steirerliga.at: Siege, Niederlagen, aber keine Unentschieden: So sah eure Vorbereitung bis jetzt aus. Wie hast du sie empfunden?
Jürgen Zöscher: "Unter dem Strich bin ich mit der Vorbereitung zufrieden. Es waren gute und schlechte Tests dabei. Die Burschen trainieren gut und geben Vollgas. Sie wollen den Klassenerhalt unbedingt schaffen. Aber das alles ist nicht maßgeblich. Wenn wir ab dem 16. März nicht voll da sind, ist es egal, ob es eine gute oder schlechte Vorbereitung war."
steirerliga.at: Wie soll der Klassenerhalt gelingen?
Jürgen Zöscher: "Wir müssen kratzen, beißen und kämpfen. Wenn wir schön spielen und erfolgreich sind, ist es auch gut, aber wir brauchen Punkte. Am Team hat sich nicht viel verändert. Wir müssen und werden mit dem Team aus der Hinrunde plus zwei Verstärkungen die Sache in Angriff nehmen. Es wird verdammt schwierig. Das muss uns und auch allen Beteiligten klar sein. Wir haben nicht die Möglichkeiten, Position doppelt und dreifach zu besetzen. Es ist aber auf jeden Fall ein Ruck durch die Mannschaft gegangen und ich bin auch zuversichtlich, dass wir auch nächstes Jahr in der Landesliga spielen werden."
steirerliga.at: Es ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen? Trägt dazu auch Franz Almer als neuer Trainer bei?
Jürgen Zöscher: "Ich denke, es wäre nicht fair, das Training von unserem alten Trainer Harald Lechner in irgendeiner Weise abzuwerten. Wir haben unter ihm immerhin den Aufstieg in die Landesliga und damit den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte geschafft. Ich würde sagen, dass Franz Almer aufgrund seiner Vergangenheit im Profi-Fußball einfach sehr viel gesehen hat und dieses Wissen beim täglichen Training einbringt. Ob es wirklich geholfen hat, kann ich aber erst am Ende der Saison sagen."
steirerliga.at: Es hat mit Szabolcs Potharn, Adam Horvath und Christian Schepp drei Neuzugange gegeben. Konnte man vor allem die beiden Legionäre integrieren?
Jürgen Zöscher: "Wenn etwas absolut reibungslos geklappt hat, dann war es die Integration der beiden Ungarn. Die Mannschaft hat es den beiden aber auch nicht schwer gemacht. Es hat sofort gepasst und sie haben auch erstaunlich schnell gut Deutsch gelernt. Das ist ja auch wichtig. Sie haben sich aber auch in der Gesellschaft in Mürzhofen gut eingefunden. Aber hier gilt das Gleiche. Die Leistungen in den Tests helfen nichts, wenn sie es nicht auch gegen die richtigen Gegner in der Landesliga umsetzen."
von Martin Mandl
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