Steirercup-Viertelfinale: Vom Punkt aus wirft St. Anna/A. die Lafnitzer aus dem Bewerb!

Im WOCHE-Steirercup-Viertelfinale trafen am "Tag der Arbeit" der USV Raiffeisenbank Weindorf St. Anna/Aigen und der SV Licht Loidl Lafnitz aufeinander. Was dann jeden Menge Spannung mit sich bringt, zählen die beiden Teams doch in der Landes bzw. Regionalliga Mitte zu den Top-Teams, die auch noch mit Titelchancen ausgestattet sind. Auf dem Weg unter die letzten acht Mannschaften schaltete der Gastgeber, Frannach, Ilz, Sinabelkirchen und Rapid Kapfenberg aus. Die Lafnitzer, die den Cup schon zweimal gewinnen konnten (2013/2016), eliminierten Vorau, Bad Radkersburg, Söchau und Hartberg. Demzufolge war bei diesem Klingenkreuzen auch ein soweit offener Schlagabtausch zu erwarten.

 

Beide Mannschaften weisen in diesem Jahr noch eine weiße Weste auf

Alles war soweit angerichtet für einen spannungsgeladenen Cup-Nachmittag in der Stahlbau Müller Arena in St. Anna/Aigen. Erwähnenswert auch, dass beide Mannschaft im Kalenderjahr 2017 noch unbesiegt sind. Die Kocijan-Truppe ist in der Landesliga seit bereits zehn Partien ungeschlagen. Die Lafnitzer mit Trainer Ferdinand Feldhofer auf der Kommandobrücke sind ein Stockwerk höher, nun schon seit 13 Spielen ohne Niederlage. Anfangs sind es dann schon die Hausherren, die es verstärkt wissen wollen bzw. das Gegenüber ganz schön beschäftigen. Nach gespielten 17 Minuten ist es dann Christoph Kobald, der die Chance auf das 1:0 vorfindet, er scheitert aber am bestens postierten Lucas Wabnig im Lafnitzer Kasten. Daraufhin neutralisieren sich beiden Teams über weite Strecken. Was dann dazu führt, dass sich vieles im Mittelfeld abspielt bzw. bleiben demnach vorerst auch die prickelnden Torgelegenheit verwehrt. Bis zur 37. Minute, da findet dann Mario Kröpfl die Topchance auf das 0:1 vor, Keeper Lukas Waltl weiß das aber mit einer tollen Reaktion zu verhindern. Daraufhin nimmt die Begegnung so richtig Fahrt auf. So kommt es in der Schlussphase der ersten Spielhälfte zu einigen vielversprechenden Möglichkeiten auf beiden Seiten. Es sollte dann aber mit dem torlosen Remis in die Halbzeitpause gehen. Trotzdem aber dürfen sich die Zuseher auf einen weiteren elanvollen zweiten Spielabschnitt freuen.

Trotz vieler Chancen findet der Ball den Weg über die Torlinie vorerst nicht

So kommt es dann auch, dass sowohl hüben wie drüben auch im zweiten Durchgang das Offensivspiel entsprechend forciert wird. Jetzt sind die Visiere so richtig hochgeklappt, beiderseits ist man nun sehr bemüht, sich mit dem Führungstor einen Vorteil zu verschaffen. Aber da wurde dann die Rechnung ohne die beide Torhüter gemacht, denn sowohl Lukas Waltl als auch Lucas Wabnig erweisen sich mit sensationellen Reaktionen als soweit unüberwindbare Hindernisse. Das muss dann aufseiten der Heimischen Thomas List bzw. bei den Lafnitzern Michael Tieber und Milos Acimovic zähneknirrschend zur Kenntnis nehmen. Und in dieser Tonart geht es dann munter weiter, gefährliche Torraumszenen werden den Zusehern praktisch im Minutentakt serviert - trotzdem aber biegt das Spiel mit einem 0:0 in die Zielgerade. Das war dann auch der Spielstand nach gespielten 90 Minuten - eine Verlängerung war vonnöten um eine mögliche Entscheidung herbeizuführen.

Auch nach 120 Minuten war kein Treffer gefallen

Wer verfügt nun noch über genug Reserven bzw. über noch vermehrt Pfeile im Köcher, um sein Gegenüber schachmatt zu setzen und so einem möglichen Elfmeterschießen aus dem Weg zu gehen. Dann kommt es aber doch auch dazu, dass beide Mannschaften vermehrt auf die "Trumpfkarte-Vorsicht" setzen. Könnte mit einem einzigen Gegentreffer die ganze Angelegenheit doch schon erledigt sein. Aufgrundessen kommt es in der "Overtime" auf zu keinen nennenswerten Aufregern. So steuert dann auch alles einem Penaltyschießen entgegen.

Die Chronologie des Elfmeterschießens:

(Den Anfang macht per Losentscheid der Gast aus Lafnitz)

0:1 Mario Kröpfl

1:1 Christoph Kobald

Michael Kölbl vergibt

2:1 Marko Drevensek

2:2 Christopher Feiner

3:2 Jure Petric

3:3 Nikola Frljuzec

Luka Vrhunc Pfeifer vergibt

3:4 Michael Tieber

4:4 Marko Guja

4:5 Julian Tomka

5:5 Simon Haarer

5:6 Wolfgang Waldl

6:6 Marko Balazic

Christoph Gschiel vergibt

7:6 für St. Anna/Aigen - Marco Urbanitsch

St. Anna/Aigen trifft nun im Halbfinale am 24. Mai um 18:00 Uhr auswärts entweder auf Großklein oder auf Rottenmann, beide Oberligisten. Das Finale geht dann am Pfingstmontag, 5. Juni um 17:00 Uhr über die Bühne.

 

USV ST. ANNA/AIGEN - SV LAFNITZ 7:6 i.E. (0:0 n.V.)

Stahlbau Müller Arena, 400 Zuseher, SR: Bernd Eigler

St. Anna/Aigen: Waltl, Petric, Guja, Drevensek, Dugolin, Kobald, List, Balazic, Gutensohn, Lackner (120. Vrhunc Pfeifer), Dexer (86. Harrer)

SV Lafnitz: Wabnig, Schmidt (46. Gschiel), Köfler, Tieber, Acimovic (57. Frljuzec), Redzic (68. Kölbl), Kröpfl, Grasser (68. Kager), Friedl (90. Feiner), Waldl, Tomka

gelbe Karten: Gschiel, Frljuzec (beide Lafnitz)

Stimme zum Spiel:

Alois Gangl, Sektionsleiter St. Anna/Aigen:

"Unsere Mannschaft hat sich gegen den Regionalligisten wirklich toll präsentiert. So war es über weite Strecken gelungen ein deutliches Chancenplus herauszuarbeiten. Was weiß man, vielleicht schaffen wir es sogar das "Double" heimzuspielen."

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geschrieben von: Robert Tafeit

 

 

 

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