Mitte der 80 Jahre hat es das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften gegeben. Damals spielten der SV Fleischereimaschinen Schenk Tillmitsch und der SV Raiffeisen Wildon noch in der ersten Klasse. Bei diesem Aufeinandertreffen in der Nunner-Arena ging es schon um mehr - das Spitzenspiel der Landesliga stand am Programm. Der Tabellenzweite gastierte beim Tabellendritten - am Ende setzten sich die Hausherren knapp mit 1:0 durch.
Die Hausherren begannen wie die Feuerwehr und drückten vom Start weg voll auf die Tube. Sie wollten sich vor 650 Besuchern von ihrer besten Seite zeigen. Bereits in der ersten Spielminute touchierte eine Flanke der Panthers die Querlatte. Die Gastgeber waren aktiver und hatte in den ersten 45 Minuten mehr vom Spiel, Wildon stand hinten kompakt und legte eine sehr defensive Taktik an den Tag. Keines der beiden Teams wollte sich einen Fehler erlauben - es ging torlos in die Kabinen.
In der Anfangsphase der zweiten Hälfte wurden dann die Gäste ein wenig mutiger und kamen auch zu Möglichkeiten - Tillmitsch-Keeper Markus Gröbacher stand aber fest auf seinem Posten und hielt seinen Kasten rein. Die beste Chance fanden aber die Hausherren vor - Philipp Posch kam im 16er frei zum Schuss und knallte das Leder mit voller Wucht an die Querlatte.
Bei Wildon bewies Lukas Waltl, dass er seinerzeit nicht umsonst im österreichen U-19-Nationalteam zwischen den Pfosten stand. Bei einem platzierten Schuss von Filip Smoljan vergrösserte sich der Schlussmann von seinen 185 cm auf gefühlte 210 cm und zirkelte den Ball irgendwie aus dem Kreuzeck - eine unglaubliche Parade (68.).
Zwei Minuten später erlöste Emir Dautovic seine Mannschaft und machte in der 70. Minute das 1:0 von SV Fleischereimaschinen Schenk Tillmitsch perfekt. Die Fans der Heimischen mussten jetzt noch die letzten 20 Minuten zittern - ihre Mannschaft ließ aber nichts mehr anbrennen. Am Ende holten die Panthers die drei Heimpunkte und überholten den SV Wildon in der Tabelle.
Michael Wallner (Wildon) machte gegen Haris Hrustan (Tillmitsch) keinen Stich
Nachdem SV Tillmitsch hinten nichts anbrennen ließ und vorne Kaltschnäuzigkeit bewies, ist SV Fleischereimaschinen Schenk Tillmitsch weiter im Rennen um die vorderen Plätze. Die letzten Resultate von SV Tillmitsch konnten sich sehen lassen – zwölf Punkte aus fünf Partien. Nach 14 absolvierten Begegnungen nimmt SV Wildon den vierten Platz in der Tabelle ein.
Die Gäste verbuchten insgesamt sieben Siege, drei Remis und vier Niederlagen. Die Saisonbilanz von SV Fleischereimaschinen Schenk Tillmitsch sieht damit weiter sehr positiv aus. Bei acht Siegen und einem Unentschieden büßte SV Tillmitsch lediglich fünf Niederlagen ein.
SV Fleischereimaschinen Schenk Tillmitsch tritt kommenden Freitag, um 19:00 Uhr, bei USV Gnas an. Einen Tag später empfängt Wildon SV Tiba-Gady-Raiffeisen Lebring.
Duell der Haudegen im Mittelfeld: David Schloffer (Tillmitsch) gegen Patrick Schlatte (Wildon)
David Schloffer, Spieler Tillmitsch:
Roland Spreitzer, Trainer Wildon:
SV Fleischereimaschinen Schenk Tillmitsch: Markus Gröbacher - Haris Hrustan, BEd David Immanuel Otter (K), Emir Dautovic, Bostjan Bizjak - Simon Johannes Scheucher, Philipp Posch, David Kevin Schloffer, Yannick Koinegg, Timotej Polanc - Filip Smoljan
Ersatzspieler: Mag. Markus Heil, Dominic Andre Langbauer, BA Paul Krizanac , BA, Aldo LLambi, Lukas Liebmann, Adam Radai
Trainer: Bernd Windisch
Wildon: Lukas Waltl - Jure Travner, Denis Perger, Fran Slamberger, Robert Pusaver - Sandro Foda, Marc Möstl, Mag. Patrick Franz Schlatte (K), Markus Farnleitner - Benjamin Winter, Michael Wallner
Ersatzspieler: Andreas Boßler, Nazar Gurban, Matej Hoic, David Pitzl, Joshua Demirtas, Kenan Iljazovic
Trainer: BEd Roland Spreitzer
by René Dretnik
Fotos: RIPU Sportfotos (Galerie)
Videos: ReD
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