Die sportliche Vergangenheit von ASKÖ Oedt erscheint ausgesprochen beeindruckend. Aufgrund tollen Fußballs sowie der Tatsache, dass die Mannschaft regelmäßig durch gezielte Transferaktivitäten punktuell verstärkt wird, gelang der spektakuläre Durchmarsch von der 2. Klasse in die Oberösterreich-Liga. In der höchsten Spielklasse des Bundeslandes angekommen, will man nun abermals eine zentrale Rolle einnehmen. Heute bekam man es mit der Union Raika Weißkirchen zu tun. Aufgrund dessen starker Vorsaison durfte jenes Team als echter Gradmesser herangezogen werden.
Gefällig agierte ASKÖ Oedt vom Start weg. Man zeigte die technische Beschlagenheit und ließ das Leder gut zirkulieren. Jene spielerische Stärke warf man jedoch nur bis zur Strafraumkante des Kontrahenten in die Waagschale. In die wirklich gefährliche Zone konnte man nie wirklich vordringen. Lediglich aus ein bis zwei Standardsituationen wusste man, der Union Weißkirchen zuzusetzen. Diese konnten aber vorerst nicht in Zählbares umgemünzt werden. „Weißkirchen war heute ein sehr starker und unangenehmer Gegner. Sie waren nicht umsonst in der letzten Saison Dritter“, lobt der sportliche Leiter des Gastgebers Andreas Hofmann. Tatsächlich betrieb die Olzinger-Elf großen Aufwand, die kurzen Ballbesitzzeiten sorgten aber insbesondere für eine geringe Anzahl an eigenen Gelegenheiten. Die beste vergab Lukas Kragl, der in der Mitte des ersten Durchgangs allein vor Keeper Michael Höfler auftauchte, diesen aber anschoss.
Sichtlich versuchten die Hausherren nach Wiederanpfiff verstärkt Standardsituationen zu erzwingen. Weil man mit Davorin Kablar oder Florian Fellinger über Akteure mit immenser Kopfballstärke verfügt, scheint dies auch ein taugliches Mittel darzustellen, um in Führung zu gehen. Tatsächlich stellte man in Minute 50 nach einem Corner auf 1:0. Die Eckballflanke von Mato Simunovic verwertete der am ersten Pfosten postierte Florian Fellinger per Kopf. Es handelt sich hierbei um eine Variante, die ASKÖ Oedt einstudiert hatte. „Nach der Halbzeit hat Oedt Druck gemacht. Wir hatten nur Halbchancen und haben uns nicht wirklich durchsetzen können“, erinnert sich Weißkirchens Übungsleiter Alfred Olzinger. Die 15 Minuten nach dem Führungstreffer stellten die beste Phase des Gastgebers dar. Jedoch verpasste man es dabei, für eine frühere Entscheidung zu sorgen. Schlussendlich gelang es aber, den knappen Vorsprung relativ souverän über die Zeit zu bringen.
Andreas Hofmann (sportlicher Leiter ASKÖ Oedt):
„Das erste Oberösterreichligaspiel in der Vereinsgeschichte konnten wir gewinnen. Es war auch das erste Mal, dass wir in den letzten fünf Jahren ein Auftaktspiel für uns entschieden haben. In der Defensive waren wir heute sehr stabil.“
Der Beste: Ali Hamdemir
Alfred Olzinger (Trainer Union Raika Weißkirchen):
„Eine Standardsituation hat heute das Spiel entschieden. Wir haben gewusst, dass der Gegner da stark ist. Läuferisch und kämpferisch können wir uns nichts vorwerfen. Ein Remis wäre optimal gewesen. Auf die Leistung in der Defensive kann man aufbauen. Die Verunsicherung aus der Vorbereitung war nicht mehr zu sehen.“
Der Beste: Wolfgang Klapf
Fotocredit: Harald Dostal
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