Tragöss: "Wir könnten Erster sein"

Der SV Tragöss überwintert mit 25 Zählern auf dem vierten Tabellenplatz. Obmann Timo Riegel ist mit der Leistung der Mannschaft zufrieden. Die Gegentore sowie die Fair-Play-Wertung ärgern ihm ein wenig. unterhaus.at bat ihm zum Gespräch und blickte mit ihm gemeinsam nocheinmal auf den Herbst zurück und sprach mit ihm über seine Mannschaft.

Höhen und Tiefen

"Wir hatten sowohl Höhen als auch Tiefen. Die Mannschaft ist nun seit Jahren zusammengeschweißt. Wir haben viele Eigenbauspieler in unserem Team, jung als auch alt. Der Trainer macht seine Arbeit sehr gut", so Riegel. Alles in allem ist der Obmann mit der Situation zufrieden. Die Stimmung im Team ist noch immer sehr gut. "Wir wurden auch unter unserem Wert geschlagen. Ich weiß, wenn wir alles ausspielen was wir können, dann könnten wir auch Erster sein."

Heimmacht Tragöss

42 geschossene Tore stehen 25 Gegentreffern gegenüber. Mit der Offensive ist man in Tragöss zufrieden, mit den vielen Gegentreffern allerdings nicht. "Wir machen hinten oft gravierende Schnitzer. Viele Gegentreffer entstehen aus Eigenfehlern. Das Umschalten von Defensive auf Offensive, oder von Offensive auf Defensive klappt noch nicht ganz so gut. Ich muss zwar auch dazu sagen, dass uns zwei Verteidiger ausgefallen sind. Nichtsdestotz dürfen wir solche Fehler einfach nicht machen. Das werden wir jetzt sicher verbessern." Zuhause fühlt sich die Mannschaft pudelwohl. 16 Punkte konnte man sich aus sieben gespielten Runden mitnehmen. Tragöss zählt schon seit Jahren zu einer heimstarken Partie. "Das war schon immer so. Unser Platz ist klein aber fein. Wir können hier jeden schlagen. Das ist einfach Gewohnheitssache. Zuhause sind wir sehr stark."

Jung und voller Emotionen

In der Fair-Play-Wertung liegen die Burschen auf dem zwölften Tabellenrang. Obmann Riegel findet eine ganz einfache Erklärung dafür: "Wir haben halt auch noch ganz junge Spieler in unserem Team, die teilweise sehr hektisch agieren beziehungsweise aufbrausend sind. Wir bekommen meistens wegen Blödheiten, wie zum Beispiel das Ball wegschießen oder Kritik, die Karte zum Sehen. Daran müssen wir noch arbeiten beziehungsweise wird gearbeitet."

Im Winter wird es keine Veränderungen geben. "Wir werden komplett gleich bleiben. Unsere Verletzten kommen wieder zurück. Ich finde die Politik mancher Vereine falsch. Wenn ich sehe was für Summen an Geld für manche Spieler ausgegeben werden. Wir werden unverändert bleiben."

von Kati Wallner

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