2:2 im Kampf um Platz 7

fuerstenfeld.jpgwildon.jpgSowohl für den SC Raiffeisen Fürstenfeld als auch den SV Raiffeisen Wildon ging es in diesem Spiel bei einem optimalen Ausgang aller anderen Parallelspiele sogar noch um den vierten Endrang in der heurigen Saison. Letztendlich reichte in einer spannenden Partie ein absolut gerechtes 2:2 (1:0) Remis beiden Mannschaften zu den Plätzen sieben und acht. Torschützen in einer für eine letzte Runde extrem hart geführten Partie waren für den FSK Nico Binder und Hannes Flechl. Für die Gäste aus dem Süden von Graz trafen Martin Strobl und Oliver Wohlmuth.

Fürstenfeld macht das Spiel und Wildon versucht über die Härte ins Spiel zu finden

Die Geschichte der ersten 45 Minuten ist schnell erzählt. Beide Mannschaften versuchten in den ersten paar Minuten die Partie sofort zu entscheiden. Mehr als einige Halbchancen für beide Seiten kam dabei allerdings nicht heraus. Bis zur 20. Minute in etwa schlief die Partie komplett ein, ehe Nico Binder mit seinem 1:0 zumindest die Heimelf aus dem "Dornröschen-Schlaf" rüttelte. Dem Treffer ging ein Kapitalfehler der Wildoner Hintermannschaft voraus, welchen der junge Stürmer des FSK eiskalt ausnutzte. Bis zum Halbzeitpfiff spielte dann nur noch die Heim-Elf. Sowohl Andreas Glaser als auch Andreas Wilfling hatten die 2:0 Führung mehrmals auf dem Fuß. Die Gäste setzten ihre Aurufezeichen mit teilweise rustikalen Fouls und überhartem Einsteigen. Nicht weniger als viermal griff Schiedsrichter Kislak zum gelben Karton. Im Falle von Philipp Degen (29.) hätte dieser auch mit einer roten Karte rechnen können. Sein Foul gegen den Torschützen Binder war von der Sorte "Dunkelgelb".

Die Gäste kommen gestärkt aus der Pause und gleichen zweimal aus 

Eine komplett veränderte Wildoner-Elf bekamen die gut 100 Zuseher im Rudolf Gutmann Stadion dann in der zweiten Halbzeit zu sehen. Leidenschaftlich und vor allem spielerisch zeigten sie ein komplett anderes Gesicht. So verwunderte es auch nicht, dass Kapitän Martin Strobl einen Freistoßtrick in den 1:1 Zwischenstand ummünzen konnte. Es war allen voran Herny Darko auf der rechten Außenbahn der Gäste, welcher der Fürstenfelder Hintermannschaft teilweise vor unlösbare Aufgaben stellte. Nach einigen Glanzparaden des FSK-Schlussmanns Johannes Sobe, war es dann allerdings wieder der FSK, der vorlegen konnte. Der für Nico Binder eingetauschte Hannes Flechl erzielte das vielumjubelte 2:1. Sein erster Treffer in Steiermarks höchster Spielklasse. Nachdem Andi Glaser sein Torkonto nach einigen Tormöglichkeiten am heutigen Abend nicht mehr aufbessern konnte, war es dann Torschützenkönig Oliver Wohlmuth, der bei seinem 23. Saisontreffer den Ball nach einem Tumult vor der Torlinie des FSK seelenruhig zum 2:2 Endstand einschieben konnte. Deyan Sirakov vergab dann in der letzten Szene des Spiels noch den Matchball für die Thermenhauptstädter, als er aus elf Metern einen 100%igen Sitzer ausließ, und den Ball mit voller Wucht drüberknallte. So blieb es letztendlich bei einem absolut verdienten Remis der Tabellennachbarn.

Stimmen zum Spiel, Kurzresümee zur Saison und Ausblick auf 2011/12:

Hermann Zrim (Trainer des FSK): "Mit der Leistung am heutigen Tag war ich generell zufrieden. Es war ein verdientes Remis letztendlch. Vor allem weil wir die Chancen nicht verwertet haben, hätten wir den Sieg auch nicht verdient. Es war eine sehr gute Frühjahrssaison. Der Herbst war eigentlich nicht viel schlechter, allerdings konnten wir dort die Chancen nicht in Tore ummünzen. Trotz vieler Auswechslungen konnten wir mit dieser sehr jungen Mannschaft vorne mithalten. Die nächste Saison wird noch härter, da die Liga um einiges stärker wird. Es kommen gute Auf- und auch Absteiger. Das primäre Ziel, ohne zu wissen wie die Mannschaft konkret aussehen wird, ist ein gesicherter Mittelfeldplatz!"

Udo Kleindienst (Trainer des SVW): "Ein hochverdientes 2:2. Beide Mannschaften hatten die Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen. Für die Moral spricht, dass wir mit einem Mann weniger den Rückstand aufholen konnten. Man muss zufrieden sein, wenn man bei vier Absteigern nichts damit zu tun zu hat, selbst in Probleme zu geraten. Wir werden einen Totalumbruch vollziehen. 8-10 Spieler werden abgegeben und durch junge Spieler ersetzt. Das hat nicht zuletzt wirtschaftliche Gründe. Es wird ein sehr interessanter Job für mich im nächsten Jahr."

System der Mannschaften:

4-4-2 / 4-4-2

Die besten Spieler:

Andreas Wilfling, Deyan Sirakov / Martin Strobl, Henry Darko 

von Markus Pammer 


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