VIDEO vom 6:0-Sieg des FC Blau Weiß Linz ONLINE

blauweiss_big.jpgleoben_big.jpgDie 30. und letzte Runde der Regionalliga Mitte brachte erst die Entscheidung im spannenden Titel- und Aufstiegskampf. Blau Weiß Linz kämpfte im Fernduell mit dem GAK (zu Hause gegen St. Florian) um den Relegationsplatz und gegen die LASK Juniors (zu Gast bei Allerheiligen) auch noch um den Meistertitel der Regionalliga. Dafür musste ein Sieg gegen den DSV Leoben her, der auch gelang. Schon vor der Pause brachten Miksits (8.), Wawra (10.) und Sulimani (13.) durch frühe Tore die Blau-Weißen vor einer Rekordkulisse von 2300 Fans im Donaupark in Front, Knabel (42.) erhöhte auf 4:0. Auch nach der Pause schossen die Linzer die Tore, wieder Miksits (58.) und Hartl (77.) machten das Dutzend voll und schossen Blau-Weiß in die Relegation gegen Wattens. Hier geht's zum VIDEO vom Spiel FC Blau Weiß Linz gegen Leoben:

2:0 nach neun Minuten!

Das Donaupark-Stadion sieht an diesem Mittwochabend eine großartige Kulisse - 2300 Fans sind gekommen, um ihre Blau-Weißen anzufeuern und zum Sieg zu peitschen. Es geht um viel, schon vor dem Anpfiff merkt man die Anspannung. Blau-Weiß-Präsident Hermann Schellmann geht höchstpersönlich zu den Fans und schwört sie ein auf die Entscheidungsschlacht im Fernduell gegen den GAK. Die Rotjacken müssen an diesem Tag zu Hause gegen die Sängerknaben aus St. Florian ran, Blau Weiß kann ebenfalls zu Hause den Titel holen. Dann kommen beide Teams mit den Klängen von Status Quo auf den Rasen, die Stimmung ist nicht zu überbieten. Leoben beginnt mit Anstoß, der erste weite Ball landet aber direkt im Seitenout. Doch Leoben versteckt sich keineswegs zu Gast beim besten Heimteam der Liga. Viele Zweikämpfe im Mittelfeld prägen schon die ersten Augenblicke des Spiels. Und die erste große Chance bietet sich auch für die Steirer, nach einem Einwurf kommt Diego Rottensteiner aus 17 Metern frei zum Schuss, allerdings direkt in die Hände von Goalie Wimleitner (4.). In Minute sieben sind erstmals die Linzer in der Offensive, die Flanke von Hartl landet aber weit hinter dem Tor. Und dann klingelt es erstmals im Kasten von Juritsch (8.). Nach einem sensationellen Seitenwechsel von Wawra auf Koll spitzelt dieser weiter auf Arapovic. Dieser flankt in die Mitte auf Miksits, der per Kopf gegen die Laufrichtung zur 1:0 - Führung vollendet. Das Linzer Tollhaus hat sich noch nicht einmal beruhigt und liegt im Freudentaumel als der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt zeigt, nachdem Sulimani gefoult wird. Kapitän Wawra legt sich den Ball auf und verwandelt staubtrocken - nach neun Minuten führt Blau-Weiß schon mit 2:0!

2.300 Fans dürfen vier Tore bejubeln

Und die Fans haben noch mehr Grund zum Feiern, in Minute 13 kann schon der dritte Treffer für die Hausherren bestaunt werden. Diesmal ist es Harun Sulimani, der eine Flanke von Miksits annimmt und den Ball aus halblinker Position aus 17 Metern ins Tor schlenzt. In diesem Moment wäre Blau-Weiß Meister der Regionalliga Mitte! Jetzt spielen nur noch die Linzer, doch Hartl setzt einen Kopfball direkt in die Arme von Heiko Juritsch (17.). Hartl, Miksits, Wawra und Co. sind wie entfesselt, spielen sich eine Chance nach der anderen heraus. Die Linzer machen gewaltig Druck und spielen angepeitscht durch die Fans zeitweise wie in einer anderen Liga. Doch auch Wimleitner bekommt in Halbzeit eins noch Arbeit. Nach einem Eckball von Leoben kommt der Ball hoch in den Strafraum, Wimleitner faustet gerade noch weg (27.). In dieser Phase der Partie hält nur noch Schlussmann Heiko Juritsch die Leobener im Spiel, immer wieder entschärft er aussichtsreiche Bälle der Linzer und treibt sein Team an. In der 33. Minute ist es auch Juritsch, der das 4:0 nach einem Hartl-Kopfball gerade noch mit einem Weltklassereflex verhindern kann. Die letzten Minuten der ersten Hälfte gehören dann wieder den Gästen, die sich immer wieder mit kleinen Fouls an den Linzern verhelfen müssen. Und noch vor dem Halbzeitpfiff fällt Treffer Nummer vier aus einem Wawra-Freistoß. Der Ball knallt nach einem Kopfball an die Latte, Knabel stochert ihn über die Linie (42.).

