Die Goalgetter der Liga - Teil 1: Marco Heil

anger.jpgWenn sie ihren Auftrag am Feld erfüllen, stehen die Massen Kopf! Dieser besondere Moment, in welchem das Stadion erbebt, tausende Fans parallel einen Freudenschrei ins Rund brüllen, ist zumeist ihnen vorbehalten - den Goalgettern. Tor ist gleich Tor! Oder doch nicht? In unserer neuen steirerliga.at-Serie "Die Goalgetter der Liga" beleuchten wir die besten Torschützen der Hinrunde ganz genau und erstellen ein Abschlussranking. Macht er seine Tore nur gegen die Schießbuden der Liga oder auch gegen die Großen? Überrumpelt er die Gegner schon in den Anfangsminuten oder wird sein Killerinstinkt erst in der Schlussphase geweckt? Und - Wie wichtig sind seine Tore? Ausgleichs- oder Führungstreffer oder nur Ergebniskosmetik? Im ersten Teil unserer neuen Rubrik starten wir mit Angers Stürmer Marco Heil.

Statistik Marco Heil:

Marco Heil
Tore  12
Minuten pro Tor  100,5
1. Herbstsaisonhälfte (Runde 1 - 7)  3 (25%)
2. Herbstsaisonhälfte (Runde 8 - 15)  9 (75%)
1. Halbzeit  6 (50%)
2. Halbzeit  6 (50%)
01. - 30. Minute  4 (33,33%)
31. - 60. Minute  4 (33,33%)
61. - 90. Minute  4 (33,33%)
Elfmetertore  3 (25%)
Heimtore  7 (58%)
Auswärtstore  5 (42%)
Keine Tore (14 Spiele) 7 (50%)
Führungstore  5 (42%)
Ausgleichstore  3 (17%)
 Siegestore  1 (8%)
Tore gegen Nachzügler (Platz 11 - 16) 5 (41%)
 Tore gegen Mittelständler (Platz 6 - 10)  5 (41%)
Tore gegen Spitzenteams ( Platz 1 - 5) 2 (18%)

Marco Heil - Jederzeit gefährlich!

Kein anderer 18-Jähriger schießt in der Landesliga seine Elfmeter so sicher wie Marco Heil, seines Zeichens Stürmer des SV ADA Anger. Er strahlt dabei eine derartige Souveränität aus, die in seinem Alter wohl nur schwer zu finden ist. Drei seiner zwölf Treffer erzielte er im Herbst vom Elfmeterpunkt. Wie seine Penalty netzte Heil auch sonst jederzeit. Perfekt aufgeteilt in die erste und zweite Halbzeit bzw. in drei halbe Stunden aufgeteilt. Der Vollblutstürmer, der in seinen Aktionen ein wenig an Arjen Robben erinnert, steigerte sich aber im Verlauf der ersten 15 Runden. Der Druck war auch nicht gering, denn schon im vergangenen Frühjahr geigte der Angerer, der kürzlich ein Angebot von Regionalligisten Gleinstätten abschlug, ganz schön auf. Nur drei Tore gelangen ihm in den ersten sieben Runden. Dafür legte er dann sauber nach und korrigierte seine Bilanz kräftig nach oben.

Wichtige Tore, aber nur ein einziger Siegtreffer

Zwar brachte Heil seine Mannschaft im Herbst ganze fünf Mal in Führung, musste auf den einzigen Siegtreffer aber bis zur 15. Runde warten. Erst beim kuriosen 4:3-Erfolg über Irdning gelang ihm das spielentscheidende Tor. Ob er bei seinen Treffern zu Hause oder auswärts spielt, ist weitgehend egal. Einmal öfter traf er vor den Augen des Heimpublikums. Das einzig Negative ist vielleicht die Tatsache, dass er großteils nur gegen Mittelständler und Nachzügler trifft. Nur zwei seiner zwölf Treffer gelangen ihm gegen Spitzenteams - eines davon in Voitsberg und das andere gegen Kindberg zu Hause. Außerdem sehr interessant: In sieben seiner absolvierten 14 Spiele blieb er ohne Torerfolg.

von Martin Mandl

Fotoslide: RIPU-Sportfotos

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