Lafnitz zittert sich an die Tabellenspitze

altaltNach packenden und emotionsgeladenen 90 Minuten in der steirischen Sparkassen Landesliga konnte sich der SV Lafnitz knapp mit 3:2 (1:1) gegen den SC Fürstenfeld durchsetzen. Die Tore für die Loidl-Jungs erzielten Martin Inschlag, Michael Steiner und Domagoj Beslic. Der FSK musste nicht nur sechs Spieler vor der Partie vorgeben, sondern hatte auch noch einen Ausschluss von Sebastian Strobl und die Verletzung des Goalies Michael Graßmugg zu verkraften.

Fürstenfelder Ausgleich kuz vor der Pause

Vor mehr als 1000 Zusehern beginnen beide Mannschaften sehr kontrolliert und versuchen im Spielaufbau keine Bälle zu verlieren. Trotz der Spielstärke beide Mannschaften sehen die Fans in der Anfangsphase viele kleine Fouls, was leider den Spielfluss deutlich eindämmt. Wolfgang Waldl aus Standards und Domagoj Beslic zumeist gegen alle versuchen auf Seiten der Lafnitzer schnell die Führung zu erzielen. Die zwingenderen Chancen hat vor der Pause allerdings der FSK. Sowohl Christoph Monschein als auch Bastian Jedliczka scheitern aus aussichtsreicher Position. In der 34. Minute gibt es den ersten Rückschlag für die Gäste, der allerdings nicht der letzte an diesem Samstag-Abend sein sollte. Nach einer Flanke von links durch Beslic verschätzt sich Markus Wruntschko im Kopfballduell gegen Martin Inschlag, welcher unhaltbar zum 1:0-Zwischenstand unter die Querlatte köpfelt. Nachdem Hannes Ritter aus kurzer Distanz eine tolle Chance auslässt, macht Wruntschko nach einem Eckball von rechts, den Kapitän Andreas Wilfling ideal in den Fünfer bringt, seinen Fehler mehr als gut und trifft ebenso per Kopf zum 1:1-Pausenstand.

Lafnitz verwertet zweimal eiskalt in Überzahl

Kaum sind die Seiten gewechselt ist die Partie für den bis dahin souveränen Fürstenfelder Schlussmann Michael Graßmugg auch schon vorbei. Nach einem Zweikampf mit Inschlag bleibt der Goalie liegen und muss mit Verdacht auf eine Beckenverletzung aus dem Spiel. Keine zehn Minuten später gibt es den nächsten Schock für den vielzählig mitgreisten FSK-Anhang. Sebastian Strobl sieht für zwei Vergehen in ein und derselben Szene zuerst Gelb und dann die Ampelkarte. Knapp zuvor jubeln die Fürstenfelder auch schon über den vermeintlichen Treffer zum 1:2, dem Schiri Stockreiter die Geltung versagt. Bastian Jedliczka hatte im Nachsetzen Goalie Jeitler zu einer verunglückten Rettungstat gezwungen. Ob der Ball hinter der Linie war, hätte wohl nur ein Chip im Ball auflösen können. Nach dem Ausschluss drückt der SVL kräftig aufs Gas. In der 62. Minute erzielt dabei der Sekunden davor eingewechselte Michael Steiner das zwischenzeitliche 2:1. Ein Abpraller landet genau vor den Füßen des für Georg Voit eingetauschten Lafnitzers, der ohne zu überlegen verwertet. Keine fünf Minuten später setzt Domagoj Beslic einen weiteren Querpass von links unhaltbar zum 3:1 in die Maschen. Die Gäste geben sich und das Spiel allerdings nicht aus und verkürzen nach einer sehenswerten Aktion von Bastian Jedliczka auf 3:2. Dieser trifft im Nachschuss aus spitzem Winkel von der rechten Seite ins lange Eck. Zwar keimt noch einmal kurz Hoffnung im Fürstenfelder Lager auf, Lafnitz lässt sich die Butter allerdings nicht mehr vom Brot nehmen und stürmt mit diesem knappen Erfolg an die Tabellenspitze.

Martin Kager(verletzter Kapitän, Lafnitz): "Beide Teams waren toll vorbereitet, und es war für die erste Partie eigentlich schon ein tolles Spiel. Man muss Fürstenfeld viel Respekt zollen. Nach dem 3:2 wurde es noch einmal richtig rassig. Besonders freut es mich für Martin Inschlag, der für mich einer der Männer des Spiels war."

beste Spieler Lafnitz: Wolfgang Waldl, Martin Inschlag
Formation Lafnitz: 4-4-2

Hermann Zrim (Trainer Fürstenfeld): "Wir haben diszipliniert gespielt, und die Aufälle hervorragend kompensiert. Der vermeintliche Titelanwärter wurde von uns permanent unter Druck gesetzt, sodass man bis zur letzten Sekunde der Meinung war, Lafnitz hatte Angst, noch zu verlieren."

beste Spieler FSK: Paulschallob
Formation: 4-1-4-1

von Markus Pammer

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