Weiz deklassiert überforderte Fürstenfelder (mit Fotos)

weiz.jpgfuerstenfeld.jpgZum fünften Mal in Folge gab es für den scheidenden Herbstmeister aus der Thermenhauptstadt nichts zu holen. Der SC Weiz besiegt den SC Fürstenfeld in beeindruckender Art und Weise mit 6:0 (3:0). Nicht weniger als fünf verschiedene Weizer Spieler konnten sich bei diesem Kantersieg in die Torschützenliste eintragen und runden damit einen kollektiv tollen Auftritt des Heimischen ab. Der Gastgeber steht damit zwei Runden vor Schluss so gut wie als Vizemeister fest, wogegen der FSK weiterhin tief in der Krise steckt und sich nun mit voller Kraft auf die Planung für die kommende Saison konzentrieren kann.

weizfrstenfeld.jpgVor mehr als 300 Zusehern gehen beide Teams in das Duell zweier (noch) Bezirkshauptstädte, wobei die Voraussetzungen unterschiedlicher nicht sein könnten. Weiz muss Markus Durlacher (verletzt) und Amel Sahbegovic vorgeben. Auf der anderen Seite muss Hermann Zrim an diesem Freitag-Abend ein Elf zusammenbasteln, die in dieser Form weder je zusammengespielt noch trainiert hat. Aufgrund der Ausfälle von Wagner, Krammer, Jedliczka, Wilfling (alle gesperrt), Posch (beruflich verhindert), Wruntschko und Flechl (beide verletzt) kommen Armin Leitinger und Fabian Schmidt zu ihrem Landesliga-Debut.

Der Fürstenfelder Abwehrriegel hält eine halbe Stunde lang

weizfrstenfeld2.jpgVerständlichermaßen vorsichtig und sehr defensiv ausgerichtet agieren die Fürstenfelder in der Anfangsphase. Der Gastgeber kann mit dieser Einstellung der Gäste zu Beginn wenig anfangen, sodass sich für beide Teams keine Chancen ergeben. Immer wieder machen die Thermenhauptstädter die Räume geschickt eng und lassen der Amerhauser vor allem in der Mitte wenig Räume, kommen aber ihrerseits auch zu keinen Gelegenheiten, was sich auch bis zum Spielende nicht ändern sollte.

Triple-Schlag vor der Pause bringt Vorentscheidung

weizfrstenfeld3.jpgMan könnte fast meinen klarerweise fällt das 1:0 dann auch nicht aus dem Spiel heraus sondern aus einem Eckball von links. Der Ball geht über Freund und Feid ans lange Eck, wo Christopher Feiner lauert und das Leder eiskalt in die Maschen drückt. Nur Sekunden danach ist es Fabian Harrer, der die Gunst der Stunde nutzt und seine Elf mit 2:0 in Führung bringt. Er zieht von links in die Mitte und wird dabei nicht richtig attackiert. Sein Schuss geht rechts an Goalie Michael Graßmugg vorbei ins lange Eck. Quasi mit dem Pausenpfiff schlägt es erneut im Fürstenfelder Kasten ein. Christopher Feiner verlängert einen Stangler von links ideal auf Thomas Raser, und dieser braucht nur noch danke zu sagen.

Noch drei Weizer Treffer

weizfrstenfeld4.jpgWer nach der Pause auf einen Sturmlauf der Fürstenfelder hofft, wir bitter enttäuscht. Der Zrim-Elf fehlt heute jegliche Landesligatauglichkeit, was nicht zuletzt in der Tatsache Ausdruck findet, dass man auch nach Seitenwechsel kein einziges Mal vor das Tor von Sascha Harrer kommt. Ganz anders agieren da die Weizer. Sie lassen Ball und Gegner laufen und erzielen drei weitere Tore. Der heute wohl beste Weizer Akteur, Christopher Feiner, umkurvt Keeper Graßmugg und schiebt die Kugel zum 4:0 über die Linie. Ein weiteren guten Angriff über die linke Seite kann der Moment zuvor für Feiner eingetauschte Marko Guja nach einem Querpass aus weniger als einem Meter Torentfernung in die Maschen drücken. Der Schlusspunkt setzt der zweite Stürmer der Heimischen, Kevin Steiner, der bei einem Sololauf die komplette linke Abwehrseite des FSK narrt und trocken zum 6:0-Endstand einschießt.

SC Sparkasse Elin Weiz - SC Raiffeisen Fürstenfeld 6:0 (3:0)
Torfolge: 1:0 Christopher Feiner (30.), 2:0 Fabian Harrer (32.), 3:0 Thomas Raser (45.), 4:0 Christopher Feiner (60.), 5:0 Marko Guja (81.), 6:0 Kevin Steiner (88.)

Matthias Mayer (Torwarttrainer, Weiz): "Der Sieg geht absolut in Ordnung, weil wir heute klar die bessere Mannschaft waren. Persönlich tun mir als ehemaliger Fürstenfeld-Kicker die FSKler natürlich etwas leid."

System: 4-4-2
bester Spieler: Christopher Feiner

Hermann Zrim (Trainer, Fürstenfeld): "Wir wußten, dass es heute sehr schwer werden würde. Die Jungs haben alles gegen, was möglich war. Wir haben in den ersten 30 Minuten sehr gut dicht gemacht. Allerdings muss man auch sagen, dass wir im gesamten Spiel keine wirkliche Torchance vorgefunden haben. Der Weizer Sieg geht natürlich in Ordnung, wenngleich er für meinen Geschmack etwas zu hoch ausgefallen ist."

System: 4-1-4-1
bester Spieler: -

von Markus Pammer

Fotoslide + Fotos: Martin Mandl

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