Doppelschlag der Heimelf kurz vor der Pause
Kaiserwetter Anfang November und dazu frühlingshafte Temperaturen. So ist das Bild, dass sich den beiden Mannschaften und den erschienen Zuschauern bietet. Leider ist der Zustand des Rasen merklich mangelhaft. Nahezu alle Spieler haben massive Standprobleme, und so kommt es in den ersten 30 Minuten eher zu einer Rutsch- als Fußballpartie. Wenn in dieser ersten halben Stunde eine Mannschaft so etwas wie Akzente setzen kann, so sind es die Fürstenfelder.
Es geht dann allerdings sehr schnell. Die Kleindienst-Truppe aus Wildon benötigt exakt hundert Sekunden, zwei Spieler und zwei Doppelpässe. Durch diese Mischung steht es in der 38. Minute 2:0. Als erstes nutzt Oliver Wohlmuth ein Zuspiel von Alexander Komericky, und gleich nach dem Wiederankick ist es eben dieser Komericky, der auf 2:0 stellt. Ein Schock von dem sich die Gäste aus Fürstenfeld bis zur Pause nicht mehr erholen kann.
Aufholjagd und Paukenschlag
FSK-Coach Hermann Zrim reagiert prompt und bringt für die mäßig agierenden Hartinger und Heinrich sofort mit Wiederanpfiff zwei frische Akteure. Und genau diese beiden besorgen nach 60 Sekunden den Anschlusstreffer. Sebastian Strobl bedient mustergültig den freistehenden Sebastian Lueger, und dieser verwertet staubtrock von den linken Seiten. Das an diesem Tag sehr kritische Heimpublikum in Wildon ahnt wohl bereits, was auf ihre Elf zukommt und kritisiert quasi jede Aktion. Wohl zu recht! Viel zu harmlos agiert die Heimelf, und Bastian Jedliczka kann per Heber den mehr als verdienten Ausgleich erzielen.
Nachdem im Anschluss sowohl Oliver Wohlmuth auf Seiten des SV Wildon als auch Andreas Glaser und Benjamin Posch auf Seiten des FSK die besten Chancen auslassen, rechnen bereits alle Zuseher mit einem gerechten 2:2-Unentschieden. Allerdings haben da alle die Rechnung ohne Goalgetter Wohlmuth gemacht. Dieser verwertet nämlich in der allerletzten Sekunde eine 50-Meter-Freistoßflanke nach einem kapitalen Torwartfehler von Michael Graßmugg.
Somit gehen die Wildoner mit 21 Punkten als Achter in die Winterpause und den Fürstenfelder bleibt bereits zum wiederholten Male in dieser Saison die Erkenntnis, dass ein Spiel eben doch länger als 90 Minuten dauern kann.
von Markus Pammer
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