Der Mann mit dem linken Hammer

kalsdorf.jpgManchmal muss man einen Schritt zurück gehen, um anschließend wieder zwei nach vorn machen zu kommen. Eine alte Weisheit, die auch bei Mario Bretterklieber zutreffen könnte. Der 20-jährige Offensivspieler wechselte im Sommer vom Regionalligisten Allerheiligen zum steirischen Landesligisten SC Copacabana Kalsdorf und feierte am Dienstabend einen gelungenen Liga-Einstand bei seinem neuen Arbeitgeber. Mit zwei Toren schoss er den UFC Fehring beinahe im Alleingang ab und sorgte dafür, dass sein Team nach der Auftaktrunde auf Tabellenplatz eins steht.

Das Frühjahr war zum Vergessen: Zwei Muskelfaserrisse machten Mario Bretterklieber einen Strich durch die Karriereplanung. Im Herbst noch Regionalliga-Stammspieler, stand der 20-Jährige im Frühjahr 2010 keine einzige Minute auf dem Platz. „Ich war viel verletzt und Allerheiligen wollte das Risiko nicht eingehen, mich weiter zu verpflichten. Darum habe ich das Angebot von Kalsdorf sehr gern angenommen. Es ist eine gute Adresse im steirischen Fußball, der Verein will oben mitspielen und mit Hannes Reinmayr haben wir einen tollen Trainer“, argumentiert Bretterklieber.

Doppelpack gegen Fehring
Beim 2:0-Heimsieg zum Saisonauftakt gegen Fehring erzielte der Offensivakteur beide Treffer. Beim 1:0 in der 21. Minute war er nach einem kurz abgewehrten Eckball zur Stelle und erzielte aus 20 Metern den Führungstreffer. Beim 2:0 schloss Bretterklieber einen Bilderbuchkonter mit einem satten Schuss ins kurze Kreuzeck perfekt ab. „So ein Tor macht man nicht alle Tage. Generell war es ein super Einstand für mich beim neuen Verein. Besser kann es nicht laufen“, freut sich der 20-Jährige, der vor allem durch seine Schnelligkeit und Zweikampfstärke seinen Gegenspieler das Leben schwer macht. Und sein linker Hammer ist auch nicht von schlechten Eltern – das hat sich wohl jetzt auch bis nach Fehring durchgesprochen.

Angesprochen auf seine Ziele in Kalsdorf, bleibt Mario Bretterklieber trotz seiner beiden Tore im Auftaktmatch am Boden der Tatsachen: „Ich will vor allem verletzungsfrei bleiben. Wenn mir das gelingt, dann kommt alles andere von selbst. Wir hatten jetzt einen guten Auftakt und wollen unseren Fans weiterhin guten und attraktiven Fußball bieten. Wir haben jetzt nach dem 2:0-Heimsieg das Selbstvertrauen, das wir brauchen, um ganz oben mitzuspielen.“
 
von Günter Baumgartner 

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