Flavia besiegt Pachern in spektakulärer Partie

flavia-solva.jpgpachern.jpgIn Leibnitz kam es in der 30. Runde der Steirerliga zum Duell Tabellenletzter gegen Tabellendritter. Der SVL Stein Reinisch Flavia Solva konnte sich mit einem 4:2 Sieg gegen den SV Pachern in die Sommerpause verabschieden. In einer spektakulär geführten Partie, in der es auch eine rote und eine gelb-rote Karte gab, sorgten auf Seiten Flavia Solvas Rasid Salkunic (16., 90.), Thomas Vieltorf (65.) und Christian Zach (75.) für die Tore. Für den SV Pachern konnten sich Johannes Driesner (11.) und Anel Kocijan (89.) in die Torschützenliste eintragen.

Rasche Führung für die Gäste

Kurz nachdem Schiedsrichter Michael Spörk vor rund 150 Zuschauern die Partie anpfiff, gab es auch schon die erste Großchance für die Leibnitzer. Emre Koca fasste sich ein Herz und zog aus rund 25 Metern ab. Der Ball klatschte aber nur an die Stange. In dieser Situation hatte Pachern großes Glück.

Mit der ersten wirklichen Chance dann die Führung für die Gäste, nachdem Johannes Driesner den Ball aus kurzer Distanz trocken einschoss. Dem Tor war ein wunderschöner Doppelpass von Driesner und Philipp Schenk vorausgegangen. Was nun folgte, ist eine relativ ausgeglichene Partie, in der beide Teams versuchten durch einen langsamen und vorsichtigen Spielaufbau zu Möglichkeiten zu kommen.

In der 39. Minute Jubel in Leibnitz, denn Rasid Salkunic traf zum 1:1. Das Tor eher kurios, da Salkunic eher Flanken als schießen wollte- der Ball fand aber dennoch vom Sechzehner den Weg ins Tor. Schließlich beendete Schiedsrichter Spörk mit dem Pausenpfiff eine temporeiche und ausgeglichene erste Halbzeit.

Ereignisreiche zweite Halbzeit

Die zweite Halbzeit begann für Flavia mit einem Knalleffekt. In der 50. Minute verlor Patrick Brückler den Ball im Mittelfeld an einem Pacherner. Dieser stürmte in Richtung Flavia-Tor, wurde aber von Brückler unglücklich gestoppt. Spörk entschied ohne zu zögern auf Torraub und zückt die rote Karte. Eine Entscheidung, die durchaus fragwürdig ist, weil es nicht klar ersichtlich war, ob nun Brückler tatsächlich der letzte Mann war.

In nummerischer Unterlegenheit gelang Flavia Solva in der 65. Minute aus einem Konter heraus aber dennoch das spektakuläre Führungstor. Nach einer weiten Flanke, die in die Richtung von Thomas Vieltorf ging, sprintete der Pacherner Torwart aus seinem Gehäuse, um die Flanke abzufangen. Vieltorf war aber schneller, zog rund 40 Meter vor dem Tor am Pachener Schlussmann vorbei, lief noch rund zehn Meter und schoss den Ball dann zum 2:1 für Flavia ins Tor.

In Minute 74. herrschte in Leibnitz dann nummerischer Gleichstand zwischen den Mannschaften, nachdem Lukas Derler nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte sah und damit das Spielfeld verlassen musste. Nur eine Minute nach dieser Aktion stand es 3:1 für die Gastgeber, nachdem Christian Zach einen Eckball mit Köpfchen verwandelte. Als das Spiel schon entschieden zu sein schien, gelang aber dem Pacherner Anel Kocijan kurz vor Schluss noch der Anschlusstreffer (89.). Praktisch im Gegenzug aber dann die Entscheidung zu Gunsten der Leibnitzer. Nach einem Stanglpass war Salkunic zur Stelle und schoss zum 4:2-Endstand für die Südsteirer ein.


Stimmen zum Spiel:

Siegmund Thürschweller (Sportlicher Leiter SVL Stein Reinisch Flavia Solva): „Wir haben heute von der ersten Minute an gut gespielt und den Gegner gut im Griff gehabt. Durch eine Unachtsamkeit sind wir aber mit 0:1 in Rückstand geraten. Trotz allem haben wir nach diesem Rückstand gut kombiniert und uns gute Chancen herausgearbeitet. Wir haben unsere Torchancen diesmal eiskalt genützt, die Torausbeute war in Ordnung. Für mich war es das letzte Spiel als sportlicher Leiter. Ich werde zu einem Regionalligaklub wechseln.“

Formation:4-4-1-1

Beste Spieler: Emre Koca, Christoph Hüttl


Gerald Ulmer (Co- Trainer SV Pachern): “Wir haben heute mit einer sehr jungen Mannschaft gespielt, weil viele unserer Stammspieler verletzungsbedingt passen mussten. Leider haben wir den Cupplatz mit der heutigen Niederlage verfehlt. Ich glaube wir können aber dennoch auf eine tolle Saison zurückblicken. Das erklärte Saisonziel war der Klassenerhalt, nun stehen wir in der Tabelle auf dem vierten Rang. Damit kann man in Summe sehr zufrieden sein.“

Formation:4-4-1-1

Beste Spieler: keine Angabe

von Daniel Schlieber


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