Erneut vier Stück für den FSK

lafnitz_sv.jpgfuerstenfeld.jpgDer SC Raiffeisen Fürstenfeld kommt aus den Negativschlagzeilen der letzten Wochen gar nicht heraus. Ganz im Gegenteil! Nachdem man in den ersten vier Spielen der Rückrunde bereits zweimal vier oder mehr Gegentreffer einfangen musste, war es diesmal der SV Licht Loidl Lafnitz, der der Zrim-Elf am Samstag-Abend kräftig einschenkte. Das Team von Hannes Sauhammel gewann vor eigenem Publikum letztendlich völlig verdient mit 4:0 (2:0). Wurde das Bild in der ersten Halbzeit durch zwei absolut fragwürdige Elfmeterentscheidungen von Schiri Lamb noch ein wenig getrübt, so sehr dominierten die Heimischen dann nach der Pause. Für die Lafnitzer war es der zweite Sieg in der Rückrunde, wogegen der FSK weiterhin ohne vollen Erfolg im Frühjahr "herumirrt".
Vor nicht weniger als 370 Zusehern startet diese Partie bei herbstlichen und vor allem windigen Verhältnissen. Bei den Heimischen müssen Mohzensada, Weghofer und Waldl verletzungsbedingt passen. Der FSK geht erstmals in diesem Frühjahr nahezu mit der kompletten Herbstmeister-Mannschaft (nur Markus Wruntschko fehlt weiterhin) an den Start, die versuchen soll das Ruder nach dem absoluten Fehlstart in die Rückrunde wieder herumzureißen.
 
Zwei fragwürdige Elfmeter bringen die Vorentscheidung
 
Beide Teams versuchen auf dem kleinen Platz in Lafnitz von Beginn an das Spiel schnell zu machen, um so zu Chancen zu kommen. Diese bleiben auch nicht aus. Nach knapp zehn Minuten hat die Heimelf in Person von Hannes Ritter zwei gefährliche Möglichkeiten über die rechte Seite. Seine beiden scharfen Querpässe zur Mitte finden allerdings nicht den Weg ins Tor. Danach ist es der Gegner aus Fürstenfeld, der dem Spiel mit einer Dreifach-Chance seinen Stempel aufdrückt. Zuerst ist es Kapitän Wagner, der nicht richtig attackiert wird und Andreas Glaser freispielen kann. Dieser scheitert allerdings zweimal am heute sehr starken Andreas Zingl im Tor des Gastgebers. Nur wenige Augenblicke später ist es Jochen Hafner, der nach einem versuchten Spiel auf Abseits der Lafnitzer, allein auf Zingl zuläuft. Der FSK-Angreifer schiebt den Ball allerdings links am Tor vorbei und verletzt sich dabei auch noch so unglücklich, dass er ausgetauscht werden muss (Verdacht auf Muskelfaserriss). Danach scheinen die Fürstenfelder komplett von der Rolle zu sein, denn bis zum Halbzeitpfiff spielt nur noch die Sauhammel-Elf. Zuerst vergibt David Böhmer einen Kopfball aus kurzer Distanz, und nur Augenblicke danach kann Hannes Ritter einen Querpass von Martin Inschlag vom kurzen rechten Eck nicht im Tor unterbringen. In der 31. Minute und in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit fällt dann allerdings die Vorentscheidung in einer bis dahin doch ausgeglichenen Partie. Zwei Elfmeterentscheidungen von Schiri Markus Lamb (jeweils nach einem vermeintlichen Foulspiel) bringen die Heimelf mit 2:0 in Führung. Nach einem Foul an Mario Hirz verwertet Michael Kölbl eiskalt ins linke Eck. Den zweiten Strafstoß versenkt David Böhmer unhaltbar für Johannes Sobe, der ins andere Eck springt, zum Pausenstand.
 
Lafnitz läßt Ball und Gegner laufen
 
Fürstenfeld gibt allerdings nicht auf und kommt sofort nach Wiederanpfiff zu seiner besten Chance der zweiten Halbzeit. Andreas Wilfling dreht einen Eckball von rechts zur Mitte, und Deyan Sirakov wuchtet einen Kopfball am langen Eck in Richtung Lafnitzer Tor. Der Teufelskerl im Kasten der Heimelf, Andreas Zingl, kann die Kugel allerdings mit den Fingerspitzen über die Querlatte drehen. Im Gegenzug jubeln dann allerdings erneut die Heimischen. Der starke Hannes Ritter setzt sich über die linke Seite durch und versenkt einen abgefälschten Ball unhaltbar zum 3:0 im kurzen Eck. Das ist dann endgültig die Vorentscheidung. Lafnitz spielt in den folgenden Minuten ein Powerplay der dominanten Art, wobei zahlreiche Chancen ungenützt bleiben. Nichtsdestotrotz fällt das 4:0. Eine scharfe Flanke von der rechten Seite findet am Fünfer in David Böhmer einen Abnehmer per Kopf. Dieser krönt mit seinem zweiten Treffer nicht nur seine eigene Leistung sondern bringt den Lafnitzer Sieg endgültig in trockene Tücher. Zwar gibt es auf beiden Seiten noch die eine oder andere Chance, vor allem der Lattenkracher von Jozsi Zoltan in allerletzter Minute und ein Heberversuch von Andreas Glaser auf Seiten des FSK seien hier erwähnt, es bleibt allerdings letztendlich bei einem, vor allem aufgrund der zweiten Halbzeit, absolut verdienten Sieg der Heimelf.
 
Hermann Zrim (Trainer Fürstenfeld): "Ich bin normal der Letzte, der so etwas sagt, aber heute hat der Schiedsrichter diese Partie entschieden. Nicht nur die beiden Elfmeter waren fragwürdig, sondern er war zusätzlich noch mit allem anderen mehr beschäftigt als dem Match. Natürlich haben wir nach dem 3:0 noch Glück gehabt, nicht noch viel mehr Tore zu bekommen, aber so viel besser, wie es das Ergebnis vermuten läßt, war Lafnitz heute gar nicht!"
 
bester Spieler Lafnitz: David Böhmer, Hannes Ritter
Formation: 4-4-2 
 
bester Spieler FSK: -
Formation: 4-4-2 

von Markus Pammer

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