2:2 - Zeltweg tänzelt gegen Fürstenfeld am Rande einer Heimniederlage

FC Zeltweg
SC Raiffeisen Fürstenfeld

Vierter Spieltag in der Landesliga und mit dem FC Zeltweg und dem SC Raiffeisen Fürstenfeld treffen zwei Mannschaften an diesem Dienstagabend aufeinander, die bisher doch hinter den Erwartungen geblieben sind. Denn sowohl das Team von Trainer Robert Früstük, als auch die Truppe von Coach Hannes Reinmayr konnten bislang erst drei Punkte auf die Habenseite verbuchen. Eine weitere Parallele ist, dass eben dieser Dreipunkter jeweils auf eigener Anlage sichergestellt werden konnte. Die zwei Auswärtspartien die man zu absolvieren hatte, gingen hüben wie drüben jeweils in die Hose. Demzufolge sollte der Heimvorteil doch einen entscheidenden Faktor darstellen. Dazu kommt, dass die Zeltweger zu Hause sowieso als absolute Macht gelten, wie nur zwei Niederlagen in den vergangenen 29 Punktspielen verdeutlichen.

 

Beide Mannschaften offensiv ausgerichtet

Zwar geben die Zeltweger vor 480 Zusehern ohne Harald Schlager und Daniel Hirzberger durch Christian Ritzmaier bald schon den ersten Warnschuss ab, wirklich beeindruckt zeigen sich die Osteirer in weiterer Folge davon aber nicht. Denn zuerst knallt "Maskenmann" Markus Wruntschko nach einem Goger-Eckball das Leder aus bester Position über das Tor. Anschließend muss FCZ-Tormann Daniel Steinkellner gegen den anbrausenden Andreas Glaser alle Register ziehen, um einen Gegentreffer zu verhindern. Praktisch im Gegenstoß steht es dann aber 1:0, Claudio Früstük bedient dabei den freistehenden Markus Zmugg, der daraufhin sein 132.Meisterschaftstor für den FC Zeltweg markiert, eines der leichteren Sorte. Aber die Fürstenfelder geben auch danach zu erkennen, dass man vollauf gewillt ist, am heißen Zeltweger Boden etwas zu ernten. 24.Spielminute: Michael Goger zieht anstandlos zentral aus 18 Metern Entfernung ab, der Knaller passt genau flach ins Eck - 1:1. Und die Gäste agieren unverdrossen weiter im Vorwärtsgang, so kann man dem zu Hause als spielstark bekannten FC Zeltweg vollends die Stirn bieten. Trotzdem aber gelingt es der Früstük-Truppe neuerlich in Front zu gehen. Kapitän Rene Fischer fabriziert mit einem "Edelroller" vorbei an FSK-Schlussmann Philip Stocker nach einer halben Stunde Spielzeit das 2:1. Was wiederum die Mannen von Ex Sturm Graz-Ikone Hannes Reinmayr auf den Plan ruft, noch ein "Schäuferl" nachzulegen im Spiel nach vorne. Dem eingewechselten Paul Krizanac Neuzugang aus Gratkorn, bietet sich auch die Topchance zum Ausgleich (39.) - Endstation einmal mehr Daniel Steinkellner im Zeltweger Kasten - Halbzeitstand 2:1.

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Die beiden Teams schenkten einander nichts, hier wird der Fürstenfelder Roland Brandner von Claudio Früstük und Markus Zmugg in die Zange genommen.

 

Fürstenfeld klar Herr der Lage

Nach dem Seitenwechsel war die Hoffnung auf Seiten der zahlreichen Zeltweger Daumendrücker dann groß, dass man das Gegenüber nun mit dem gewohnt schnell vorgetragenen Kurzpass-Spiel besser in den Griff bekommt. Aber weit gefehlt, denn praktisch den gesamten zweiten Durchgang hinweg, ist es der SC Fürstenfeld der dem Spiel den Stempel aufdrückt. So sollten die Hausherren in der zweiten Spielhälfte zu keiner einzigen Tormöglichkeit mehr gelangen, ein absolutes Novum in Anbetracht der Spielfreudigkeit die ansonsten an den Tag gelegt wurde. So sind es auf Seiten der Gäste zweimal Paul Krizanac sowie Michael Goger und Sebastian Strobl, die schon nach Wiederbeginn zu besten Möglichkeiten gelangen. Nach einer Stunde Spielzeit schlägt es dann ein im Zeltweger Gehäuse. Mario Krammer marschiert dabei auf der linke Seite auf und davon und findet bei seinem darauffolgenden Querpass bei Andreas Glaser erfolgreich einen Abnehmer - 2:2. In den dann verbleibenden dreißig Minuten können sich die Heimischen zwar etwas aus der Umklammerung befreien, nach vorne hin findet das Spiel jedoch nicht wirklich statt. Da nun auch die Fürstenfelder mit ihren Lösungs-Möglichkeiten nicht mehr so variabel agieren, sollte es dann schlussendlich bei der Punkteteilung bleiben. Kevin Klicnik erlebt den Schlusspfiff nur mehr von außen her, er sieht in der Nachspielzeit die gelb rote Karte. In der nächsten Runde gastiert der FC Zeltweg am Freitag, 21.August um 19:00 Uhr in Lebring. Der SC Fürstenfeld empfängt den DSV Leoben, Ankick ist am Sonntag, 23.August um 10:30 Uhr.

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Der Zeltweger Raphael Mayr im Infight mit Michael Goger, Fürstenfelder Torschütze zum 1:1.

 

FC ZELTWEG - SC FÜRSTENFELD 2:2 (2:1)

Aichfeldstadion, 480 Zuseher, SR: Guido Müller

Torfolge: 1:0 (20.Zmugg), 1:1 (24.Goger), 2:1 (30.Fischer), 2:2 (60.Glaser)

Stimmen zum Spiel:

Rene Fischer, Kapitän Zeltweg:

"Wir hatten heute große Probleme das Spiel zu gestalten, aus diesem Grunde sind wir auch froh darüber gegen einen spielstarken Gegenüber zumindest einen Zähler verbucht zu haben. Schon beim nächsten Spiel beim Tabellenführer in Lebring werden die Karten aber wieder neu gemischt, da werden wir uns auch wieder in einem anderen Gesicht präsentieren."

Sascha Stocker, Co-Trainer Fürstenfeld:

"Vor allem auf die sehr präsente zweite Spielhälfte lässt es sich aufbauen. Ich denke schon, wenn es auch die momentane Tabellen-Situation nicht vermuten lässt, dass da zwei der spielstärkeren Teams in der Liga am Werk waren."

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Fotos: Richard Purgstaller

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