Eine Frage bleibt bis auf Weiteres offen

kalsdorf.jpgDas Understatement des SC Copacabana Kalsdorf scheint zu funktionieren. Die Vereinsführung gab als Ziel den Klassenerhalt in der steirischen Sparkassen Landesliga aus und die Mannschaft von Trainer Christian Peintinger rangiert nun auf dem sensationellen zweiten Tabellenplatz - nur einen Punkt hinter Leader Fürstenfeld. Die Mitfavoritenrolle um den Meistertitel stritten sämtliche Beteiligte bis dato vehement ab. Wir von steirerliga.at sprachen mit Vizepräsident Manfred Komericky und fragten ihn unter anderem, ob man die Ziele inzwischen nicht vielleicht doch nach oben geschraubt hat.

"Unser Ziel war und ist der Klassenerhalt. Alles mehr, ist eine schöne Sache und nehmen wir mit", bleibt Komericky dem Understatement treu, hakt aber ein "Das hat nichts mit Unterstatement zu tun. Ich denke einfach, dass wir am Ende nicht an die Ressourcen von Weiz oder Voitsberg herankommen."

Doch gilt das Argument Regionalligaerfahrung? Immerhin haben die Kalsdorf sogar ehemalige Erste-Liga-Spieler aus Gratkorn in ihren Reihen. "In der Verteidigung und Mittelfeld sind wir natürlich sehr gut besetzt. Das ist ganz klar. Aber dafür haben wir einen Baby-Sturm, der zwar tolle Leistungen zeigt, aber eben nicht and die Erfahrung von Andi Bernhart und Co. herankommt."

Zwei Möglichkeiten

Kalsdorf hat nun zwei Möglichkeiten: Entweder man wird in einer teuren Saison Zweiter, was in Anbetracht des Ziels natürlich ein Riesenerfolg wäre, oder man langt im Winter noch einmal kräftig auf dem Transfermarkt zu. "Es hängt natürlich sehr viel von den letzten beiden Spielen ab. Nachdem sich Bernd Bernsteiner verletzt hat, muss man sicher darüber nachdenken, ob man seine Position nicht anders besetzt." Abenteuer werde es laut Komericky aber bestimmt geben. "Wenn es Verstärkungen gibt, dann nur, wenn uns Spieler verlassen. Dann müssten wir nominell ersetzen." Ist das nicht der Fall, sieht er keinen Grund für Veränderungen. "Die Mannschaft hat aufgrund ihrer Leistungen das Vertrauen verdient. Wir sind sehr zufrieden."

Entscheidungen für die Zukunft

Daraus, dass man sich aber zusammensetzen werden, um über die weitere Vorgehensweise zu beraten, macht der Funktionär aber keinen Hehl. "Es geht dabei aber um generelle Entscheidungen, wohin sich der Verein heuer und in den nächsten Jahren entwickelt. Das sind gewichtige Entscheidung, die man gewissenhaft treffen muss. Wir haben mit der Zusammenstellung der Mannschaft, wo wirklich alles passt, aber sicher einen Schritt in die Richtung gemacht." Zuerst werde man aber die beiden ausstehenden Spiele absolvieren. Eine Frage drängt sich aber doch auf: Was passiert, wenn Kalsdorf zwei mal gewinnt und am Ende der Hinrunde ganz oben steht?

von Martin Mandl

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