Pachern stellt auch Voitsberg ein Bein (mit Fotos)

pachern.jpgvoitsberg.jpgNachdem dem SV Pachern schon vor einer Woche gegen Fürstenfeld eine Überraschung gelang und die Ulmer-Elf den Herbstmeister mit 5:1 besiegte, knackten die Harter am Samstagnachmittag nun auch den ASK Stadtwerke Sparkasse Voitsberg und damit einen weiteren Titelkandidaten. Die Heimischen setzten sich letztlich verdient mit 2:1 durch. Man war über 90 Minuten die aktivere Truppe und investierte um genau die paar Prozent mehr, die drei Punkte bedeuteten. Philipp Schenk und Anel Kocijan sorgten für die Tore der Pacherner. Auf Seiten der Weststeirer traf Dominik Maschutznig.

pachernask.jpgDie 300 Zuseher im Walter Niederkofler Stadion sehen ein von Beginn an sehr verhaltenes Match. Keines der beiden Teams traut sich wirklich etwas. Somit kommen auch keine Torchancen heraus. Das Publikum bekommt Mittelfeldgeplänkel zu sehen, was auch auf den Betreuerbänken mit der Zeit für Unmut sorgt. Erst in der 15. Spielminute geht erstmals ein Raunen durch die Ränge. Anel Kocijans Kopfball geht nach einer Flanke von der rechten Seite pachernask2.jpgnur ganz knapp am Tor vorbei - Glück für Voitsberg, auch wenn die Führung nicht verdient gewesen wäre. Auch in weiterer Folge ändert sich wenig am Spielverlauf. Für beide Mannschaften ist an der 16er-Linie Endstation. Die Distanzschüsse sind für die Torleute Stefan Schwarzl (Pachern) und Markus Hiebler (Voitsberg) kein Problem. Es ist ein schwaches Spiel. Der einsetzende Regen macht es nicht besser. So geht es mit einem 0:0 auch in die Kabine.

Einwechslungen bringen wenig

pachernask3.jpgASK-Coach Jürgen Auffinger reagiert in der Pause und bringt Thomas Groiss für Emanuel Klug sowie Neuzugang Jan Orend für Manuel Ruess. Eine Änderung im Spiel der Gäste ist allerdings nicht zu erkennen. Im Gegenteil: Pachern startet besser in die zweite Halbzeit. Man versucht nun das Heft in die Hand zu nehmen, was auch phasenweise gelingt. Zwingende Torchancen kommen dabei allerdings nicht heraus. Weiterhin trauen sich sowohl die Pacherner als auch die Voitsberg-Mannen zu wenig, um wirklich gefährlich vor das Tor zu kommen. Auch Standardsituaitonen bringen nichts ein.

Pachern geht in Führung

pachernask4.jpgIn der 63. Spielminute jubeln dann aber doch die Hausherren. Nach einer schönen Auflage in den Rückraum trifft Philipp Schenk zur umjubelnden Führung. In Folge wird das Match schneller. Die Heimischen tun sich nun ein wenig leichter und versuchen immer öfter gute Akzente nach vorne zu setzen. Auch Voitsberg wird offensiver und riskiert mehr, was logischerweise Räume für Pachern bringt. In der 67. Spielminute werden genau diese Räume von der Ulmer-Elf perfekt ausgenutzt. Philipp Schenk wird per Laufpass perfekt in Szene gesetzt. Er legt den Ball aber quer auf Anel pachernask5.jpgKocijan und der braucht das Leder nur mehr ins leere Tor zu schieben. In der Schlussviertelstunde werfen die Gäste dann alles nach vorne und werden in der 90. Minute - zu spät - auch dafür belohnt. Der für Patrick Hausegger eingewechselte Dominik Maschutznig trifft zum 1:2, worauf Schiedsrichter Johann Gruber aber abpfeift.

Damit zieht in dieser Runde nach Kalsdorf, Weiz und Fürstenfeld auch der vierte Große der Liga den Kürzeren. Kindberg hat am morgigen Sonntag im Derby gegen Mürzhofen nun die Möglichkeit. an Voitsberg vorbeizuziehen und wäre dann mittendrin im Titelkampf. Pachern macht mit diesen drei Zählern weiter Boden gut. Frohnleiten hat mit einem Spiel weniger nur mehr einen Punkt Vorsprung auf den Zwölftplatzierten.

SV Pachern - ASK Stadtwerke Sparkasse Voitsberg 2:1 (0:0)
Tore:

Gerald Ulmer (Trainer Pachern): "Ich bin wirklich stolz auf die Mannschaft. Wir haben die Dinge, die mir gegen Fürstenfeld noch nicht gefallen haben, heute schon viel besser gemacht. Es war eine sehr schwere Partie für uns. Voitsberg hat uns kommen lassen. Das ist eine abgebrühte Mannschaft. Ich bin mit dem Sieg logischerweise sehr zufrieden."

beste Spieler: Philipp Schenk
Formation: 4-4-2

Heimo Blümel (Sekionsleiter Voitsberg): "Der Sieg von Pachern geht in Ordnung. Sie haben mehr in das Spiel investiert. Uns gehen die Kreativspieler ab. Ein Remis wäre vielleicht aufgrund des Spielverlaufs gerechter gewesen, aber wir müssen auch anders auftreten, wenn man Punkte holen will."

beste Spieler: niemand
Formation: 4-4-2

von Martin Mandl

Fotoslide + Fotos: Martin Mandl

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