Fürstenfeld dreht eine verrückte Partie

fuerstenfeld.jpglafnitz.jpgNach unglaublich spannenden und intensiven 90 Minuten für alle Akteure und auch Zuseher konnte der SC Raiffeisen Fürstenfeld gegen den SV Licht Loidl Lafnitz mit 3:2 (0:1) als Sieger vom Platz gehen. Nachdem die Gäste nach gut einer Stunde noch mit zwei Tore Vorsprung wie der sichere Sieger ausgesehen hatten, bewies die junge FSK-Elf unbändige Moral und konnte das Spiel noch drehen. Der Siegtreffer fiel erst in den allerletzten Momenten der Partie.

Glaser nutzt den einzigen Fehler der Heimischen eiskalt

Vor gut 550 Zusehern starten beide Mannschaft aus einer kontrollierten Defensive heraus und lassen wenige Chancen zu. Auf beiden Seiten kommt so allerdings auch kein wirklicher Offensivspielfluss zustande, wodurch einzig Standards für Gefahr sorgen. Und aus solchen sind es vor allem die Gäste, die immer wieder am Tor von Michael Graßmugg anklopfen, letztendlich aber doch nicht konkret werden können. Nach etwas mehr als 22 Minuten verfällt das heimische Publikum allerdings in eine Schockstarre. Grund dafür ist der ehemalige Publikumsliebling und nunmehr Lafnitz-Akteur Andreas Glaser, der einen Schnitzer von Kapitän Benjamin Posch, der an Ball vobeigrätscht, eiskalt ausnützt und die Kugel zum 0:1 einschiebt. Die größten Chancen der Thermenhauptstädter vor der Pause haben Bastian Jedlizka aus einem Weitschuss sowie Mario Krammer und Christoph Monschein aus kurzer Distanz. Alle drei scheitern allerdings am glänzend aufgelegten Erich Zingl im Tor der Lafnitzer.

Kraftakt bringt die Wende 

Beide Mannschaften kommen unverändert aus den Kabinen und beginnen druckvoller. Nach wenigen Minuten sind es erneut die Jungs von Christian Waldl, die jubeln dürfen. Sein Namensvetter Wolgang ist es, der nach einem Standard am schnellsten schaltet und einen Ball aus zweiter Reihe unhaltbar volley ins rechte Kreuzeck wuchtet. Danach vermuten viele bereits, dass der Kuchen endgültig gegessen und der Drops gelutscht ist. Sie haben alle die Rechung ohne die Hausherren gemacht. Mario Krammer bringt den FSK nach einem Konter auf 1:2 heran. Ein wieiterer schneller Ball nach 65 Minuten auf die rechte Seite bringt Dominik Frieser ins Spiel. Dieser fackelt nicht lange, zieht in den Strafraum und stellt auf 2:2. Mit den Fans im Rücken ist es dann das Fürstenfelder Urgestein Andreas Wilfling, der im Nachsetzen aus kürzester Distanz den Ball im zweiten Versuch über die Linie drückt. Damit hat die Zrim-Elf das Spiel endgültig komplett gedreht und geht als knapper Sieger aus diesem unglaublich spannenden Spiel.

SC Raiffeisen Fürstenfeld - SV Licht Loidl Lafnitz 3:2 (0:1)
Tofolge: 0:1 Andreas Glaser (22.), 0:2 Wolfgang Waldl (52.), 1:2 Mario Krammer (56.), 2:2 Dominik Frieser (65.), 3:2 Andreas Wilfling (89.)

Hermann Zrim (Trainer Fürstenfeld): "Die Mannschaft hat von Anfang Moral bewiesen und sich auch von dem Rückstand nicht beirren lassen. Wir sind durch zwei dumme Eigenfehler hinten gelegen, waren aber über die gesamte Spielzeit spielerisch überlegen. Lafnitz war vor allem aus Standards sehr stark. Mit dem 1:2 sind wir gemeinsam mit dem Publikum aufgewacht und haben uns in einen Rausch gespielt. Der Sieg geht absolut in Ordnung."

beste Spieler: Roland Brandner, Dominik Frieser
Formation FSK: 4-2-3-1

Mag. Christian Waldl (Trainer Lafnitz): "Ich bin doch sehr enttäuscht, wie das Spiel letztendlich ausgegangen ist. Der Spielstand hat uns eigentlich genau in die Karten gespielt und meine Mannschaft ist überdies auch nicht mehr so junge wie die der Fürstenfelder. Lafnitz hat in der Vorsaison viele Gegentore bekommen und genau das wollten wir abstellen, was uns augenscheinlich nicht gelungen ist."

Formation Lafnitz: 4-4-2
bester Spieler: keiner

von Markus Pammer 

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