Willkommen in der Landesliga! Teil 3: Gleinstätten

gleinstaetten.jpgEines vorweg: Der Titel "Willkommen in der Landesliga" soll keinesfalls zynisch verstanden werden. Der SV Tondach Gleinstätten ist nun Mal nach zwei Saison in der Regionalliga Mitte in die Steirerliga abgestiegen. Damit ist dieses Absnteuer zumindest für ein Jahr ad acta gelegt und man muss erneut um den Aufstieg kämpfen. Wir haben uns im dritten Teil unserer Serie nun die Saison der Gleinstättener angeschaut. Zusammen mit dem sportlichen Leiter Franz Repolust ließen wir die abgelaufene Spielzeit Revue passieren und blickten auch bereits ein wenig in die Zukunft. 

svg1.jpgWelch einen tollen Herbst spielten die Südsteirer in der abgelaufenen Saison. Zwar war man auswärts ein Lüfterl, doch so lange man vor eigenem Publikum im Tondachstadion weiterhin so auftritt, könne nichts passieren, war die Devis. Dumm, dass die Heimstärke im Frühjahr abrupt nachließ und man plötzlich auch auf heimischen Boden nicht mehr an die Leistungen vom Herbst anschließen konnte. "Wir wissen es selbst nicht genau, warum es nicht mehr geklappt hat", sagt Franz Repolust. "Es war wahrscheinlich eine Mischung aus allem." Einen großen Anteil am miesen Frühjahr hat laut dem Funktionär sicher das Verletzungspech. "Natürlich - wenn du andauernd wichtige Spieler vorgeben musst und nie mit der gleichen Mannschaft spielen kannst, wirst du nicht weiterkommen. Da kann aber keiner etwas dafür. Das ist leider so im Sport und da müssen auch wird durch." Zur Unterstreichung: Während man in der Hinrunde 20 Punkte holte, fuhr man im Frühjahr nur mehr fünf Zähler ein. 

Besser zu früh, als zu spät

Man habe mit dem Trainerwechsel (Udo Kleindienst kam für Christian Gerlitz) noch einmal versucht, das Ruder herumzureißen, doch es war zu spät. Dass es vielleicht doch nicht die richtige Entscheidung war, Gerlitz abzulösen, verneint Repolust. "Man muss ein Zeichen setzen. Wir haben Christian Gerlitz immer wieder Entscheidungsspiele gegeben und svg2.jpgirgendwann war Schluss. Wir haben uns gedacht, es ist besser nach sechs Runden zu reagieren als nach elf. Ich kann jetzt aber nicht Udo die Schuld geben, dass wir abgestiegen sind. Da müssen sich manche Spieler schon selbst an der Nase nehmen." Von einigen Akteuren wird und hat man sich bereits getrennt. Man wird wohl eine völlig neue Gleinstätten-Mannschaft zu sehen bekommen. Waltl, Färber, Kothleitner, Trummer, Medic, Mandic, Bevab haben den Verein freiwilllig und unfreiwillig verlassen. Der eine oder andere weitere Abgang könnte noch dazukommen. Dafür haben Stefan Zöhrer, Andreas Bucher, David Gräfischer, Manuel Zöhrer (alle Wildon) sowie Raphael Peitler (Rebenland) schon in Gleinstätten unterschrieben.

Vertrauen in Kleindienst

Die Ziele für die neue Saison hat man auch bereits ausgesteckt. "Wenn es irgendwie geht, wollen wir wieder in die Regionalliga. Das ist eine sportlich sehr interessante Liga", so Repolust, der an Coach Kleindienst festhält. "Er hat genug Erfahrung als Trainer und wird mit der Mannschaft alles Notwendige machen, um dieses Ziel zu erreichen." 

von Martin Mandl

Fotos: RIPU-Sportfotos

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