Fürstenfeld-Coach Stocker: "Mit harter Arbeit mittelfristig an Spitze der Landesliga!"

Der SK Fürstenfeld verlor in der ersten Runde der steirischen Landesliga gegen Aufsteiger Schladming. Die Niederlage der Thermenhauptstädter kam mehr als überraschend. LIGAPORTAL sprach an dieser Stelle mit Sascha Stocker, dem Trainer der Fürstenfelder. Wir wollten von ihm unter anderem wissen, was im Ennstal schiefgegangen ist und wo es mit der Mannschaft mittelfristig hingehen soll. 

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LIGAPORTAL: Der erste Spieltag ist für euch nicht nach Wunsch verlaufen - was waren die Gründe? Was muss am kommenden Wochenende besser werden?

Sascha Stocker: "Der Hauptgrund dafür liegt darin, dass wir an diesem Tag nicht unsere Normalleistung abgerufen haben und das in vielen Phasen des Spiels. Schladming ist tief in der eigenen Hälfte gestanden und hat uns mit viel Herz und Leidenschaft das Leben schwer gemacht. Wir hatten zwar unsere Möglichkeiten, waren aber im letzten Pass und im Abschluss nicht konsequent genug, um das erlösende Führungstor zu erzielen. Ich betrachte dieses Spiel jedoch als Ausrutscher, da wir in der Vorbereitung und in den Cupspielen ein ganz anderes Gesicht gezeigt haben."

LIGAPORTAL: Fürstenfeld zählt zum Kreis der Titelfavoriten, für manche ist man sogar der Titelfavorit - wie geht ihr damit um?

Sascha Stocker: "Zum einen ehrt es uns, wenn wir zum Kreis der Favoriten gezählt werden, zum anderen finde ich das nach der Vorbereitung schon etwas vorschnell, wenn man betrachtet, wo wir vor ein paar Monaten noch waren. Wir haben im Vergleich zu anderen Topteams der Liga nicht dieselben finanziellen Mittel, um fertige Topspieler zu verpflichten und versuchen mit einer guten Infrastruktur, einem gut aufgestellten Betreuerstab und jeder Menge harter Arbeit zu punkten. Als ich nach Fürstenfeld zurückgekehrt bin, war meine Hauptaufgabe, einen Umbruch zu vollziehen. Nach der mäßigen Vorsaison, bin ich überzeugt, dass wir transfertechnisch an den richtigen Rädern gedreht haben. Der SK Fürstenfeld hat keine sogenannten „Stars“ verpflichtet. Der Kader besteht fast ausschließlich aus jungen, entwicklungsfähigen Spielern und Spielern aus der Region. Zumindest eines (im Idealfall beide) dieser Kriterien musste/n bei all unseren Transfers erfüllt sein und ich denke, das haben wir gut gemeistert. Von knapp 40 Kaderspielern für beide Kampfmannschaften stammen 36 direkt aus der Region oder haben einen regionalen Bezug, dazu kommen drei junge Grazer und ein junger Slowene. Wir sind mit in einem Prozess, von dem ich sehr überzeugt bin. Das Ganze wird aber noch etwas Zeit brauchen. Ziel ist, im vorderen Drittel mitzumischen und den FSK mit harter Arbeit mittelfristig an die Spitze der Landesliga zu bringen."

LIGAPORTAL: Wie beurteilst du generell die Konkurrenz in der Liga?

Sascha Stocker: "Es ist für mich sehr schwer, Aussagen über die anderen Teams zu treffen. Ich habe bislang mit den Hartberg Amateuren, den Lafnitz Amateuren und Schladming drei Teams quasi live gesehen und ein paar weitere Mannschaften auf Video. Ich gehe insgesamt von einer sehr starken Liga aus, die vermutlich noch ausgeglichener als in der Vorsaison sein wird. Für mich ist Fehring ein ganz heißer Aufstiegskandidat. Die Mannschaft hat in den letzten drei Jahren kaum Spiele verloren, ist extrem gefestigt und zeigt, dass sich Kontinuität auszahlt. Lebring hat überragende Einzelspieler mit viel Erfahrung. Gamlitz, Bruck und Ilz haben ebenfalls eine gute Transferperiode hinter sich und zeigten mit starken Leistungen in der Vorbereitung auf. Tillmitsch hat einen unglaublichen Kader und muss auch zurecht den Anspruch haben, ganz vorne mitzuspielen. Beeindruckend war für mich auch das Duell der beiden Amateurmannschaften, das die Eggendorfer für sich entschieden haben. Köflach hat ein großes Ausrufezeichen gesetzt, wobei ich überzeugt bin, dass auch Wildon am Ende vorne mitmischen wird."

LIGAPORTAL: Gibt es ein Minimalziel für den FSK?

Sascha Stocker: "Wir wollen ins vordere Drittel, auch wenn der Start nicht ideal verlaufen ist. Ich bin überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und habe großes Vertrauen in meine Mannschaft und mein Trainerteam."

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