Der Druck in Pachern wächst, doch man bleibt konzentriert

pachern.jpgEin Sieg, ein Remis und sechs Niederlagen: Der SV Pachern ist einer der Prügelknabe der steirischen Sparkassen Landesliga. Zudem bekam die Mannschaft von Trainer Michael Rexeis nach Gratkorn II die meisten Gegentrefffer - 22 an der Zahl. Langsam aber sicher steigt der Druck auf die Spieler, auch wenn man zuletzt in Kindberg einen Punkt holte. Mürzhofen, Gratkorn II, Irdning und eben Pachern stehen bei vier Punkten. Ein Sieg würde den Hartern daher also schon ganz schön weiterhelfen. Nur wann ist es so weit? Um sich von unten zu befreien, muss wohl schon eine kleine Serie her.

"So blöd es klingt, aber wir steigern uns von Spiel zu Spiel", sagt der sportliche Leiter und Co-Trainer Gerald Ulmer. Es passe im Moment aber einfach alles zusammen. Dass es langsam aber sicher eng wird, auch wenn im Keller alles sehr knapp beisammen ist, gibt aber auch er zu. "Natürlich - daraus brauchen wir auch keinen Hehl zu machen. Der Druck wird größer. Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber wir haben uns für den jungen Weg entschieden und werden diesen auch weiter beschreiten."

Leistungsträger abgegeben

Sehr viele Leistungsträger der vergangenen Saison wechselten im Sommer den Klub. Johnny Driesner und Christoph Meier - um nur zwei zu nennen. Natürlich kann behauptet werden, dass mit Dominik Sobl, Philipp Dunkl oder Sebastian Pieber landesligaerprobter Ersatz geholt wurde, aber die Erfahrung macht es laut Ulmer nicht aus. "Es fehlt uns ein Spieler, der die Jungen führt. Da haben wir uns sicher mehr von diesen Spieler erwartet." Die Routiniers würden selbst aber mehr als genug damit hadern.

Hat man vielleicht die falschen Spieler geholt bzw. hätte man gewisse Spieler halten sollen? Haben die Pacherner gar die Liga unterschätzt? "Es ist heute nicht mehr so einfach, Sponsoren zu finden. Der Verein muss sich nach der Decke strecken und das machen wir. Dass die Saison sehr schwierig wird, war uns von Vornherein klar." Die Landesliga habe sogar noch deutlich an Niveau zugelegt - alleine mit den Regionalligaabsteigern Weiz und Voitsberg. "Wir haben einfach nicht das Budget, das andere Vereine haben. Das muss man berücksichtigen. Wir jammern deswegen aber nicht."

Kein Glück, dafür Pech

Wie eingangs erwähnt, passe im Moment aber einfach alles zusammen. "Wir spielen ja nicht schlecht. Die Spieler können kicken. Das haben sie bei ihren alten Vereinen bewiesen und auch bei uns gezeigt. Unser größtes Problem ist die Chancenauswertung. Aber wenn du hinten dabei bist, dann fehlt in entscheidenden Situationen das Glück. Unsere Gegner müssen vier Mal angeschossen werden, damit der Ball endlich im Tor landet."

Aufgegeben wird in Pachern aber gewiss nicht. "Wir müssen konzentriert weiterarbeiten und 120 Prozent geben. Dann wird es auch klappen", so Ulmer, der zuversichtlich ist, dass man demnächt eine Serie starten wird. "Wahrscheinlich muss uns auch erst der Knopf aufgehen." Ob es schon kommendes Wochenende so weit ist, bleibt abzuwarten. Kalsdorf ist zu Gast im Walter Niederkofler Stadion. "Wir haben schon gegen Gleisdorf gezeigt, dass wir überraschen können. Die Mannschaft wird sich mit allem wehren, was sie aufzubieten hat", verspricht Ulmer abschließend. "Das Ziel kann ja sowieso nur Klassenerhalt lauten."

von Martin Mandl

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