Meistertrainer Christian Waldl soll Fürstenfeld wieder auf Vordermann bringen!

SC Fürstenfeld

Wie schon in der vergangenen Spielsaison in der Landesliga, wo der SC Raiffeisen Fürstenfeld sich über den Umweg Relegation gegen Pöllau, den Klassenerhalt sicherte, ist der Club auch diesmal nach der Hinrunde in den unteren Tabellengefilden zu finden (13. Platz). Aber bei den Thermen-Städtern herrscht große Zuversicht, dass man schon bald Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle finden wird, um endlich wieder einmal entspannter zur Sache gehen zu können bzw. dass man fernab von Abstiegssorgen dem runden Leder hinterher jagen kann. Der Grund für diese Zuversicht ist zum einen, dass sich der Kader nun wieder mehr und mehr vervollständigt. Und zum anderen ist der starke Mann auf der Trainerbank nun Mag. Christian Waldl, der 31jährige werkte schon äußert erfolgreich in Lafnitz, in der Spielzeit 2012/13 führte er den Verein auch in die Regionalliga Mitte.

 

Lange Zeit war Fürstenfeld Abstiegskanditat, dann aber folgte ganz starkes Finish

Die ersten elf Partien im Herbstdurchgang gingen für die Fürstenfelder ganz gewaltig in die Hose. So stand gerade mal ein voller Erfolg (2:1 gegen Anger) bei drei Remis zu Buche. Co-Trainer Sascha Stocker sieht die Sache folgend: "Bei dieser Unserie spielten einige Faktoren mit. So konnten wir unsere Langzeitverletzten, unter anderen Krammer, Jedliczka, Scheer und Siemmeister nicht kompensieren, dementsprechend geschwächt war dann auch vor allem unsere linke Angriffsseite. Aber auch die Chancenverwertung bzw. das Defensiv-Verhalten, das wir an den Tag gelegt haben, war nicht immer wirklich ligatauglich." In den letzten vier Begegnungen war es dem SC Fürstenfeld dann aber gelungen den Kopf noch aus der Schlinge zu ziehen, konnten doch satte zwölf Zähler eingefahren werden. Sascha Stocker: "Im Finish des Herstdurchgangs stellte Trainer Hannes Reinmayr das System um, mit der Dreierkette kehrte dann auch die nötige Stabilität ein. So gesehen kam die Winterpause dann doch entschieden zu früh für uns." - so der Fürstenfelder Co-Trainer. Angesprochen auf den doch etwas überraschenden Trainerwechsel kurz nach Beendigung der Hinrunde meinte Stocker: "Der neue Vorstand, der auch einiges an der Infrastruktur bzw. an der Jugendarbeit ändern will, hat sich für Mag. Christian Waldl entschieden. Ich von meiner Seite kann nur sagen, dass ich von Hannes Reinmayr sehr viel gelernt habe. Die Arbeit mit dem ehemaligen Ausnahmekönner hat sehr viel Spaß gemacht, außerdem ist er auch in menschlicher Hinsicht ein absolutes Vorbild.

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Mit Mag. Christian Waldl auf der Betreuerbank soll auch der Erfolg wieder Einkehr halten beim SC Fürstenfeld.

 

Schnellstmöglich raus aus der Abstiegszone - Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz

Der Hebel wird bei den Fürstenfelder wohl vor allem in der Fremde anzusetzen sein, im Herbst reichte es in acht Partien nur ein einziges Mal zu einem Auswärtsdreier (3:1 in Lebring). Auch die Kaltblütigkeit vor des Gegners Tor sollte noch um einiges ausgefeilter werden wie 18 geschossene Treffer untermauern, nur die beiden Nachzügler Anger und Kindberg-Mürzhofen markierten noch weniger. Am heimischen Kunstrasen wurden unter der Fürung des neuen Trainers im Dezember bereits zwei Trainingseinheiten absolviert. Mit dem nötigen Heimprogramm ausgestattet geht es dann für den SFK am 7. Jänner los mit der Vorbereitungszeit, geplant ist auch ein verlängertes Wochenende in Kroatien, wo man sich den nötigen Feinschliff holen will. Die Testspiele kann man allesamt auf der eigenen Kunstrasenanlage austragen. Einzige Kaderveränderung zur Zeit ist Andreas Wilfling, er kehrt nach zwei Jahren in Deutschkaltenbrunn (Bgld) zurück zu seinem Stammverein. Auf das Saisonziel angesprochen meint Sascha Stocker: "Wir sind vollauf nach vorne orientiert bzw. haben einen einstelligen Tabellenplatz ins Auge gefasst. Handlungsbedarf besteht zur Zeit noch nach vorne hin, wir sind noch auf der Suche nach einem Tormacher." Und Fürstenfelds Co-Trainer weiter: "Das Hinrunden-Highlight war zweifelsohne der Sieg in Lebring, den uns die wenigsten zugetraut haben. Mit diesem Ereignis konnten wir auch unseren Unlauf brechen bzw. hat er uns dann auch spät aber doch zum Leben erweckt. Jetzt wo unser Kader wieder soweit vollständig ist und uns unser bislang einziger Zugang Andreas Wilfling mit Sicherheit weiterhelfen kann, herrscht im Club spürbar eine Aufbruchsstimmung. Meisterkanditat Nummer 1 ist für mich Gleisdorf, weil man dort was den Kader anbelangt einfach am breitesten aufgestellt ist."

Die bislang erfolgreichsten Torschützen beim SC Fürstenfeld sind bislang Paul Krizanac mit 6 und Michael Goger mit 5 Treffern. Den Frühjahrsstart bestreiten die Fürstenfelder im eigenen Stadion gegen eine wohl nicht mehr zu erkennende Mannschaft aus Lankowitz (12. März). Danach bestreitet man das erste Auswärtsspiel beim SV Anger.

 

Foto: Richard Purgstaller

 

geschrieben von Robert Tafeit

 

 

 

 

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