Misslungener Freistoßtrick! Was vom Hype blieb...

altNa, können Sie sich noch erinnern, als im Frühjahr des vorigen Jahres ein Video aus der steirischen Sparkassen Landesliga um die Welt ging? Der SC Sparkasse ELIN Weiz fabrizierte einen misslungenen Freistoßtrick, indem sich zwei eigene Spieler in die Mauer gekniet hatten und diese dem gegnerischen Goalie die Sicht auf den Ball nehmen sollten. So weit, so gut - dumm, dass einer der beiden Spieler voll vom Schützen getroffen wurde. Unter der Woche hat Stefan Raab bei TV Total im deutschen Fernsehen das Video erneut aufgegriffen. Wir haben uns gefragt, was vom Hype von über 1,5 Millionen Sehern auf Youtube und über 800 Likes alleine auf ligaportal.at geblieben ist. Wir sprachen mit Filmer Hannes Gruber und dem Leidtragenden der Sache, Christopher Feiner. Er wurde nämlich von Kevin Steiner getroffen.

ligaportal.at: Und? Hat sich seit dem Video irgendetwas in deinem Leben verändert?

Christopher Feiner: "Nein, ich muss immer noch arbeiten (lacht)."

ligaportal.at: Wirklich (grinst)? Also nicht um Autogramme auf offener Straße gebeten worden?

Christopher Feiner: "Nein, das war leider nie der Fall. Kennen tun mich viele Leute durch das Fußballspielen. Das war aber schon vor dem Freistoß so."

ligaportal.at: Wolltet ihr das Video nicht irgendwie vermarkten?

Hannes Gruber: "Wir hatten zu der Zeit zahlreiche Ideen das Video zu vermarkten und wussten auch, dass wir, wenn wir diese efolgreich umsetzen wollen, schnell reagieren müssen, da es sich um einen kurzfristigen Hype handelt. Diesen Hype wollten wr etwas hinauszögern. Es waren ja Ideen dabei, wie z.B. eine Spiele-App programmieren zu lassen. Nur braucht man hierführ ein Buget um das erstellen zu können. Ich habe grundsätzlich etwas die Unterstützung der Stadt Weiz vermisst. Sogar die britische Sun hat über uns berichtet. Ich habe dem Stadtmarketing angeboten, dass Video für eventuelle Werbezwecke zu verwenden. Aber es wurde leider nichts daraus gemacht. Ich glaube, wenn man eine derartige Reichweite erzeugen will, müsste man sehr viel Geld in die Hand nehmen. Und wir haben das quasi über Nacht, ohne Geld, Marketingkenntnisse etc. geschafft.."

ligaportal.at: War das der einzige Grund?

Hannes Gruber: "Wir hatten keine Erfahrung, mussten aber schnell handeln. Ich habe auf Youtube mit einem falschen Partner einen Vertrag abgeschlossen, weil Österreich zu der Zeit noch kein Youtube-Partner war und ich selber keine Werbeschaltung machen konnte. Und man darf das Video halt nicht überbewerten. Man darf es lediglich als Türöffner für andere Dinge betrachten. Man hätte dann die Aufmerksamkeit auf Klub oder Stadt lenken müssen."

ligaportal.at: Also ist das Video etwas zu früh online gegangen?

Hannes Gruber: "Genau zwei Monate nachdem ich das Video hochgeladen habe, ist Österreich auch Youtube-Partner geworden. Das heißt, du kannst dich über Google anmelden, dass bei deinem Video Werbung geschaltet wird. bei einer gewissen Anzahl an Viewern wird dann Werbung geschaltet und ich hab das Ganze dann über einen externen Youtube-Partner machen müssen und nicht wirklich gewusst, wie das funktioniert."

von Redaktion

zum Video (wer es noch nicht kennt oder noch nicht genug hat)

 

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