Großklein darf dank Sieg weiter hoffen

fuerstenfeld.jpggrosklein.jpgIn einem verrückten Fußballspiel musste sich der Herbstmeister vom SC Fürstenfeld knapp dem FC Großklein mit 2:3 (2:1) geschlagen geben. Die Heimelf kämpfte in der zweiten Halbzeit trotz nummerischer Unterlegenheit aufopferungsvoll, konnte aber zum vierten Mal in Folge keine Punkte einfahren. Nicht weniger als drei Führungswechsel wurden dem Publikum geboten, wobei der Mann des Spiels, Kurt Kirchleitner, den entscheidenden Treffer erzielen konnte. Der Abstiegskampf bleibt damit weiterhin packend. Großklein bleibt gegen Pachern, das der nächste Gegner kommende Woche im eigenen Stadion ist, auf Schlagdistanz.

Blitzstart des FSK

Vor rund 250 Zusehern brennt der Herbstmeister von der ersten Minute weg auf Wiedergutmachung für die drei Pleiten in den letzten Runden. Es dauert auch keine fünf Minuten, ehe sich Alex Kanalas ein Herz nimmt und, nach einem Foul an Benjamin Posch, einen Freistoß aus gut 25 Metern flach ins linke Eck schießt. Da der Ball genau ins Tormanneck geht, kann man hier wohl Christopher Prasser im Gästetor nicht frei von jeder Schuld sprechen. Die Gäste überstehen die erste Druckphase der Partie allerdings mit einem blauen Auge, da es dem FSK nicht gelingt, seine Chancen, vor allem in Person von Jochen Hafner, der heute den zuletzt eher farblosen Andreas Glaser ersetzt, zu nützen. Wie aus dem Nichts versenkt dann Simi Daniel Bordea einen Eckball auf den kurzen Pfosten mit Kopf zum 1:1 Ausgleich. Nachdem Hafner für Fürstenfeld und Philip Ziegler für den FCG tolle Chancen auslassen, ist es Mario Krammer, der einen vom Goalie abprallenden Ball ideal übernimmt und aus halblinker Position zum 2:1 ins rechte Kreuzeck wuchtet.

Ausschluss des Fürstenfelder Kapitäns bringt die Wende

Dass der Fürstenfelder Himmel trotzdem nicht voller Geigen hängt, ist einer Aktion Sekunden vor dem Pausenpfiff geschuldet. Christoph Wagner springt etwas übermotiviert in seinen Gegenspieler, und Schiedsrichter Andreas Zangerle zögert keine Sekunde und schickt den Kapitän der Heimischen mit Glatt-Rot vorzeitig unter die Dusche.

FCG dreht die Partie und Kirchleitner setzt den Schlusspunkt

FSK-Coach Hermann Zrim reagiert sofort und stellt sein System auf eine Sturmspitze um. Der Abwehrriegel der Heimischen hält dann auch bis zur 66. Minute. Bis dahin hat übrigens der Herbstmeister die klar besseren Chancen. Einige Weitschüsse von Christopher Hartinger können von Goalie Prasser immer in letzter Sekunde entschärft werden. In der eben erwähnten Minute ist dann aber soweit, und die Gäste können durch Jure Bracko ausgleichen. Das Tor ist eine Kopie des ersten Treffers. Ein kurzer Eckball und Bracko steht goldrichtig und trifft per Kopf zum zwischenzeitlichen 2:2. Keine zehn Minuten später hat der FCG dann mit seiner nächsten Chance das Spiel endgültig zu seinen Gunsten gedreht.Kurt Kirchleitner nutzt einen schweren Abwehrschnitzer der Fürstenfelder und läuft allein in Richtung Michael Graßmugg. Der Mann des Spiels behält die Nerven und umkurvt Graßmugg und schießt zur 2:3-Entscheidung ein. In der Schlussphase schwächt sich der FSK dann noch zusätzlich für das schwere Auswärtsspiel in der kommenden Woche in Weiz. Neben Wagner müssen dprt nämlich aufgrund von heute ausgefassten Gelbsperren sowohl Jedliczka als auch Wilfling und Krammer von der Tribüne aus zuschauen.

SC Raiffeisen Fürstenfeld - FC Diesel Kino Großklein 2:3 (2:1)
Torfolge: 1:0 Alex Kanalas (5.), 1:1 Simi Daniel Bordea (17.), 2:1 Mario Krammer (38.), 2:2 Jure Bracko (66.), Kurt Kirchleitner (77.)

Hermann Zrim (Trainer Fürstenfeld): "Wenn man zwei Elfmeter nicht gepfiffen bekommt und einen sehr fragwürdigen Ausschluss hinnehmen muss, kann man gegen einen gegen den Abstieg kämpfenden Gegner einfach nicht gewinnen."

Spielsystem: 4-4-2

Stefan Dörner (Trainer Großklein): "Wir haben in den ersten Minuten etwa Glück gehabt, nicht höher in Rückstand zu geraten. Fürstenfeld hat nach dem Ausschluss gespielt wie vor zehn Jahren in England gespielt wurde - Kick and Rush. Das kam uns sehr entgegen, wodurch wir das Spiel dann machen konnten. Wir haben die Karten, um die Liga zu halten, nun wieder selbst in der Hand und freuen uns aus das Endspiel gegen Pachern nächste Woche"

Spielstystem: 4-2-3-1

bester Spieler: Kurt Kirchleitner

von Markus Pammer

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