Fulminante Aufholjagd des FSK gegen Wildon wird belohnt

Allen Unkenrufen zum Trotz hat der SC Fürstenfeld nach langem doch wieder gezeigt, dass schöner Fußball doch auch Tore schießen und mit Siegen belohnt werden kann. Trotz eines erneut schnellen Rückstands zeigt die Elf rund um Kapitän Benjamin Posch viel Moral und gewinnt gegen den SV Wildon letztendlich absolut verdient mit 4:1 (1:1). Die Thermenhauptstädter konnten damit die Gäste aus dem Süden von Graz überholen und rangieren auf Platz Fünf. Matchwinner auf Seiten des FSK war der junge Dominik Frieser, der mit seinem Doppelpack den Weg zum Sieg ebnete.

Prödl schockt überlegene Hausherren

Die ersten Minuten dieser Partie gehören ganz klar dem FSK. Die Zrim-Elf ist sichtlich auf Wiedergutmachung für die letzten Ergebnisse aus und versucht es mit aggressivem Forechecking. Bereits nach weniger als 120 Sekunden jubelt der gesamte Fürstenfelder Anhang auch schon zum ersten Mal, dieser aber zu früh. Nach einem Querpass von links drückt Michael Goger die Kugel ins rechte Eck. Linienrichter Peter Schuhajek ortet aber eine Abseitsstellung des heimischen Angreifers und gibt den Treffer nicht. Mitten in diese Drangperiode fällt dann allerdings auch der erste kapitale Schnitzer der Hintermannschaft des FSK. Markus Wruntschko spielt einen unglücklichen Rückpass auf Goalie Michael Graßmugg, in den Matthias Prödl hineinspritzt und Graßmugg überlupft. Wruntschko klärt zwar noch an die Querlatte, der Schiedsrichter gibt den Treffer allerdings, und so steht es auf dem Nichts 0:1. Das erneut schnelle Gegentor scheint die Fürstenfelder so richtig zu beflügeln. Nach tollen Chancen von Dominik Frieser und Benjamin Posch ist es der an diesem Freitag-Abend überragende Dominik Frieser, der kurz vor der Pause die gut 150 Zuseher erlöst und zum 1:1 trifft. Der umläuft nach einem Lochpass von Michael Goger den herauseilenden Goalie Pascal Legat und schiebt überlegt ein.

Entfesselte Fürstenfelder

Wenige Augenblicke nach dem Seitenwechsel überschlagen sich dann die Ereignisse. Nach einer Flanke von Lukas Hasler verlängert ein Wildoner Innenverteidiger den Ball so unglücklich auf Bastian Jedliczka, dass dieser allein auf Keeper Legat zuläuft. Dieser reißt den linken Flügelspieler des FSK nieder und sieht dafür für einen Torraub die rote Karte. Lukas Hasler bleibt ein viertes Mal in dieser Saison vom Elfmeterpunkt cool und versenkt das Leder im rechten Eck. Durch dieses Tor scheint der Knopf der Fürstenfelder endlich aufgegangen. Etliche weitere Chancen bleiben vorerst ungenutzt, ehe Bastian Jedliczka einen weiteren Pass in die Tiefe von Michael Goger eiskalt zum 3:1 ausnutzt. Er versenkt den Ball überlegt im langen, rechten Eck. Den Schlusspunkt setzt dann der Mann, der den Torreigen der Thermenhauptstädter an diesem Abend begonnen hatte. Ein Zuspiel von Kapitän Benjamin Posch schickt Dominik Frieser über rechts kommend auf die Reise, dieser macht erneut einen guten Haken und schiebt die Kugel zum 4:1-Endstand ins kurze Eck. Henry Darko kommt beim Rettungsversuch zu spät.

SC Raiffeisen Fürstenfeld - SV Raiffeisen Wildon 4:1 (1:1)
Torfolge: 0:1 Matthias Prödl (5.), 1:1 Dominik Frieser (42.), 2:1 Lukas Hasler (51.), 3:1 Bastian Jedliczka (69.), 4:1 Dominik Frieser (82.)

Albert Kruiß (Tormann-Trainer Fürstenfeld): "Die spielerisch bessere Mannschaft hat heute gewonnen. Ein großes Lob an die Jungs, dass sie eine kämpferisch so tolle Leistung geboten haben und nach dem 0:1 wieder zurückgekämpft und verdient gewonnen."

Lukas Hasler (Torschütze zum 2:1): "Viel darf man sich nicht denken bei einem Strafstoß, denn sonst kommt dabei nichts Gescheites heraus. Du musst einfach hingehen, den Ball auflegen und ihn 'einischwaßn'!"

bester Spieler FSK: Dominik Frieser, Michael Goger, Bastian Jedliczka
Formation FSK: 4-2-3-1

Günter Degen (Sektionsleiter Wildon): "Es war ein schwaches Spiel unsererseits. Fürstenfeld war klar stärker. Man muss aber ehrlich sagen, dass auch der Schiedsrichter heute das Seinige dazu beigetragen hat. Leider sind uns zwei Spieler vor der Partie krank geworden. Nun heißt es in der nächsten Woche, Wiedergutmachung zu betreiben."

bester Spieler Wildon: -
Formation Kindberg: 4-2-3-1

von Markus Pammer

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