Linz dominiert nach Belieben

Und auch nach dem Seitenwechsel sieht es nicht so aus, als würden die Königsblauen einen Gang zurückschalten. Bei einem Zweikampf prallen Schöpf und Rabl unglücklich zusammen, Rabl windet sich vor Schmerzen, kann aber weiterspielen (49.). Die Linzer dominieren jetzt nach Belieben und kombinieren fantastisch, auch nach einem Weitschuss von Sulimani aus 20 Metern kann Juritsch den Ball nur abprallen lassen, beim Nachschuss ist Miksits im Abseits (54.). Auch der jetzt einsetztende Regen ändert nichts an der Übermacht der Linzer, ganz im Gegenteil, in der 58. Minute dürfen die Fans wieder jubeln. Nach einem schweren Fehler in der Leobener Hintermannschaft geht Miksits zum Ball und schiebt den Ball in die linke untere Ecke - 5:0! Leoben ist jetzt nur noch selten offensiv, Hackinger spielt Pigneter am Strafraum frei, der versucht es direkt, doch Koll wirft sich in den Schuss (61.).

LASK Juniors Meister, Blau-Weiß schafft es in die Relegation

Trotz der hohen Führung gelingt die Welle bei den Zusehern auch nach dreimaligem Versuchen nicht, woraufhin Goalie Wimleitner in einer Spielunterbrechung die Fans anfeuert. Und Leoben gelingt heute einfach kein Treffer, auch in der 73. Minute zirkelt Markus Briza den Ball knapp über die Latte. Allen Beteiligten ist schon längst klar, die LASK Juniors werden Meister der Regionalliga, Blau-Weiß ist Vizemeister und muss in der Relegation gegen Wattens bestehen, um in die Erste Liga aufzusteigen. Doch die Fußballparty im Donaupark ist noch nicht vorbei, Miksits bekommt den Ball, bringt diesen zur Mitte und Hartl drischt das Leder ins Tor - 6:0 (77.)! Schon einige Minuten vor Schluss gibt es Standing Ovations für die Leistung der Gastgeber und die haben dann auch noch die Chance aufs 7:0. Nikolov tankt sich in den Strafraum und gibt ab auf Hartl, der nur knapp verfehlt (87.). Aus, Ende, vorbei, jetzt trennt nur noch Wattens die Linzer von der Ersten Liga.

zum Video

Stimmen zum Spiel:

Gerald Perzy (Trainer FC Blau-Weiß Linz): "Vor dem Spiel war der Druck auf uns sehr groß, daher ein großes Kompliment an die ganze Mannschaft. So eine Anspannung kann man ja nicht leugnen, die haben sie aber sehr schnell weggesteckt. In der ersten Viertelstunde haben wir den Grundstein zum Sieg gelegt, dass wir dann wieder sechs Tore gemacht haben, freut mich sehr. In den letzten fünf Runden haben wir jetzt ein Torverhältnis von 20:4 und damit unsere Offensivqualitäten unter Beweis gestellt. Hut ab vor der Mannschaft, ich hoffe und glaube auch, dass wir den Schwung in die Relegation mitnehmen. Jetzt wird einmal gefeiert und dann konzentrieren wir uns auf Wattens." 

Beste Spieler: Knabel, Wawra, Hamdemir

Spielsystem: 4-3-3 

Gregor Pötscher (Trainer DSV Leoben): "Es ist schwierig zu erklären: Wir sind gut ins Spiel gekommen, aber mit der ersten Aktion der Linzer stand es dann 1:0 für Blau-Weiß. Danach sind wir auseinandergebrochen, bei den Linzern ist alles gegangen, bei uns umso weniger. Das ist der normale Kreislauf mit Wirkung und Gegenwirkung. Letzte Woche haben wir gegen Wels jede Chance ausgenützt, dieses Mal war es bei Blau-Weiß so. Wir wollten uns am Ende der Saison noch ordentlich präsentieren, doch der Druck war zu groß."

Beste Spieler: keine

Spielsystem: 4-4-2

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