Spieler der Runde 2: FC Zeltweg

Wie schon im Vorjahr gibt es auch heuer nach jeder Runde der steirischen Sparkassen Landesliga einen Spieler der Runde. Nachdem dieses Prädikat in der ersten Runde Voitsberg-Tormann Markus Hiebler zuteil wurde, entschied sich die Redaktion in der zweiten Runde für einen Spieler des FC Zeltweg bzw. gibt es ein Novum auf unserem Portal. Nach langer Diskussion haben wir uns für die komplette Mannschaft der Murtaler entschieden. Der Grund dafür ist die unfassbare Aufholjagd (nach 0:5-Rückstand auf 5:5-Unentschieden) in Frohnleiten vergangenen Freitag.

Die Wahl des Spielers der Runde fiel wirklich alles andere als leicht. Man müsste den Titel mehreren Spielern verleihen und wir tun das diese Woche auch. Wir entschieden uns für die Mannschaft des FC Zeltweg, der gegen Frohnleiten nach 0:5-Rückstand noch ein 5:5 gelang. Zugegeben, die erste Halbzeit des Landesliga-Rückkehrers war alles andere als rubriktauglich, doch was die Mannschaft von Trainer Gerhard Griesenauer in der zweiten Halbzeit machte, sucht seinesgleichen. Bis zur 58. Spielminute lagen die Murtaler mit 0:5 zurück. Goalgetter Michael Platzer mit einem Hattrick innerhalb von acht Minuten, Hannes Loderer und Sanid Jusic retteten aber tatsächlich noch einen Punkt für die Gäste. "Wir wissen selbst nicht, wie das gegangen ist", erklärt ein stolzer und aufgrund der ersten Halbzeit gleichzeitig zerknirschter Obmann Alexander Schaar. "Wir haben in der ersten Halbzeit unglaublich schwach gespielt und waren in der zweiten Halbzeit aber wie ausgewechselt. Unglaublich, was da passiert ist. Wir haben schon alles abgehakt gehabt. Normalerweise kriegst du bei einer solchen Aufholjagd dann ein Kontertor und es ist vorbei. Aber dass es uns wirklich gelungen ist, einen Punkt mitzunehmen, ist der Wahnsinn."

Manuel Reinwald, Christoph Bergmayer, Sanid Jusic, Daniel Hirzberger, Jürgen Lew, Rene Fischer, Hannes Loderer, Michael Platzer, Alexandru Neagu, Josef Wagner, Rene Mitteregger und der eingewechselte Manuel Cernko waren mit der von der Partie und machten das Unmögliche möglich. "So schön diese Aufholjagd war, so etwas wie in der ersten Halbzeit darf uns nicht mehr passieren", so Schaar abschließend.

von Martin Mandl

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