Nach Chaos-Sommer bei Kalsdorf bleiben Fragezeichen

Beim SC Kalsdorf ist in der Sommerpause kein Stein auf dem anderen geblieben. Neben unzähligen Transfers gab es auch einen Trainerwechsel oder besser gesagt zwei. So wurde Gernot Plassnegger völlig überraschend vor die Tür gesetzt (wir berichteten) - aufgrund der budgetären Situation. Nicht ohne Grund entstanden dadurch unzählige Gerüchte - wie zum Beispiel, dass Spieler, die für die neue Saison verpflichtet wurden plötzlich wieder das Weite suchen mussten. LIGAPORTAL bringt nun Licht ins Dunkel - wir sprachen mit dem Vorstandsvorsitzenden Alfred Tomberger. 

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Eines vorweg: Die Kalsdorfer stiegen bekanntlich aus der Regionalliga Mitte in die Landesliga ab. Zu Saisonschluss zog sich Alfred Tomberger als Obmann zurück, ist inzwischen aber wieder da. "Man hat niemanden gefunden, der das Amt übernimmt. Und mir war von Anfang klar, dass es sich mit dem Geld und den Vorstellungen der Spieler nicht ausgehen kann. Wir haben einen Kassasturz gemacht. Jetzt können wir sagen, dass die Saison ausfinanziert ist", berichtet der Funktionär und betont, dass auch Franz Schauer als sportlicher Leiter wieder zurück im Süden von Graz ist. "Damit kommt ein Mann zurück, der den Verein wie kein anderer kennt und gute Kontakte zu Spielern pflegt", so Tomberger. 

Nachdem Plassnegger als Coach Geschichte war, übernahm Franz Almer interimistisch - inzwischen haben Haris und Admir Medjedovic auf der Trainerbank Platz genommen. "Sowohl Plassnegger als auch Almer hatten Forderungen, mit denen wir nicht mitkonnten. Almer war in Wirklichkeit aber auch schon nach zwei Tagen Geschichte. Dann wurde der Vertrag aufgelöst", so Tomberger, der darauf verweist, dass Gernot Plassnegger gemeinsam mit dem Kassier Spielerverträge geschlossen hätten, die so nie finanzierbar gewesen seien. "Plassnegger hat seine Funktion dort dann zur Verfügung gestellt", erklärt Tomberger. 

Dass Spieler bereits verpflichtet wurden und ihnen dann nahegelegt wurde, sich doch noch einen anderen Verein zu suchen, weist Tomberger zurück. "Konkret ging es da um einen Fußballer. Doch auch das konnte geklärt werden. Wir haben ihn früh genug informiert. Auch er wurde noch unter Plassnegger verpflichtet", so der Chef-Funktionär. 

Ob man sich um den SC Kalsdorf sorgen muss? Man habe die Saison so durchkalkuliert, dass man mit einem guten aber straffen Kader in die Saison gehen kann: "Wir haben keinen breiten Kader, aber die Leute, die wir haben, sind gut. Die Spieler, die fehlen, werden mit Kickern aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt."

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