90 Jahre Arbeitersportklub Voitsberg

voitsberg.jpgAm 3. September feierte der ASK Stadtwerke Sparkasse Voitsberg sein 90-jähriges Bestehen. Als Gratulant kam niemand geringerer als Bundesligist KSV 1919 in die Weststeiermark. Die Truppe von Werner Gregoritsch ließ im Jubiläumsmatch gegen die Gastgeber nichts anbrennen und siegte mit 3:0. Der Feierstimmung tat dies aber keinen Abbruch, denn es kamen rund 700 Zuseher ins Stadion (das ab sofort nicht mehr Hans-Blümel Stadion, sondern Sparkassen-Arena heißt), um das Match gegen die Falken mitzuverfolgen.

Match der Legenden

Die Feierlichkeiten für den ASK, der am 8. Juli 1921 im damaligen Voitsberger Gashaus Zenz gegründet wurde, begannen um 14 Uhr. Zunächst stimmten die Werkskapelle Bauer Voitsberg und die Bergkapelle Hödlgrube Zangtal zünftige Marschmusik an. Nachdem die Festredner (darunter ASK-Obfrau Brigitte Koren, ASK-Präsident Bgm. Ernst Meixner, der neue StF- Präsident Dr. Wolfgang Bartosch, ASKÖ-Präsident Widmann sowie Labg. Petinger) ihre begleitenden Worte zum Jubiläum an das Publikum gerichtet hatten, wurde von der Musik die steirische Landeshymne angestimmt. Damit war der formale Teil beendet und der sportliche Part begann.Eröffnet wurde dieser mit einem Match der Legenden, und zwar traten die Legenden des ASK Voitsberg gegen das Allstar-Team West an. Bei brütender Hitze gab es nach einem trefferreichen und flotten Spiel, garniert mit vielen technischen Feinheiten und von Schiedsrichter Andi Reinisch sehr umsichtig geleitet, ein gerechtes Remis. Beide Teams bekamen von ihren Trainern Erwin Ninaus und Werner Glaser Offensivaufträge, die strikt befolgt wurden. Vor allem in der zweiten Hälfte sahen die Zuseher brillante Spielzüge mit sehenswerten Toren. Das Allstarteam West, mit Regisseur Gert Fredl, einem stets gefährlichen Wolfgang Steinbauer und dem noch immer schnellen Dohr, lag bereits mit 4:2 in Führung, doch die ASK-ler gaben nicht auf und erzielten knapp vor Spielende durch einen Elfer, den Horst Triebl eiskalt versenkte noch den Ausgleich zum 4:4. Nach dem Spiel wurde bei kühlen Getränken über vergangene, schöne Fußballzeiten gesprochen und alte Freundschaften wieder aufgefrischt. Alle Zuschauer warteten nun schon gespannt auf das Match zwischen dem Landes- und dem Bundesligisten.

Kapfenberg mit Prettenthaler und Sencar

Die Zuseher erlebten bei diesem Spiel den Erstauftritt von Mark Prettenthaler, der vom SV Ried zu den Falken gewechselt war. Auch Kapitän David Sencar stand wieder am Platz und feierte sein Comeback. In der ersten Halbzeit machte der Landesligaklub gegenüber dem Bundesligisten eine gute Figur und konnte trotz der Feldüberlegenheit der Gäste mit einem 0:0 in die Kabine gehen. Mit Beginn der zweiten Halbzeit machte sich aber der Klassenunterschied dann doch in Form von Toren bemerkbar. In der 50. Minute versenkte Michael Tieber das Leder im Kasten von Voitsberg-Torwart Thomas Queder, der für den verletzten Hiebler spielte. Kurze Zeit darauf musste Queder wieder den Ball aus den Maschen fischen, nachdem Robert Gucher vom Sechzehner aus abzog und den Schlussmann bezwang. In der 75. Spielminute sorgte dann Dominique Taboga für die endgültige Entscheidung in diesem Spiel: Nach einer Flanke von der rechten Seite in den Voitsberger Strafraum erwischte keiner der Spieler den Ball. So flog dieser direkt zu Taboga, der Queder aus kurzer Distanz bezwingen konnte. Der Voitsberger Feierlaune tat dieses Resultat aber keinen Abbruch, wurde doch bis spät in die Nacht das 90-jährige Bestehen ausgiebig gefeiert. Das Team von Steirerliga.at gratuliert sehr herzlich zum Jubiläum und wünscht dem ASK viel Glück für die Zukunft!

von Daniel Schlieber

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