Gleisdorf bewahrt weiße Weste (mit Fotos)

"Der Wahnsinnn geht weiter", sagte ein Fan kurz nach dem 3:2-Erfolg des FC Jerich International Gleisdorf 09 am Freitagabend über den SV Pachern volller Freude. Die Freude ist begründet. Zwar gewannen die Gleisdorfer diesmal nicht so souverän wie in den letzten Wochen, doch die drei Punkte, der fünfte Sieg im fünften Frühjahresspiel und der sechs Dreier en suite gehen in Ordnung. Für die Hausherren trafen Peter Anibas, Jürgen Wiesenhofer und Denis Zilavec. Auf Seiten der Gäste netzten Dominik Sobl und Thomas Ulmer. Die Oststeirer sind damit erstmals wieder in den Top-Vier der Tabelle. Pachern muss die erste Niederlage im Frühjahr einstecken.

Das Duell der besten Frühjahresmannschaften beginnt verhalten. Das hat aber wohl auch mit dem pünktlich zum Anpfiff einsetzenden und zwischenzeitlich durchaus starken Regen zu tun. Kombinationen sind auf dem klitschigen Boden fast nicht möglich. So kommt es auch nicht überraschend, dass in der zehnten Minute ausgerechnet nach einem ruhenden Ball das 1:0 fällt. Dominik Sobl trifft per Freistoß sehenswert in die Kreuzecke - keine Chance für Gleisdorf-Goalie Martin Klug.

Nur sechs Minuten darauf können die Gastgeber aber ausgleichen. Nach einem Stanglpass von der linken Seite drückt Peter Anibas im Strafraum ab, sein Schuss wird von einem Pachern-Verteidiger ins Tor befördert. In Minute 24 steht es 2:1 für die Elf von Trainer Harald Holzer. Jürgen Wiesenhofer zimmert einen Freistoß aus rund 18 Metern in die Maschen. In Folge müssen die Pacherner verletzungsbedingt wechseln. Alex Horina kommt für Mario Bretterklieber. Es sollte nicht der einzige Verletzte auf Seiten der Gäste am heutigen Abend sein. Dann pfeift Schiedsricherin Julia Baier zur Halbzeit.

Im zweiten Durchgang gewinnt die Partie wieder an Fahrt, aber auch an Härte. In der 59. Minute Elfmeteralarm im Hausherren-Strafraum: Anel Kocijan wird von zwei Pachern-Verteidigern in die Zange genommen, doch kein Pfiff ertönt, was für große Aufregung auf der Pachern-Betreuerbank sorgt. Besonders bitter: Mit der nächsten Offensivaktion der Hausherren steht es 3:1. Denis Zilavec trifft, nachdem Anibas im 16er querlegte. In der 73. Minute wechseln die Gäste erneut verletzungsbedingt. Mergim Krasniqi verlässt das Spielfeld für Thomas Ulmer. Vier Minuten später kommt es noch dicker. Kapitän Philipp Schenk wird aus dem Spiel genommen - eine harte Attacke eines Gleisdorf-Spielers ging der Auswechslung voraus. Gleisdorf hat kurz darauf dann die Möglichkeit auf das 4:1, doch Zilavec will es alleine machen und scheitert. In der 85. Minute wird es dann noch einmal spannend. Ulmer zieht von der Strafraumgrenze volley ab und der Ball passt genau in die rechte Ecke. In der Schlussphase werfen die Ulmer-Mannen noch einmal alles nach vorne, doch es bleibt beim 3:2-Heimsieg der Gleisdorfer.

Harald Holzer (Trainer Gleisdorf): "Ich bin natürlich zufrieden, weiß aber, dass wir auch schon viel besser gespielt haben. Wir haben es heute leider verabsäumt, das Spiel früher zu entscheiden. Das ist der einzige Kritikpunkt. Wir sind auf einem guten Weg."

beste Spieler: Peter Anibas, Denis Zilavec
Formation: 4-4-2

von Martin Mandl

Fotoslide + Fotos: Martin Mandl

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