Weizer erzwingen mit 5:1 über den FSK ein Endspiel gegen Lafnitz!

Das Traumfinale der steirischen Sparkassen Landesliga ist perfekt! Der SC Fürstenfeld konnte dem Tabellenzweiten SC Weiz nach einem Ausschluss von Martin Färber keine Paroli mehr bieten und ging mit 1:5 (1:1) unter. Der Mann des Spiels war Christopher Feiner, der zwar auch einen Strafstoß vergab, trotzdem ruhig blieb und mit einem Doppelpack die Weichen endgültig auf Sieg stellte. Nachdem auch die Lafnitzer gegen den DSC erfolgreich blieben, kommt es zum großen Showdown am kommenden Freitag im Siemens Energy Stadion.

Thermenhauptstädter schocken Weiz früh

Bei widrigsten äußeren Verhältnissen hatten sich etwa 250 Zuseher im Rudolf Gutmann Stadion eingefunden, um das Derby gegen den SC Weiz mitzuverfolgen. Bereits nach wenigen Augenblicken kann Heimkeeper Michael Graßmugg einen Schuss von Markus Durlacher nur noch vorne abtropfen lassen. Keine fünf Minuten später tankt sich Fabian Harrer durch, zieht von der Strafraumgrenze ab, und sein Schuss klatsch an die rechte Stange. Die Fürstenfelder ihrerseits befreien sich allerdings gekonnt aus der Umklammerung der Gäste, und gehen in der 17. Minute durch einen Kopfball von Markus Wruntschko, der nach einer langen Freistoßflanke von Lukas Hasler am langen Eck lauert, mit 1:0 in Führung. Der Druck der Weizer wird in weiterer Folge immer größer, und der Ausgleichstreffer von Christian Friedl, der ebenfalls per Kopf trifft, ist eigentlich die logische Konsequenz. In der 44. Minute gibt es dann die wohl vorentscheidende Szene des Spiels. Martin Färber sieht für ein wiederholtes Foulspiel die Ampelkarte, womit der FSK für mehr als 45 Minuten mit einem Mann weniger auskommen muss.

Klare Verhältnisse mit einem Mann mehr - Feiner der tragische Held

Trotz numerischer Unterzahl sind es die Thermenhauptstädter, die durch Dominik Frieser wenige Augenblicke nach dem Seitenwechsel zur ersten dicken Möglichkeit der zweiten Hälfte kommen. Der junge rechte Flügelflitzer zieht in Richtung Strafraum, und sein Schuss geht nur knapp am linken Lattenkreuz vorbei. Im Gegenzug tritt dann Christopher Feiner erstmals ins Rampenlicht. Nach einem Foul von Lukas Hasler an Kevin Steiner zeigt Schiri Adanitsch auf den Punkt. Feiner tritt an und wuchtet die Kugel an die Querlatte. Mit seiner nächsten Aktion macht der großgewachsene Sturmtank der Gäste dann aber alles richtig. Nach einem Zuspiel von Roman Hasenhütl grätscht der kurz davor eingewechselte Sebastian Strobl daneben, was Feiner zu einem Schuss ins lange Eck nutzt. Mit dieser knappen Führung im Rücken und einem Mann mehr haben die Weizer danach eigentlich alles im Griff, bis dann quasi aus dem heiteren Himmel eine abgerissene Hereingabe von Dominik Frieser beinahe den Weg hinter Sascha Harrer findet. Der Schlussmann der Gäste wehrt sich die Kugel selbst auf die Querlatte. Danach geht alles sehr schnell. Binnen sieben Minuten treffen erneut Feiner als auch Kevin Steiner und der eingetauschte Andreas Winter, wodurch die Partie mit einem letztendlich doch klaren 1:5 endet, und die Liga endgültig ihr Traumfinale hat.

SC Raiffeisen Fürstenfeld - SC Sparkasse Elin Weiz 1:5 (1:1)
Torfolge: 1:0 Markus Wruntschko (17.), 1:1 Christian Friedl (33.), 1:2 Christopher Feiner (57.), 1:3 Christopher Feiner (80.), 1:4 Kevin Steiner (81.), 1:5 Andreas Winter (87.)

Hermann Zrim (Trainer Fürstenfeld): "Mit einem Mann weniger waren wir leider nicht mehr in der Lage, dem Druck der Weizer standzuhalten."

beste Spieler FSK: -
Formation FSK: 4-2-3-1

Christian Ilzer (Trainer Weiz): "Wir wissen seit Wochen, dass wir nicht verlieren dürfen, und haben diesem Druck nun auch schon neun Runden standgehalten. Wir wussten, dass Fürstenfeld ein unangenehmer Gegner sein würde, aber nach dem Ausschluss hatten wir alles im Griff. Nun haben wir unser Endspiel in der kommenden Woche, und wir wollen auch beim zehnten Mal in Folge nicht als Verlierer vom Platz gehen."

beste Spieler Weiz: Roman Hasenhütl
Formation Weiz: 4-2-3-1

von Markus Pammer

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