Durststrecke beendet - Mit neuem Coach findet Lebring in Zeltweg auf die Siegerstraße zurück [Video]

Am 20. Spieltag kam es in der steirischen Landesliga zum Aufeinandertreffen des FC Zeltweg mit dem SV Lebring TIBA Gady Raika. Und dabei fiel den Gästen ein ganz schwerer Brocken von der Brust. Was dann auch verständlich ist, denn nach fünf Pleiten en suite, hatte man sich vom Siegergefühl doch schon ein wenig distanziert. Mit dem neuen Trainer auf der Kommandobrücke gelang es aber bei den als kampfstark bekannten Zeltwegern die volle Punkteanzahl zu verbuchen. Was den Lebringern jetzt die Möglichkeit bietet, einmal etwas durchzuschnaufen, beträgt der Vorsprung auf den Drittvorletzten Gnas nun doch fünf Zähler. Wenn die Zeltweger trotz der bislang mageren Punkteausbeute weiter so unbeschwert auftreten, werden wohl auch diese noch den einen oder anderen Erfolg im Frühjahr gutschreiben können.

 

Den schnellen Rückstand stecken die Lebringer anstandslos weg

Das abgeschlagene Tabellenschlusslicht rechnete sich durchaus Chancen aus, gegen die angezählten Lebringer etwas zu reißen. Die Begründung dafür liegt auf der Hand. Denn während die Murtaler bei ihrem letzten Heimspiel gegen Gnas für den allersten vollen Punktezuwachs sorgen konnten, haben die Lebringer ordentlich Sand im Getriebe. Denn nach fünf Niederlagen infolge rückt nun auch die Abstiegszone immer näher. Neuer starker Mann auf der Lebringer Trainerbank ist nun Wolfgang Gassmann, der den erfolglosen Heimo Kump ablöst. Und die Begegnung beginnt gleich mit einem doppelten Paukenschlag. Zuerst donnert Wallner das Leder per Kopf an die Torumrandung und im Gegenstoß steht es dann 1:0. Meriton Kabashaj hat das Auge für den davon brausenden Christian Hoffelner, der dann erfolgreich abschließt. Was die Lebringer dann aber nicht sonderlich aus der Bahn wirft, denn man agiert weiter geduldig und zielorientiert nach vorne. Und der Unruheherd schlechthin im Gästeangriff, Michael Wallner, bringt die Gassmann-Truppe dann mit einem Doppelschlag auf den Erfolgsweg. 12. Minute: Zuerst wird der umtriebige Angreifer in die Gasse gespielt und vollstreckt trocken zum 1:1. 35. Minute: Michael Raimann bedient Michael Wallner, der aus kurzer Distanz zum 1:2 einnetzt. Die Zeltweger machen das, was sie die gesamte Rückrunde schon machen. Sie kämpfen unverdrossen und beherzt und lauern auf die Konterchance, die sich dann aber nicht bieten sollte - Halbzeitstand demnach auch 1:2.

Tor 1:0 Zeltweg 3

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Zur großen Zeltweger Ausgleichschance sollte es nicht kommen

Der zweite Durchgang ist dann geprägt von einigen rustikalen Einstiegen, die das Schiri-Team doch desöfteren vor Entscheidungen stellen, die oftmals nicht wirklich mit einer glücklichen Hand getroffen werden. Das betrifft dann soweit beide Seiten, wenngleich es den Hausherren nun doch um einiges besser gelingt, das Gegenüber entsprechend aus der Reserve zu locken. Die Möglichkeiten der Gäste in den zweiten 45 Minuten sind schnell aufgezählt. Zweimal ist man bemüht mit Distanzschüssen zum Erfolg zu kommen. Martin Six (64.) und Lukas Gabbichler (72.) scheitern aber mit ihren Versuchen jeweils knapp. Aufseiten der Zeltweger dauert die turbulenste Zeit nach dem Seitenwechsel genau sieben Minuten lang. Denn als der spielstarke Brasilianer Ezequiel Tiago Gomes de Jesus in der 68. Minute anstatt von Benjamin Hepflinger auf das Spielfeld kommt, hat man den Eindruck es wurde ein "Tiger aus dem Käfig" gelassen. Und der Legionär stellt die Defensivordnung der Lebringer dann komplett auf den Kopf. Schade nur für die Murtaler, dass dann das Temperament ein wenig mit dem Stürmer durchgegangen war. Denn in der 75. Minute wird er wegen einer Tätlichkeit am Gästespieler Michael Raimann zurecht mit der roten Karte des Feldes verwiesen. Das war es dann gewesen, die noch verbleibende Spielzeit bringen die Lebringer dann ungefährdet drüber - Spielendstand 1:2. In der nächsten Runde gastieren die Zeltweger am Karfreitag, 14. April um 19:00 Uhr beim DSV Leoben. Die Lebringer empfangen zur selben Zeit die Mannschaft aus St. Anna/Aigen.

 

FC ZELTWEG - SV LEBRING 1:2 (1:2)

Aichfeldstadion, 180 Zuseher, SR: Andre Wiedner

Torfolge: 0:1 (3. Hoffelner), 1:1 (12. Wallner), 1:2 (35. Wallner)

Stimme zum Spiel:

Martin Rosol, Co-Trainer Zeltweg:

"Wir sind doch im Kollektiv etwas enttäuscht, weil ganz einfach mehr drinnen war. Der Ausschluss hat uns dann aber doch den Wind aus den Segeln genommen bzw. haben die Lebringer das dann sicher nach Hause gebracht. Aber den Burschen ist es einmal mehr gelungen, die Haut möglichst teuer zu verkaufen."

Patrick Tomberger, Sektionsleiter Lebring:

"Das war für uns ein ganz hartes Stück Arbeit, damit wir die sogenannten "Pflichtpunkte" einfahren konnten. Spielerisch ist doch sehr viel Luft nach oben gegeben, wenngleich doch die drei Zähler im Vordergrund stehen. Jetzt gilt es mit unserem neuen Coach weiter fokussiert zu arbeiten, denn in den nächsten Wochen warten ganz schwere Spielpartner auf uns."

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CAM: Tobias Moser

geschrieben von: Robert Tafeit

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