Lebring dreht verrücktes Spiel in Liezen nach Rückstand

Am Dienstagabend kam es zum Duell zwischen dem SC Liezen und dem SV Lebring. Es war das Nachtragsspiel der zweiten Runde der Landesliga. Das Spiel musste am Freitag wegen der starken Regenfälle abgesagt werden. Auch am Dienstag regnete es im Vorfeld, allerdings nicht so stark, wenn auch der Untergrund dadurch etwas klitschig wurde. Die Lebringer gingen als Favorit ins Spiel und wurden dieser Rolle am Ende auch gerecht. Es gab einen 3:2-Sieg, der allerdings hart erkämpft war, immerhin lagen die Liezener zur Pause mit 2:0 voran. In einem verrückten Spiel konnten die Südsteirer die Sache aber noch drehen und die drei Punkte einfahren. Wie schon gegen Pöllau kamen die Lebringer nach Rückstand zurück. Somit lautet die Bilanz der Kump-Truppe zwei Siege aus zwei Spielen. Das entscheidende Tor der Gäste erzielte Joker Lukas Gabbichler. 

Führung für Liezen 

Dabei verläuft die Partie zunächst alles andere als nach Wunsch der Gäste. Die Liezener sind das bessere Team und gehen in der vierten Minute mit 1:0 in Führung. Es gibt Elfmeter nach Foul. Domenic Knefz übernimmt die Verantwortung, tritt an und trifft zur frühen Führung der Gastgeber. Lebring wirkt geschockt. Damit hatten die Gäste nicht gerechnet. Es dauert ein wenig, bis sie ins Spiel finden. Ausgerechnet als das der Fall, steht es 2:0 für Liezen. Jordan Akande bricht in der 16. Minute durch und macht das 2:0. Damit ist für klare Fronten gesorgt. Die Liezener geben auch weiter Gas, kommen in Folge aber nicht zu richtigen Tormögichkeiten. Man verwaltet dann das Ergebnis, Lebring tut sich schwer, einen Fuß auf den Platz zu bekommen und so endet die erste Halbzeit auch 2:0 für die Hausherren. 

Lebring dreht das Spiel

Die zweite Halbzeit beginnt mit einer kalten Dusche für die Gastgeber: In der 49. Minute macht Erik Kahr nach einer Unachtsamkeit im Strafraum der Hausherren-Defensive und einem guten Pass von Schöpf das 1:2 für Lebring. Praktisch im Gegnezug beinahe die Antwort von Liezen, doch ein scharfer Stanglpass von der linken Seite findet am langen Eck knapp keinen Abnehmer. Lebring ist dann besser im Spiel, gibt Gas. Die Liezener wirken jetzt plötzlich unsicher. Lebring wird stärker, setzt den Gegner unter Druck. Die Gäste merken, dass hier und heute vielleicht doch noch etwas möglich ist. In der 65. Minute jubelt wieder Lebring. Benjamin Teuschler ist nach Vorarbeit von Oliver Schöpf zur Stelle. Damit haben die Lebringer sich tatsächlich zurückgekämpft, haben aber noch nicht genug. Sie geben Vollgas, das Spiel ist auf der Kippe. Inzwischen hat auch Regen eingesetzt, was die Sache vor allem für Liezen, das im zweiten Durchgang echte Probleme im Spielaufbau und Nachsetzen hat, zusätzlich erschwert. Lebring-Trainer Heimo Kump beweist in Folge ein Goldhändchen. Er bringt Lukas Gabbichler für Oliver Schöpf, und ausgerechnet Gabbichler ist es dann, der das Spiel in der 85. Minute entscheidet. Er bekommt das Leder, läuft auf der rechten Seite Richtung Tor, zieht mit dem Außenrist ab und das Leder passt punktgenau in die linke Ecke - Marke Traumtor. Liezen versucht dann zwar noch einmal alles, doch es bleibt beim Sieg der Lebringer, die das Spiel tatsächlich gedreht haben. 

Patrick Tomberger (Sektionsleiter Lebring): "Es war ein verrücktes Spiel, das wir am Ende wahrscheinlich verdient gewonnen haben. Wir wissen ja, was wir können. Das haben wir erst in der zweiten Halbzeit abgerufen."

Amel Muhamedbegovic (Co-Trainer Liezen): "Wir haben das Spiel leider aus der Hand gegeben, was natürlich nicht passieren darf. Am Ende muss man wahrscheinlich sagen, dass der Sieg von Lebring verdient ist."

 

 

 

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