"Wir blicken nur mehr nach vorne"

gleisdorf.jpgFünf Punkte in fünf Partien ist für einen von Jahr zu Jahr ernannten Titelanwärter wahrlich zu wenig. Die Rede ist vom FC Jerich International, bei dem momentan sprichwörtlich der Wurm drinnen ist. Bereits acht Punkte hat man auf den Tabellenführenden aus Fürstenfeld Rückstand. Wie schon in der vergangenen Frühjahrssaison, ist es wieder der Abschluss, der den Gleisdorfern das Leben nicht gerade einfach macht. Am Freitag empfängt man die mit Selbstvertrauen bestückte Elf aus Liezen. Will man den Rückstand auf das vordere Tabellendrittel verringern, muss man punkten. Sektionsleiter Rene Hahn suchte mit steirerliga.at nach Erklärungen.  

Publikum in Gleisdorf kritisch 

"Zufrieden können wir nicht sein. Wir als Funktionäre nicht und die Spieler sind es auch nicht", so Hahn. Nach einem guten Start (5:0-Sieg gegen Großklein und 1:1 gegen Weiz) zeigt die Kurve nun etwas nach unten. "Das Remis gegen Frohnleiten geht in Ordnung, da die Frohnleitener immer unangenehme Gegner sind." Letzten Dienstag kriselte es aber gegen Fürstenfeld zum ersten Mal: In der vergangenen Saison gab es für Gleisdorf das Synonym Heimmacht, letzten Dienstag ging man mit 1:4 unter. Laut Hahn hatte man einen sehr schlechten Tag an dem überhaupt nichts gelingen wollte, was auch dem Publikum auffiel. Das Publikum in Gleisdorf war schon immer sehr kritisch und lässt es auch der Elf am Feld spüren. "Die Spieler lässt es kalt, natürlich werden es einige von ihnen schon hören aber sie versuchen darüber zu stehen. Etwas mehr Unterstützung von der Tribüne würde bestimmt helfen."

Null Punkte gegen Tabellenletzten 

Da die letzte Woche in der Steirischen Sparkasse Landesliga eine englische Runde war, musste die Holzer-Elf am Freitagabend nach Pachern, zum Tabellenletzten, reisen. Für viele eine "gmahte Wiesn", was sich nach dem Spiel als fälschlich erwies. Die erste Hälfte dominierte man klar, teilweise waren die Spieler zu unentschlossen und nicht kaltschnäuzig genug um zu netzen. In der zweiten Halbzeit musste man bereits verletzungsbedingt tauschen und brachte mit Sebastian Monetti einen Offensiv-Spieler. Der Heimelf gelang in den zweiten 45 Minuten deutlich mehr und sie spielte entschlossener. Man könnte fast schon von einer Gewohnheit sprechen, dass man gegen den Tabellenletzten verliert, immer wieder sorgten die Mannschaften mit der roten Laterne in der Hand für Probleme.

Bis zum Sommer spielten die Gleisdorfer mit einem 4-2-3-1, dass Harald Holzer sich auf das 4-4-2 spezialisiert ist in der ganzen Steiermark bekannt. Mit der Systemumstellung hat man in Gleisdorf aber keine allzu großen Probleme. "Jedes System hat seine Eigenheiten, seit drei Jahren spielten wir eigentlich immer mit dem gleichen System und hatten immer zwei 6er. Jetzt müssen sich die Burschen einfach etwas umgewöhnen, aber das stellt überhaupt kein Problem dar", so Hahn. Viel mehr glaubt er, seien die Spieler zu nervös und zu unkonzentriert. Die Einstellung sowie die Gesprächsart auf dem Feld passen und seien überhaupt nicht zu hinterfragen. "Wir haben in der Mannschaft überhaupt keine Probleme, da passt alles zusammen. Auch die Neuzugänge, wie zum Beispiel Christoph Meier hat sehr gut in die Mannschaft hineingefunden und sind bereits wichtige Stammspieler."

Starker Gegner im Solarstadion 

Am Freitag empfängt man die Elf aus Liezen, die vergangenes Wochenende ordentlich an Selbstbewusstsein getankt hat (7:0 gegen die Gratkorn Amateure). "Mit Pachern werden wir heute beim Training (Montag-Abend) abschließen und nur mehr nach vorne schauen. Wir werden alles daran setzen zu punkten. Ich bin guter Dinge, wir wollen alle wieder nach vorne und nicht auf dem elften Tabellenplatz rumlungern."

von Kati Wallner

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