Fürstenfelder Serie reißt gegen den DSC

fuerstenfeld.jpgdeutschlandsberg_sc.jpgDas war nichts für schwache Nerven! Nicht weniger als 96 Minuten benötigten die Gäste aus der Weststeiermark, um den SC Fürstenfeld knapp mit 1:2 (0:0) in die Knie zu zwingen. Nach vielen vergebenen Chancen der Hausherren in Halbzeit Eins landete der Deutschlandsberger SC nach rund 70 Minuten einen Doppelschlag durch Gregor Grubisic und den Ex-FSKler Alin Asii. Der Anschlusstreffer von Mario Krammer läutete eine furiose Schlussoffensive des Gastgebers ein, die aber letztendlich nichts mehr einbrachte, sodass die Gäste nach einem kurzen Tief einen wichtigen Auswärtserfolg landen konnten.

Fürstenfeld vergibt zahlreiche Chancen

Fast schon wie gewohnt spritzig und aggressiv präsentieren sich die Thermenhauptstädter ihren rund 150 Fans. Christoph Monschein und auch Bastian Jedliczka kommen in der Anfangsphase zu guten Einschussmöglichkeiten, scheitern dabei aber an beiden Deutschlandsberger Torhütern. An beiden deswegen, weil Rene Grill bereits nach wenigen Momenten Stefan Pratter Platz machen musste, da der etatmäßige Einsergoalie des DSC bei einer Landung so unglücklich überknöchelte, dass an ein Weitermachen nicht zu denken war. Der FSK kann aus dieser Situation und der darauffolgenden Druckperiode allerdings kein Kapital schlagen. Sowohl ein Schuss von Jedliczka als auch einer von Mario Krammer gehen knapp links am Kasten vorbei, sodass es beim, für die Gäste zu diesem Zeitpunkt wohl etwas schmeichelhaften, 0:0 zur Pause bleibt.

Der DSC kontert eiskalt

Jerko Grubisic scheint in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Jungs starten wesentlich agiler und vor allem offensiver in die zweite Halbzeit. Christian Kluge scheitert binnen weniger Momente zuerst an Goalie Michael Graßmmugg, der glänzend mit dem Fuß pariert, und in weiterer Folge kommt er nach einer Flanke von links am langen Pfosten um einen Tick zu spät. In der 65. Minute brennt es erstmals nach der Pause auch im Gäste-Strafraum lichterloh. Eine Flanke von Dominik Frieser wird von einem DSC-Defensivakteur an die eigene Stange geköpft! Quasi im Gegenzug fällt dann allerdings trotzdem der Führungstreffer für die Grubisic-Elf. Kapitän Philip Leitinger dreht einen Freistoß von rechts gefährlich in den Strafraum, wo Gregor Grubisic am höchsten steigt und zum doch etwas überraschenden 0:1 einköpft. Keine zehn Minuten später jubeln die Gäste erneut. Alin Asii läuft bei einem blitzschnell gespielten Ball in die Tiefe seinem Bewacher Lukas Hasler auf und davon und setzt die Kugel überlegt flach zum vorentscheidenden 0:2 in die Maschen.

Die Gäste klären in letzter Minute zweimal auf der Linie

Wer nun vermutet hatte, dass der DSC diese Zweitoreführung nun locker nach Hause spielen würde, der wurde eines besseren belehrt. Hermann Zrim löst die Viererkette auf und lässt sein Team in der Schlussphase mit drei echten Spitzen agieren. Diese Taktik geht sogar fast noch auf, denn in der 83. Minute kann Mario Krammer per Kopf nach einer Wilfling Maßflanke auf 1:2 verkürzen. Dass der Fußballgott an diesem Freitag-Abend aber wahrlich kein FSKler ist, zeigt sich in den letzten Momenten der langen Nachspielzeit. Die Hausherren kommen zu drei mehr als gefährlichen Chancen aus Eckbällen. Zuerst schießt Roland Brandner einen Deutschlandsberger auf der Linie an, und in der nächsten Szene ist es ein guter Schuss von Christian Schepp, der auf der Linie von den Gästen zur Ecke geklärt wird. Nachdem das Runde auch mit elf Fürstenfeldern im Strafraum nicht in das Eckige will, feiert der DSC einen überraschenden aber beileibe nicht unverdienten Auswärtssieg im Rudolf Gutmann Stadion.

SC Raiffeisen Fürstenfeld - Deutschlandsberger SC Mithlinger Fenster 1:2 (0:0)
Torfolge: 0:1 Gregor Grubisic (67.), 0:2 Alin Asii (74.), 1:2 Mario Krammer (83.)

Günter Stessl (Obmann Fürstenfeld): "Wir haben es in der ersten Halbzeit verabsäumt, den Sack zuzumachen. Man muss aber ehrlich zugeben, dass wir heute gegen eine kompakte und starke Mannschaft verloren haben. Nächste Woche in Weiz heißt es somit wieder: Neues Spiel, neues Glück."

bester Spieler FSK: -
Formation FSK: 4-2-3-1

bester Spieler DSC: Philip Leitinger
Formation Zeltweg: 4-4-2

von Markus Pammer

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