Willkommen in der Regionalliga! - Teil 3: Vorwärts Steyr

steyr-big.jpgKurz aber intensiv - So lautet das Credo in der Vorbereitung beim SK Vorwärts Steyr. Nach einer kurzen Verschnaufpause tanzen Lindorfer, Schönberger & Co. seit vergangenem Donnerstag wieder nach der Pfeife von Edi Glieder. Exklusiv auf ooeliga.at verrät der Erfolgscoach den Fahrplan bis zum Saisonstart, wo am 2. August im absoluten Kracher gleich der GAK wartet, erlaubt Einblicke in seine Trainingsarbeit für die kommende Regionalliga-Saison und gibt zugleich den Kampf um die heißbegehrten Stammleiberl frei. Weiters konnte Vorwärts Steyr noch einen Neuzugang vermelden: Manuel Plank kommt von Waidhofen/Ybbs zum Traditionsverein.

Testkracher gegen Amstetten und Austria Salzburg - Derbyklassiker im ÖFB-Cup

Nach dem internationalen Test gegen den polnischen Erstligisten Legia Warschau, wartet in der kommenden Woche wieder Hausmannskost auf die "Rotjacken". Schon morgen trifft man im "Duell der Landesmeister" auf das niederösterreichische Pendant der Steyrer, den SKU Ertl Glas Amstetten, die in ihrem Bundesland ebenfalls den Titel in der höchsten Spielklasse des Landes gewinnen konnten und nun in die Regionalliga Ost aufgestiegen sind. Nur vier Tage später trifft man im "Spiel der Kultklubs" auf Salzburger Austria, die sich im ersten Jahr in der Regionalliga West im Tabellenmittelfeld etablieren konnte und dort ein ähnlicher Publikumsmagnet ist, wie die Steyrer im Land ob der Enns. Während im Testspielfinish mit dem USV St.Ulrich und der Union Perg zwei vermeintlich leichtere Gegner warten, bescherte die Glücksfee dem SK Vorwärts in der Qualifikationsrunde des ÖFB Samsung-Cups mit dem Spiel gegen den SV Sierning ein ganz heißes Nachbarschaftsduell.

"Jeder Spieler bekommt seine Chance" - Transferprogramm abgeschlossen

"Wir werden in der Vorbereitung kräftig durchmischen, wird zumindest jeder Spieler im engeren Kader zwei Einsätze von Anfang an bekommen, um sich für die Startelf empfehlen zu können. Es ist auch durchaus möglich, dass junge Spieler wie Manuel Martic hin und wieder in die erste Mannschaft reinschnuppern werden", gibt Edi Glieder quasi parallel mit dem Trainingsauftakt auch gleich den Kampf um die Stammplätze frei. "Da die Neuzugänge allesamt noch sehr junge Burschen sind, habe ich die Führungsspieler beauftragt sie so schnell wie möglich ins Team einzugliedern, weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es als junger Spieler nicht leicht ist sich gleich von Beginn in einem neuen Umfeld und bei einem neuen Verein sofort zu etablieren. Wichtig ist, dass sie von der ersten Minute an voll bei der Sache sind und die Vorgaben schnell umsetzen können." Dies scheint fürs Erste gut gelungen zu sein, gaben neben Neo-Keeper Christoph Haas, der gegen Legia Warschau brillierte, mit Besfort Gashi und Manuel Plank zwei weitere "Neue" von Beginn an ihre Premiere im Dress des Aufsteigers. "Nach intensiven Bemühungen ist es uns gelungen, trotz etlicher Angebote aus der "Heute für Morgen"-Erste-Liga, Mittelfeldkateur Manuel Plank, der letztes jahr Stammspieler beim Ostligisten Waidhofen/Ybbs war, nach Steyr zu lotsen. Somit sind - sollte nichts Außergewöhnliches mehr passieren - unsere Transferaktivitäten abgeschlossen, steht der Kader für die kommende Saison."

Neue Liga - Philosophie bleibt unverändert

Wird der Kultklub in der neuen Liga nun alles umkrempeln und ganz neue Wege beschreiten? Nein! "Obwohl in der Regionalliga viel mit langen Bällen operiert wird, nicht unbedingt immer auf die fein Klinge gesetzt wird, versuchen wir genauso wie in der Radio OÖ-Liga Spielsituationen technisch und spielerisch zu lösen", bleibt der Ex-Bundesliga-Goalgetter seinen Grundsätzen treu. "Da wir weiterhin erfrischenden Fußball bieten, das Spiel selber konzipieren wollen, forciere ich zurzeit verstärkt das Lösen von Spielsituationen im engen Raum unter Druck, arbeiten wir mit Nachdruck im Bereich der Ballbehandlung und -verarbeitung. Kurz zusammengefasst bedeutet das, dass wir in fußballerischer Hinsicht einfach den nächsten Schritt machen und uns konsequent weiterentwickeln müssen, um in der dritthöchsten Spielklasse Österreichs eine gute Figur abgeben zu können."

Marco Wolfsberger

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