Was sonst noch geschah!?

steirerliga_ankuendigung.jpgWas hatte die Hinrunde der steirischen Sparkassen Landesliga nicht alles zu bieten?! Woche für Woche gaben Spieler, Trainer, Funktionäre und natürlich auch das Publikum ihr Bestes. Wer sportlich und nach Zuschauerzahlen gemessen vorne liegt, haben wir teilweise bereits mehrmals verkündet. Nun haben wir uns angeschaut, was sonst noch geschah. Wer ist der Bad-Boy der Liga? Welches Team schoss die meisten Tore? Und welche Klubs lieferten sich die kuriosesten Duelle? Egal was es war, die Steirerliga kannte (fast) keine Grenzen. Hier geht es zum Rückblick der etwas anderen Art.

Die höchste Niederlage in der Hinrunde kassierte der ATV Irdning beim SV Wildon. Die Ennstaler wurden mit 0:8 (!) vom Wildoner Sportplatz geschossen. Doch nicht nur diesen Rekord hält Wildon bzw. ein Wildon-Spieler. Matthias Prödl erzielte die meisten Tore in einem Spiel - nämlich vier Stück beim 7:0 ein paar Wochen später gegen Gratkorn II.

Zwei Teams mit den meisten Toren

Wer jetzt glaubt, dass Wildon alleine mit zwei solchen Ergebnissen auch die meisten Tore des Herbstes erzielt hat, der irrt. Auch der SC Kalsdorf versenkte das Leder 40 Mal im gegnerischen Kasten. Knapp dahinter mit 36 Toren liegt der SC Fürstenfeld. Verfolgt wird der FSK äußerst überraschend von Aufsteiger SV Lafnitz, der 35 Mal über ein Tor jubeln durfte. Die Lafnitzer halten übrigens auch den Rekord der torreichsten Partie. Elf Tore fielen beim 8:3-Sieg der Sauhammel-Elf gegen Gratkorn II. Die höchste Heimniederlage kassierte der SV Pachern gegen Kalsdorf - 1:8 hieß es damals aus Sicht der Hausherren. Auch sehr interessant ist, dass von 120 absolvierten Partien nur fünf torlos endeten. Ansonsten fiel immer mindestens ein Treffer. Im Durchschnitt die meisten Tore pro Spiel fielen bei Spielen von Lafnitz und Wildon - nämlich 4,6 Treffer. Die wenigsten Tore fielen bei Spielen des SC Mürzhofen und des FC Gleisdorf. 3,06 Tore fielen pro Partie.

Voitsberg nicht nur am längsten ungeschlagen

Am längsten ungeschlagen blieb der ASK Voitsberg, der nach der Auftaktniederlage beim SCK acht Partien in Folge nicht verloren hat. Die Weststeirer halten auch den Rekord bei Siegesserien. Von der zweiten bis zur siebenten Runde holte die Auffinger-Truppe sechs Siege en suite.

in der Fair-Play-Wertung liegt Kalsdorf vorne. Der Bad Boy der Liga ist dafür Kindbergs Bezsat Bulduk, der für seine Rote Karte vier Spiele Sperre kassierte. Die Bad Boys der Steirerliga sind seine Teamkollegen. Kindberg ist mit 44 Punkten das unfairste Team. Die meisten Gelben Karten kassierten aber Dominik Sobl (Pachern), Alexander Neuper (Liezen) und Christoph Krammer (Mürzhofen). Sieben  Mal sahen diese Akteure jeweils den Gelben Karton.

Einen Trainerwechsel vollzogen vier Klubs. Den Ersten gab es in Irdning. Hier ersetzte Stefan Knapp Andreas Schmid als Übungsleiter. Pachern reagierte nach der 1:8-Niederlage gegen Kalsdorf und trennte sich von Michael Rexeis, der von Gerald Ulmer beerbt wurde. Ebenfalls neu im Trainersessel sitzt Richard Niederbacher, der in Gratkorn den Job von Georges Panagiotopoulos übernahm. Kurz nach Ablauf der Hinrunde reagierte man in Mürzhofen auf die schlechten Leistungen. Franz Almer ersetzte Harald Lechner.

Verrückte Spiele

Die verrücktesten Partien bzw. größten Aufholjagden stiegen in Weiz, Anger und Frohnleiten. Zur fünften Runde holte sich der SVA Kindberg beim SC Weiz nach einem 1:3-Rückstand noch einen Punkt. Bis zur 88. Minute lagen die Hausherren komfortabel in Führung, worauf Philipp Klaming und Markus Stockreiter den Heimischen die Suppe versalzten. Nicht minder spannend war es als der SV Anger in der letzten Runde den ATV Irdning empfing. Bis zur 49. Spielminute fühlten sich die Gäste bereits wie der sichere Sieger, doch dann drehten Marco Heil und Co. auf. Tatsächlich gewannen die Hausherren noch mit 4:3. Das kurioseste Match und demnach nichts für schwache Nerven war das Aufeinandertreffen von Frohnleiten und Großklein in der elften Runde. Nach 0:1-Rückstand drehte Frohnleitens Goran Alenc quasi im Alleingang die Partie noch vor der Pause. Der Vorsprung währte aber nicht lange, denn bis zur 54. Spielminute stand es 3:3. In der 65. Minuten kam es noch dicker und plötzlich führten wieder Gäste aus der Südsteiermark. Aber wieder machte man die Rechnung ohne die Offensive der Heimischen. Goran Alenc und Manuel Bucsek drehten das Spiel noch einmal und sorgten für den 6:4-Erfolg.

von Martin Mandl

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