Wartberg und die vergebenen Chancen

Die Ausbeute von sieben Punkten in 13 Partien ist wohl definitv zu wenig. Die Vereinsführung des ATUS Wartberg rechnete zwar mit einer schwierigen Hinrunde und damit, dass man um den Klassenerhalt kämpfen müssen wird, doch dass es nur für sieben Zähler reicht, ist auch dem Klub aus der Gebietsliga Mürz zu viel. Daraus resultiert der vorletzte Tabellenplatz. Nach der 3:4-Niederlage im letzten Spiel gegen Breitenau zog nun auch Spielertrainer Uwe Herbert Leskovsek die Konsequenzen und wird ab sofort nur mehr als Spieler agieren. Demnach sind die Wartberger auf der Suche nach einem neuen Coach.

"Wir können natürlich nicht zufrieden sein. Da hat nur sehr wenig gepasst", sagt Sektionsleiter Christian Kirchner, der die Situation realistisch sieht. "Das wird eine ganz schwierige Rückrunde. Wir müssen auf eine sehr gute Vorbereitung bauen, um im Frühjahr die Trendwende zu schaffen."

Keine Ausreden mehr

Auch wenn oft nur Kleinigkeiten fehlten, irgendwann würden die Ausreden nicht mehr gelten. "Natürlich hatten wir Pech, aber es war letztlich einfach Unvermögen. Das muss man akzeptieren", so Kirchner. Als größtes Problem sieht er die schlechte Chancenauswertung. "Wenn du so viele Chancen vernebelst, kannst du keine Spiele gewinnen." Aus dieser Offensivschwäche ergibt sich auch die Marschroute für die Winterpause. Neben dem auf den Abschluss ausgerichteten Training suchen die Wartberger nach einem Stürmer. "Wir brauchen einen Knipser, der zudem auch aus keiner Chance vielleicht ein Tor macht." Noch habe man allerdings keinen im Blickfeld. "Wir strecken aber bereits unsere Fühler aus. Im Winter einen solchen Mann zu kriegen, ist aber bestimmt nicht einfach."

Gleiches gilt übrigens für den neuen Trainer. Das Anforderungsprofil steht zwar, doch eine Entscheidung gibt es noch nicht. "In den nächsten Wochen werden wir darüber entscheiden", sagt Kirchner. Die Wartberger täten gut daran, bald den richtigen Mann für die Seitenlinie zu finden.

von Redaktion

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