In einem von Eigenfehlern geprägten Spiel trennten sich SV Micheldorf und Hertha Wels mit 2:2

Nach wochenlanger Abstinenz war es heute Abend endlich wieder so weit. Der Ball rollte nun auch in der Oberösterreich-Liga wieder. In den vergangenen Jahren schaffte es WSC Hertha Wels mit beneidenswerter Regelmäßigkeit für positive Schlagzeilen auf dem Rasen zu sorgen. Auch in der OÖ-Liga will der Aufsteiger umgehend für Furore sorgen. Heute musste man die Reise zum SV Grün-Weiß Micheldorf antreten. Es handelt sich hierbei um einen Kontrahenten, der durch seine gewohnte Klasse im kämpferischen sowie läuferischen Bereich dem Liga-Neuling das Leben schwer machen wollte.

 

WSC Hertha Wels geht durch Glück mit 1:0 in Führung

350 Zuschauer sind in die cool & fair Arena Micheldorf gekommen, um ihre Mannschaft in der ersten Runde dieser Saison zu unterstützen. Mit Hertha Wels gastierte eine spielstarke Mannschaft, die sich in der vergangen Saison mit satten 64 Punkten als Meister der Landesliga West feiern ließen. In dieser Begegnung waren es aber die Micheldorfer, die von Beginn an das Spielgeschehen dominierten. Man konnte daraus aber zunächst kein Kapital schlagen. Schließlich war es der WSC Hertha Wels, der mit 1:0 durch ein Eigentor von Manuel Kössl in Führung ging. Trotz des Führungstreffers war die Memic-Elf weiterhin bemüht, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Dies konnte bis zum Schlusspfiff aber nicht in die Tat umgesetzt werden und Schiedsrichter Roland Brandner schickte die Welser mit einer 1:0 Führung in die Kabinen.

 

SV Micheldorf kann Ruder herumreißen

Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber unkonzentriert und verzeichneten grobe Fehler in der Hintermannschaft. Einen Schnitzer von Micheldorf-Torhüter Bernd Schrattenecker ließ Robert Lenz nicht ungenutzt und stellte in der 54. Minute zum 0:2 für Hertha Wels. Die Micheldorfer sind jedoch für ihre kämpferische Leistung bekannt und probierten es immer wieder über lange Pässe nach vorne. In der 75. Minute war es ein hoher Ball auf Dejan Javorovic, der mit dem Kopf auf Patrick Gatterbauer verlängerte. Eben Erwähnter bediente Ajas Karic, der den Ball im gegnerischen Kasten unterbrachte. Die Memic-Elf warf jetzt alles nach vorne und eröffneten so den Gastgebern gute Kontermöglichkeiten, die aber nicht verwertet wurden. Das Bemühen, sich zumindest mit einem Unentschieden vom Heimpublikum zu verabschieden, war SV Micheldorf deutlich anzusehen. Die Nachspielzeit hatte es noch in sich. In der 93. war es Manuel Kössl, der nach einer starken Hereingabe von Daniel Sehr das Spielgerät zum 2:2 im Tor unterbrachte. In der 97. Minute wurde Alexander Krumphals vom WSC Hertha wegen Unsportlichkeit vom Platz geschickt. Schließlich pfiff Schiedsrichter Roland Brandner eine doch sehr ausgeglichene Partie zugunsten beider Mannschaften ab.

 

Stimmen zum Spiel:

Almir Memic – Trainer SV GW Micheldorf:

„Wir waren das ganze Spiel über die besser Mannschaft. Hertha Wels hatte bis zum unglücklichen Eigentor keine wirkliche Chance und auch in der zweiten Halbzeit hatten wir Pech und sind dann mit 0:2 in Rückstand geraten. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass sie bis zum Schluss gekämpft haben und dann noch auf 2:2 stellen konnten.“

Andreas Steininger – Sportlicher Leiter WSC Hertha Wels

„Es war ein sehr zerfahrenes Spiel. Sowohl Micheldorf als auch wir hatten wenige Chancen. Bei beiden Toren von uns war viel Glück dabei, aber auch die zwei Gegentreffer müssen wir uns zuschreiben. Es war eine ausgeglichene Partie und somit geht das 2:2 in Ordnung. Weniger erfreulich war die Schiedsrichterleistung, zwei klare Elfmeter aus unserer Sicht sind nicht gegeben worden“.

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