Steirercup-Viertelfinale: GAK 1902 kegelt die Brucker in der Verlängerung raus!

Am "Tag der Arbeit" kam es im Sportzentrum Graz-Weinzödl zum mit viel Spannung erwarteten WOCHE-Steirercup-Viertelfinalspiel zwischen dem GAK 1902 und dem SC Stadtwerke Bruck/Mur. Die Priorität beider Mannschaften gilt der Meisterschaft. Bei den Grazern geht es um den Aufstieg in die Landesliga bzw. bei den Bruckern um den dortigen Klassenerhalt. Trotzdem aber wollte man sich doch auch das Hintertürl-Cup offen halten. Wartet auf den Sieger doch ein Ticket in der ersten Hauptrunde des ÖFB-Uniqa-Cups 2017/18. Der GAK 1902 eliminierte auf den Weg ins Viertelfinale, den ESK Graz, Rebenland, Heiligenkreuz/W. und Straden. Die Brucker ihrerseits räumten Pernegg, Leoben, Fohnsdorf und Wildon zurseite. 

 

Bruck/Mur hat weitgehenst das Zepter in der Hand

1720 Zuseher, der Großteil davon Daumendrücker des GAK, waren mit von der Partie. Und die bekommen dann vom Start weg eine sehr schwungvolle bzw. schnell geführte Cupbegegnung präsentiert. Was dann auch wenig verwunderlich ist, denn wer einmal soweit im Bewerb gekommen ist, der will diesen dann auch gewinnen. Anfangs sind es dann die Plassnegger-Schützlinge die sehr bemüht sind am Temporad zu drehen bzw. sich einen entsprechenden Vorteil zu verschaffen. Aber nach einer gespielten Viertelstunde ergreifen dann die Gäste die Initiative, man gelangt auch zu den ersten Torchancen in dieser Partie. Julian Ertl zieht von der Strafraumgrenze ab, GAK-Keeper Lukas Hösele erweist sich aber als sehr wachsam. Kurz darauf ist es Ilija Grgic, der aus der Distanz abzieht, diesmal bewahrt das Lattenkreuz die Grazer vor einem Verlusttor. Wenig später kommt Marc Klicnik in aussichtsreicher Position zum Kopfball, er setzt diesen aber über das Tor. So gesehen muss man aufseiten des GAK 1902, Marco Heil findet dann noch die ersten Halbchancen vor, dann nach 45 gespielten Minuten mit dem torlosen Remis soweit schon zufrieden sein - Halbzeitstand 0:0.

Der GAK 1902 legt nun ein gehöriges Schäuferl nach

Welche der beiden Mannschaft ist nun im zweiten Durchgang bereit, mehr Risiko zu nehmen. Was dann wohl auch nötig sein wird, um in das Cup-Halbfinale vorzustoßen. Wenngleich die Vorstellung der Zrim-Truppe im ersten Spielabschnitt schon sehr annehmbar war, in letzter Instanz aber fehlte es noch an der Kaltblütigkeit beim Torabschluss. Das war dann aber in der 48. Minute ganz und gar nicht der Fall. Denn nach einer Maßflanke von Marc Klicnik steigt Julian Ertl am höchsten und markiert per Kopf das 0:1. Nach diesem Verlusttreffer erkennen die Hausherren den Ernst der Lage, nun grift man auch aktiver in das Geschehen ein. Marco Heil und Lukas Graf haben den Ausgleich schon vor den Beinen bzw. am Kopf, der dann aber in 62. Minute fallen sollte. Aleksandar Dabic setzt dabei Marco Heil in Szene, dessen Kopfball kann Bruck-Keeper Philipp Gröblinger noch parieren. Gegen den Nachschuss des selben Spielers ist er dann aber machtlos - 1:1. Und jetzt wollen es beide Teams so richtig wissen, da wie dort werden die Zügel gelockert bzw. wird das Spiel nach vorne forciert. Trotz heftiger Bemühungen beiderseits sollte es aber in regulären Spielzeit zu keinem Erfolgserlebnis mehr reichen - Spielstand nach 90 Minuten demnach 1:1 - es geht in die Verlängerung.

Die Hausherren verfügen über den längeren Atem

Jetzt in der "Overtime" knisterte es richtiggehend im Sportzentrum. Konnte doch eine einzige Aktion nun darüber entscheiden, wer weiterkommt bzw. für wen die Reise hier an dieser Stelle zu Ende geht. Demzufolge rückt dann doch wieder ein verstärktes Sicherheitsdenken in den Vordergrund. Was aber nicht heißen soll, dass man nicht allseits bereit ist, auch Nadelstiche zu setzen. In der ersten Hälfte der Verlängerung findet Dominik Hackinger aufseiten der Grazer die beste Chance vor, er verfehlt dabei das lange Eck nur knapp. Die Seiten wurden dann kaum gewechselt, schon steht es 2:1. Über Marco Heil und Amir Ajan kommt das Leder zum eingewechselten Marco Allmannsdorfer, der via Innenstange in die Maschen trifft. Und der GAK 1902 hat nun richtig Gefallen an der Partie gefunden, denn nur zwei Minuten später markiert Marco Heil das 3:1. Was dann auch gleichbedeutend war mit dem Weiterkommen - nun sind es nur mehr vier Teams die im Bewerb vertreten sind. Weiter geht es für den GAK 1902 nun im Halbfinale am 24. Mai um 18:00 Uhr entweder gegen den SV Unzmarkt oder den SC Deutschlandsberg. Kommt der Dominator der Unterliga Nord B weiter gehts auswärts ran. Bei einem Duell mit dem DSC ist man im Besitz des Heimrechts. Das Finale geht dann am Pfingstmontag, 5. Juni um 17:00 Uhr über die Bühne.

 

GAK 1902 - SC BRUCK/MUR 3:1 n.V. (1:1, 0:0)

Sportzentrum Graz-Weinzödl, 1720 Zuseher, SR: Serdar Altun

Torfolge: 0:1 (48. Ertl), 1:1 (62. Heil) 2:1 (108. Allmannsdorfer), 3:1 (110. Heil)

GAK 1902: Hösele, Kammerhofer, Ivanescu (46. Kremer), Hackinger, Bloder (111. Heibl), Graf, Karre, Dabic, Heil (118. Ciorcasan), Säumel (79. Allmannsdorfer), Messner (46. Ajan)

SC Bruck/Mur: Gröblinger, Baumgartner, Gatschlhofer, Ribic (85. Saro), Klicnik, Mehaj (80. Dilber), Pusker, Grgic, Merl (63. Früstük), Riegel (59. Trippl), Ertl

gelbe Karten: Messner bzw. Mehaj

Stimme zum Spiel:

Harald Stijelja, Sektionsleiter Bruck/Mur:

"Wir hatten die Möglichkeit das Ding bereits in der ersten Spielhälfte soweit zu entscheiden. In der Nachspielzeit war es dem GAK dann besser gelungen, nachzusetzen bzw. ist uns die Kraft ein wenig ausgegangen."

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geschrieben von: Robert Tafeit

 

 

 

 

 

 

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