Wer hätte das gedacht!? Der ASK Köflach ist tatsächlich gefährdet, noch weiter hinunterzurasseln. Nach dem Abstieg in die Oberliga Mitte-West fanden die Weststeirer überhaupt nicht in die Saison. Drei Siege und drei Unentschieden stehen sieben Niederlagen gegenüber. Das ergibt Platz zwölf und damit findet sich Köflach mitten Abstiegskampf wieder. Nur vier Punkte hat man Vorsprung auf Tabellenschlusslicht Lebring. Die Hinrunde war turbulent. Ein kurzzeitiger Trainerwechsel brachte wenig. Die sportliche Leitung wird um Neuzugänge wohl nicht herumkommen, will man nicht in ernsthafte Schwierigkeiten geraten. Man kann dem ASK nur eine gute Vorbereitung wünschen.
Auch die Südsteirer von Trainer Heinz Thonhofer müssen wohl ein weiteres Jahr in der Oberliga bleiben. Zwar wird man dem Abstieg nichts mehr zu tun haben, doch auch nach oben hin wird man nicht mehr alles über den Haufen werfen können. Immerhin fehlen auf Herbstmeister Deutschlandsberg bereits neun Punkte. Ein zu großer Rückstand, um noch um den Aufstieg mitzureden. Die "Römer" werden die Rückrunde also als Vorbereitung für die nächste Spielzeit sehen, wo man erneut versuchen wird, junge Spieler einzubauen. Mit dem fünften Tabellenplatz darf man zwar nicht überglücklich sein, doch Unzufriedenheit muss sich deswegen nicht gleich breitmachen.
Für Pöllau hatte die Oberliga eine durchwachsene Hinrunde parat. Auf eine mäßige Punkteausbeute folgte die Trennung vom Trainer. Die Interimslösung konnte das Ruder zwar nicht mehr herumreißen, doch es verschaffte Zeit, um einen neuen Trainer zu finden. Diese Suche ist geglückt. Trotzdem darf man sich im Frühjahr nicht zurücklehnen. Der achte Platz ist definitiv zu wenig für den Landesliga-Absteiger, der sich nach wie vor Hoffnungen macht, den sofortigen Wiederaufstieg zu schaffen. Man darf gespannt sein, wie und ob die sportliche Leitung reagiert. Nach vorne hin (sechs Punkte Rückstand) scheint aber in jedem Fall mehr möglich als nach hinten (neun Punkte)
Eine Art Ausverkauf musste der UFC Fehring hinnehmen. Unter anderem kehrte Stürmer Matthias Prödl dem Klub den Rücken. Er spielt inzwischen bei Wildon in der Landesliga und führt in der Torschützenliste. Trotzdem ist Fehring der einzige der vier Absteiger, der sich noch berechtigte Hoffnungen auf den sofortigen Wiederaufstieg machen darf. Nur zwei Punkte fehlen auf Winterkönig Gnas. Damit liegt man gut im Rennen um dem Meistertitel. Fehring überwintert als Vierter und hat die wenigsten Gegentore kassiert. Auch das zeigt, dass man auf dem richtigen Dampfer ist. Ob es reicht und der große Coup gelingt, bleibt abzuwarten. Wir halten Sie jedenfalls auf dem Laufenden.
von Martin Mandl
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