Kirchbach triumphiert in St.Peter/O. mit etwas Sand im Getriebe

Gleich zum Auftakt der Frühjahrssaison in der Gebietsliga Süd standen sich David gegen Goliath oder besser gesagt Tus St.Peter/O. gegen Tus Kirchbach gegenüber. Der überlegene Tabellenführer musste jedoch bis zur letzten Minute kämpfen, um schließlich mit einem 3:1-Erfolg gegen das immer noch sieglose Schlusslicht vom Platz gehen zu können. St.Peter/O. befindet sich dagegen mit sechs Punkten Rückstand auf den Vorletzten Klöch in akuter Abstiegsgefahr.

 

Meister der Effizienz

Kirchbach hatte im Herbst nicht weniger als zwölf Spiele in Folge gewonnen, bis Jagerberg kam, und mit einem 3:0 die imposante Serie unterbrochen hat. Nun sollte ein neuer Lauf gestartet werden und der Tabellenführer begann stark. Matthias Hutter brachte den Favoriten gleich mit der ersten Möglichkeit nach einem Eckball in Führung (7.). Als sich St.Peter/O. langsam vom frühen Schock zu erholen schien, gab es gleich die nächste kalte Dusche. In der 22.Minute war der Slowene Anze Stegne mit dem Kopf abermals nach einer Situation mit dem ruhenden Ball zum 2:0 zur Stelle. Wer nun dachte, Kirchbach würde den Tabellenletzten nun an die Wand spielen, irrte.

Ein Ausschluss als Chance

Zwei dumme Aktionen von Johannes Reicht brachten St.Peter/O. wieder zurück ins Spiel. Der Kirchbacher fand sich nach zwei Schiedrichterkritiken nach 34 Minuten mit der Gelb-Roten Karte unter der Dusche wieder. Das wusste der krasse Außenseiter zu nützen und erzielte durch Primoz Spehar den sehenswerten Anschlusstreffer (37.). Plötzlich war das Heimteam wie ausgewechselt. Eine Gelegenheit sollte der nächsten folgen, doch der Ausgleich gelang nicht. Nachdem Timotej Pletersek alleine vor dem Tor (80.) nicht verwerten konnte, blieb den 250 Zuschauern in St.Peter/O. der Torschrei bereits im Hals stecken. Eine alte Weisheit sagt ja bekanntlich: "Wer ein Tor nicht...", und es sollte sich wieder einmal bewahrheiten. Kirchbach zeigte, warum es heuer so stark ist, denn das 3:1 durch Samuel Schwarz in der 90.Minute war gleichzeitig erst die dritte echte Tormöglichkeit für die Gäste in dieser Begegnung.

Rudolf Glauninger (Sektionsleiter,  Tus St.Peter/O.): "Wir hatten uns viel vorgenommen für diese Partie. Wir haben auch echt gut gespielt, aber wir konnten unsere Möglichkeiten einfach nicht verwerten, während Kirchbach aus drei Chancen drei Tore machte. Wenn wir weiterhin so beherzt auftreten, ist der Klassenerhalt mit der Drei-Punkte-Regel auf jeden Fall noch schaffbar."

Richard Mußbacher

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