Dass der wohl haltbar wahr, interessierte die Heimischen freilich wenig – 1:0. Danach zeigte der Gast eine gute Reaktion und schaffte es über weite Strecken des ersten Durchgangs, durch ein aktives sowie zielstrebiges Auftreten einen richtigen offensiven Druck zu entwickeln. Der Output war aber zunächst überschaubar: Der in diesen Wochen so formstark agierende Alexander Fröschl ließ gleich drei aussichtsreiche Chancen ungenützt verstreichen. In Minute 30 war es dann aber so weit: Die Renner-Elf sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich in Person von Ivica Zelic, der nach Vorlage von Daniel Gremsl mit dem Kopf erfolgreich war. Damit aber nicht genug: Mit ordentlich Rückenwind ausgestattete Gäste drehten noch vor dem Pausenpfiff das Match komplett und schafften es somit, den Schaden, der in den Anfangsminuten angerichtet worden war, zu reparieren. Wieder war es Gremsl, dem eine zentrale Rolle in einer spielentscheidenden Szene zukam: Der Ex-Profi wurde in Bad Ischls Strafraum mit unerlaubten Mitteln gestoppt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Fröschl zum 1:2 (43.).

 

Heimischen mit Lucky Punch

Was auch nach Wiederanpfiff klar ersichtlich war: Der SV sedda Bad Schallerbach musste sich gestern zweifelsohne vorwerfen lassen, aus einer Vielzahl an richtig guten Chancen zu wenig Kapital geschlagen zu haben. Jene mangelnde Effektivität im vordersten Drittel wurde den Gästen in gewisser Art und Weise zum Verhängnis. Der zweite Durchgang startete abermals mit Top-Chancen für die Renner-Truppe. Zelic, Dominik Stadlbauer und Fröschl verpassten es aber allesamt, für einen weiteren Treffer zu sorgen und damit eine gewisse Vorentscheidung herbeizuführen. Somit durfte der SV Bad Ischl weiter hoffen und schlug in Minute 64 eiskalt zu. Nach Ballgewinn schaltete man rasant um und hebelte durch vertikales Spiel den Defensivverbund des Kontrahenten geschickt aus, sodass in letzter Instanz Matus Kunik zum 2:2 einschießen konnte. Eine turbulente, dramatische Schlussphase hatte aber noch weitere Highlights zu bieten. Nachdem Bad Schallerbachs Bayram Gas sowie Michael Schröttner gute Chancen vergeben hatten und Fröschl in Minute 92 am Aluminium gescheitert war, schaffte es ein vorbildhaft kämpfender SV Bad Ischl, tatsächlich noch einmal für Bewegung auf der Anzeigetafel zu sorgen und somit den Gegner zum spätestmöglichen Zeitpunkt zu schocken. Nach einer Ecke kam Patrick Ambrosch aus kurzer Distanz zum Kopfball. Unmittelbar danach klatschte das Leder an die Unterkante der Latte, von wo es seinen Weg ins Tor fand – 3:2-Endstand (90.+5).

 

Stimme zum Spiel:

Erich Renner (Trainer SV sedda Bad Schallerbach):

„Das war total gegen den Spielverlauf. Wir haben super gespielt, aber dumme Tore erhalten. Das ist zum Verzweifeln. Es war eine Partie der vergebenen Chancen aus unserer Sicht.“

 

Der Beste: Patrick Ambrosch (ZMF, SV Bad Ischl)

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