ESV Knittelfeld: Trainer Jürgen Saler werkt wieder an alter Wirkungsstätte!

Die Erwartungen waren beim ESV Knittelfeld vor dem Saisonstart entsprechend groß, sich endlich wieder einmal in den Titelkampf der Oberliga Nord einzubringen, dann aber kam doch alles ganz anders. Nun sieht man sich nach dem Herbstdurchgang eventuell sogar mit dem Kampf um den Klassenverbleib konfrontiert. Das Unheil nahm bereits am allerersten Spieltag in Obdach seinen Lauf, als Heimkehrer Harald Schlager, dem die Spielmacherrolle zugedacht war, bereits in der 14. Spielminute mit einem erneuten Kreuzbandriss, nun seine Fußballschuhe wohl an den Nagel hängen wird. Woran dann in weiterer Folge die Mannschaft ganz gewaltig zu knabbern hatte, so reichte es in den ersten sechs Runden in Schladming gerade Mal zu einem Sieg. So war dann auch bald schon die Zeit vom neu installierten Trainer Dejan Stankovic abgelaufen. Nachdem dann Andreas Feichtner das Team im Herbstfinish interimistisch betreute, kommt es jetzt in der Rückrunde zum Comeback eines soweit "alten Bekannten".

 

Rundherum ist Verbesserungspotenzial gegeben

Denn wenn einer die Truppe rund um Mitteregger, Zachorjansky & Kollegen kennt, dann ist es wohl Jürgen Saler, der sich spontan bereit erklärt hat, wiederum einzuspringen. Und über Unterbeschäftigung wird der neue, alte Coach wohl nicht zu klagen brauchen. Allein wenn man die Heim/Auswärtsbilanz unter die Lupe nimmt, kommt doch deutlich zum Vorschein, dass sowohl im eigenen Stadion als auch in der Fremde sehr viel Luft nach oben gegeben ist. So hat man von der einstigen Stärke am eigenen Grasgrün zuletzt doch sehr viel eingebüßt, wie die dürftigen 7 Punkte von 18 machbaren verdeutlichen. Ähnlich stellt sich die Sache auch auswärts dar, von insgesamt 21 Zählern, die es zu vergeben galt, konnten die Knittelfelder nur 9 auf die Habenseite verbuchen. Auch erscheint der Vorsprung auf die Abstiegszone mit 6 Punkten nicht wirklich beruhigend, demnach gilt es diesbezüglich doch vom Start weg auf der Hut zu sein, will man nicht eine unliebsame Überraschung erleben.

 

Daten & Fakten ESV Knittelfeld:

Tabellenplatz: 7

höchster Sieg: 5:0 in Fohnsdorf (7. Runde)

höchste Niederlage: 0:4 in Trofaiach (5. Runde)

Spiele zu Null: 1

geschossene Tore/Heim: 2,1

bekommene Tore/Heim: 2,5

geschossene Tore/Auswärts: 1,7

bekommene Tore/Auswärts: 1,8

Heimtabelle: 10.

Auswärtstabelle: 5.

Fairplaybewerb: 10.

erhaltene Karten: 2 x gelb/rot, 31 x gelb

erfolgreichster Torschütze: Michael Platzer (10 Treffer)

 

Transfermäßig hat sich in Knittelfeld sehr wenig getan

Michael Klettner, seines Zeichens sportlicher Leiter bei den Eisenbahnern, zur gegebenen Sachlage: "Natürlich haben wir uns alle um einiges mehr erwartet. Aber irgendwie war die Hinrunde nicht die wirklich unsere bzw. ist es uns einfach nicht gelungen zu einem erforderlichen Spielrythmus zu finden. Aufgrund der starken Leistungsschwankungen kommt dann auch diese doch dürftige Gesamtplatzierung nach der ersten Meisterschaftshälfte zustande. Aber im Frühjahr werden die Karten neu gemischt bzw. richten wir den Blick, mit einem hochmotivierten Trainer, ganz klar nach vorne. Von unserem einzigen Neuzugang, Andreas Toih, der von Judenburg gekommen ist, erwarten wir doch, dass unser Angriff nun zusammen mit Michael Platzer noch um einiges durchschlagskräftiger wird." - so der Knittelfelder Sportchef, dessen Mannschaft mit den Partien gegen Zeltweg (1:1), St. Lorenzen/Kn. (2:1) und DSV Leoben (1:4), bislang drei Testpartien in den Beinen hat. Den Meisterschaftsstart bestreiten die Knittelfelder am 17. März mit dem Heimspiel gegen die puntegleichen Obdacher.

 

zur Oberliga Nord Transferliste

geschrieben von: Robert Tafeit

 

 

 

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