Mürzhofen unterliegt dem Tabellenführer (mit Fotos)

muerzhofen_sv.jpgfuerstenfeld.jpgOhne großartig zu glänzen, konnte sich der Tabellenführer aus der Thermenhauptstadt in der Obersteiermark durchsetzen. Vor gut 150 Zusehern musste sich der Aufsteiger SC Raiffeisen Mürzhofen/Allerheiligen gegen den SC Raiffeisen Fürstenfeld mit 0:2 (0:2) geschlagen geben. Beide Treffer der Südoststeirer fielen bereits vor der Pause. Die zweite Halbzeit war von langen Verletzungspausen und einem Ausschluss in allerletzter Sekunde geprägt. Der FSK führt die Tabelle nun erstmals mit drei Punkten Vorsprung an, während die Lechner-Elf weiterhin mitten im Abstiegsstrudel feststeckt.

Zwei starke Phasen reichen den Fürstenfeldern

mr-frs.jpgBei perfekten äußeren Verhältnissen startet der FSK deutlich druckvoller in diese Begegnung. Vor allem über die Seiten reißen die Fürstenfelder die anfangs scheinbar überforderten Gastgeber immer wieder auf. Nachdem Andreas Glaser einen aussichtsreichen Kopfball nach fünf Minuten knapp über das Tor setzt, werden die Aufforderungen von Harald Lechner an seine Mannschaft von der Seitenlinie aus immer energischer. Die Mürzhofner scheinen die Warnungen ihres Coaches aber überhört zu haben, denn bereits mit der zweiten guten Gelegenheit geht Fürstenfeld in Führung. Bastian Jedliczka spielt einen Lochpass auf Jochen Hafner. Dieser spielt den Ball uneigennützig auf seinen Sturmpartner Andreas Glaser quer. Dieser scheitert noch am heute besten Spieler der Heimelf, Goalie Andreas Pichler, aber Andreas Wilfling versenkt den Ball überlegt und eiskalt mit dem linken Fuss zum 0:1.

mr-frs2.jpgDanach ist es immer wieder Pichler, der seine Elf zumindest vorübergehend im Spiel hält. Seine Glanzparaden ziehen sowohl Mario Krammer als Andreas Glaser (wieder per Kopf) immer wieder den Nerv. Erst nach 20 Minuten hat Mürzhofen das Spiel soweit unter Kontrolle gebracht, indem man die Anfangsoffensive des FSK neutralisieren kann und zu einer guten Freistoßgelegenheit kommt. Diese bringt allerdings nichts ein. Die letzten zehn Minuten der ersten Spielhälfte gehören wieder dem Tabellenführer. Es gibt nicht weniger als drei Topchancen der Fürstenfelder, die der Teufelskerl im Kasten der Heimelf entschärfen kann. Sowohl einen Frieser Schuss, als zwei gute Gelegenheiten von Jedliczka und Glaser pariert der Kapitän des SCM glänzend. In der 41. Spielminute muss er sich dann doch noch ein zweites Mal geschlagen geben. Dominik Frieser spielt einen scharfen Querpass auf Jochen Hafner, und dieser besorgt im zweiten Versuch das 2:0. Mit diesem Zwischenstand geht es auch zu den Halbzeitansprachen.

Zwei Verletzungen und eine doppelte Kritik

mr-frs3.jpgDie zweite Halbzeit bietet dann fußballerische Schonkost dar. Außer einer guten Schussmöglichkeit von Bastian Jedliczka und einer Chance von Jochen Hafner und Andi Glaser in derselben Aktion gibt es wenige Torraumszenen. Mürzhofen wird überhaupt nur durch einen einzigen Weitschuss gefährlich. Überschattet wird die Partie dann noch von drei weniger erfreulichen Szenen. Zuerst muss die Begegnung etwa zehn Minuten unterbrochen werden, da Markus Wruntschko nach einem Zusammenstoß mit Goalie Pichler regungslos liegen bleibt. Wie durch ein Wunder kann er dann doch zu Ende spielen. Weniger gut ergeht es Andreas Wilfling. Dieser muss nach einem verunglückten Pressball mit dem Verdacht auf eine Verletzung im Sprunggelenk ausgetauscht werden.
mr-frs4.jpgIn der allerletzten Sekunde (98.!!!) erweist dann Routinier Christopher Hartinger seiner Elf noch einen Bärendienst für die schwere Aufgabe gegen Wildon in der kommenden Woche. Nach zwei Kritiken in derselben Aktion sieht sich Schiri Zangerle berufen, diese Vergehen sowohl mit Gelb als auch Gelb-Rot zu ahnden. Für Mürzhofen geht es am kommenden Wochenende zum Keller-Showdown in Pachern. Beide Teams erwartet dort ein absolutes Sechspunkte-Spiel

SC Raiffeisen Fürstenfeld - ATV Joiner Irdning 0:2 (5:1) 

Tore: 0:1 Andreas Wilfling (8.), 0:2 Jochen Hafner (41.)

Harald Lechner (Trainer Mürzhofen): "Wir haben den Anfang total verschlafen. Wir wollten so lange als möglich das 0:0 halten. Fürstenfeld war vor der Pause klar besser. Nach der Pause haben wir gut gekämpft aber keine Chance auf ein Tor gehabt. Nächste Woche in Pachern wartet ein Gegner in unserer Griffweite, wo wir unbedingt punkten wollen."

beste Spieler Mürzhofen: Andreas Pichler  
Formation: 4-2-3-1

Hermann Zrim (Trainer Fürstenfeld): "Gut war, dass wir über 90 Minuten keine Tormöglichkeiten zugelassen haben, da wir vor allem defensiv sehr gut aufgetreten sind. Die erste Halbzeit war spielerisch in Ordnung. Die Verletzung von Wilfing tut natürlich weh, und der Ausschluss war von einem Spieler mit solch einer Routine nicht positiv und nicht ideal für die Mannschaft."

beste Spieler Fürstenfeld: Deyan Sirakov

Formation: 4-4-2

von Markus Pammer

Fotoslide + Fotos: RIPU-Sportfotos

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