Ein Team sieht rot! Oberzeiring demontiert acht Zeltweger [Video]

Am 16. Spieltag kreuzen einander in der Gebietsliga Mur der FC Zeltweg II und der USV Tauernwind Oberzeiring die Klingen. Und dabei prolongieren die Zeltweger ihren Frühjahrsunlauf. So konnte aus den fünf Partien gerade mal ein einziger Zähler eingefahren, ein doch entsprechend "unterirdischer" Wert für ein Team, dass vor wenigen Wochen noch mit der Unterliga liebäugelte. In Summe gesehen ist man nun bereits acht Spiele lang sieglos. Da scheint der Karren zur Zeit ziemlich verfahren zu sein bei den Zeltwegern. Ausschlüsse en masse wie sie diesmal an der Tagesordnung standen, machen die Angelegenheit dann auch um nichts einfacher. In Oberzeiring hingegen ist man nun wieder bester Dinge, den angepeilten Klassenverbleib doch noch zu bewerkstelligen. Vor allem auch deshalb, weil die direkten Begegnungen gegen die ebenso im Abstiegskampf invovierten Teams, noch ausständig sind. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

Zeltweger präsentieren streckenweise völlig von der Rolle

Die Frage, die sich bei dieser Freitagabend-Begegnung stellte war, welcher Mannschaft es gelingen werde, endlich in die Frühjahrsspur zu finden. Und dieses Vorhaben können dann eindeutig die abstiegsbedrohten Oberzeiringer in die Tat umsetzen. So gelingt es der Freisl-Truppe mit ersten Auswärtssieg im achten Anlauf drei Punkte im Abstiegskampf gutzuschreiben, die dann zu guter Letzt noch sehr wertvoll sein könnten. Bereits in der 14. Spielminute können die Gäste frühzeitig in Führung gehen. Nach einem Outeinwurf gelangt Michael Götzenbrugger zum Kopfball, Zeltweg-Keeper Fabian Penasso trägt dann das Seine dazu bei zum 0:1. Wie das überhaupt nicht der Tag der Zeltweger war, wie so oft kommen dann zur Erfolgslosigkeit auch noch Undiszipliniertheiten dazu. So wird Torhüter Penasso in der 21. Minute wegen Torraubs am durchbrechenden Gästestürmer Chima Ariwodo mit der roten Karten frühzeitig duschen geschickt. Das sollte dann aber erst den Anfang des Zeltweger Tohuwabuhu an diesem Tag darstellen. Ersatzkeeper war keiner mit dabei, so versuchen sich dann eben Durak Kavaja bzw. Thomas Brandner mit mäßigen Erfolg als der Mann zwischen den Pfosten. Nach dem 0:2 durch Rene Gruber (24.) gelingt es den Rosol-Mannen dann in der 29. Minute nach einem Handselfmeter durch Christian Krug noch auf 1:2 zu verkürzen. Das sollte es dann aber gewesen sein mit den Erfolgserlebnissen des ehemaligen Titelkanditaten, wie das in der zweiten Spielhälfte dann auch deutlich zum Ausdruck kommt.

Tor 0:2 Oberzeiring 25

Oberzeiring schöpft nun wieder Hoffnung im Abstiegskampf

Denn nur zwei Minuten nach Wiederbeginn kann der kurz zuvor eingewechselte Jure Tomic den Nigerianer in den Reihen der Oberzeiringer Chima Ariwodo einmal mehr nur mit einem Foul stoppen. Die Konsequenz daraus ist Platzverweis Nummer 2 bzw. Elfmeter, den dann Patrick Hammer sicher zum 1:3 verwandelt. Mit nur mehr neun Spielern am Platz sind die Hausherren dann klarerweise permanent hintennach. So ist es für den Aufsteiger eine Aufgabe der leichteren Sorte, den vollen Erfolg über die Distanz zu bringen bzw. diesen auch noch auszubauen. Christoph Steiner, gerade mal sieben Minuten im Spiel, ist es dann der in der 76. Minute schlussendlich für den 1:4 Auswärtserfolg Sorge trägt. Aber für den letzten Aufreger in dieser turbulenten Partie sorgen dann wieder die Zeltweger, die sich in der Rückrunde in einer phasenweise desolaten Verfassung präsentieren. Denn nach dem gelb/roten Platzverweis des zur Halbzeit eingewechselten Christoph Stiegmaier (88.), erleben den Schlusspfiff dann gerade mal noch acht Zeltweger Spieler. Was aber den Oberzeiringer Sieg nicht schmälern soll, so kompakt wie diese in der Fremde diesmal aufgetreten sind, hätte man wohl in jedem Fall voll angeschrieben. In der nächsten Runde gastieren die Zeltweger am Samstag, 7. Mai um 17:00 Uhr in Lobmingtal. Zur selben Zeit empfängt Oberzeiring die Mannschaft aus St. Margarethen.

FC ZELTWEG II - USV OBERZEIRING 1:4 (1:2)

Aichfeldstadion, 60 Zuseher, SR: Engelbert Schlegl

Torfolge: 0:1 (14. Götzenbrugger), 0:2 (24. Gruber), 1:2 (29. Krug/Elfer), 1:3 (48. Hammer/Elfer), 1:4 (76. Ch. Steiner)

Stimme zum Spiel:

Karl Heinz Freisl, Trainer Oberzeiring:

"Dieser Sieg könnte nun doch die erhoffte Wende darstellen bzw. ist doch richtiggehend ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Oftmals ist es ja der Fall, dass wenn es zur erforderlichen Initialzündung kommt, vieles in weiterer Folge dann um einiges leichter von der Hand geht."

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geschrieben von: Robert Tafeit

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