Irdning in der Krise: Michi Schwaiger im Interview

irdning.jpg"Wenn wir es wissen würden, hätten wir es schon längst geändert", sagt Irdning-Torjäger Michael Schwaiger auf die Frage, warum es bis jetzt einfach nicht klappen will. Platz 13 in der Tabelle und ein Torverhältnis von 6:26 lassen den ATV Joiner Irdning nicht gerade zuversichtlich in die Zukunft blicken. Steirerliga.at sprach dennoch mit Schwaiger über die Zukunft, was im Moment schief läuft und er erzählte uns, wie man sich selbst aus der schwierigen Situation befreien kann. Er stand in einem Interview Rede und Antwort.

steirerliga.at: Warum will es heuer einfach noch nicht klappen?

Michael Schwaiger: "Wenn wir das wüssten, hätten wir es schon längst gändert. Die Stürmer treffen nicht und hinten stehen wir nicht sattelfest. Dabei war die Defensive in der jüngeren Vergangenheit eigentlich immer das, was uns ausgezeichnet hat. Die Mannschaft ist zudem verunsichert und das macht Probleme. Gegen Frohnleiten war ein Aufwärtstrend zu erkennen und......"

steirerliga.at: Aufwärtstrend? Das kann ich jetzt nicht so gelten lassen. Ihr habt wieder 1:6 verloren!

Michael Schwaiger: "Das ist ja genau das Problem. Wir haben uns gedacht, dass wir einen Schritt in die richtige Richtung gemacht haben. Keiner hat damit gerechnet, dass wir wieder so einen Abschuss kassieren. Dass es schwierig wird, war klar. Dass wir so hoch verlieren, ist natürlich bitter."

steirerliga.at: Das war schon die zweite sehr hohe Niederlage. Wie kann das passieren? Vor allem beim 0:8 in Wildon hat es auch schon ein wenig nach Resignation ausgesehen.

Michael Schwaiger: "So blöd es klingt, aber in Fürstenfeld war es bis zum 1:4 nicht so eindeutig. Dann haben wir leider den Kopf in den Sand gesteckt. Das wird von Fürstenfeld natürlich ausgenutzt. Uns wundert die Situation aber selbst genauso. Wir haben eigentlich einen stärkeren Kader als in den letzten Jahren. Mit diesen Spielern darfst du normalerweise nicht da hinten drinnen stecken. Aber wir müssen uns jetzt selbst befreien."

steirerliga.at: Wie soll das funktionieren bzw. wie viel Zeit hat man noch?

Michael Schwaiger: "Es ist im Grunde noch nicht viel passiert. Die anderen Vereine im Keller holen ja auch keine Punkte. Das heißt, mit einem Sieg könnten wir schon einen Sprung machen. Wir müssen aus den nächsten drei Partien sechs Punkte holen. Das muss möglich sein. Ich habe Pachern zwar noch nicht gesehen, aber zu Hause müssen einfach drei Punkte her."

steirerliga.at: Letzte Frage: Wie sieht es eigentlich mit der Zukunft von Michi Schwaiger aus? Bleibt er in Irdning oder hätte er im Sommer schon wechseln sollen?

Michael Schwaiger: "Ich bereue nicht, hier geblieben zu sein. Darüber mache ich mir jetzt keine Gedanken. Die Mannschaft und vor allem ich sollten uns eher auf das konzentrieren, was auf dem Platz passiert."

von Martin Mandl

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