Bärenstark! Auch Unterzahlspiel bringt St. Michael in Thörl nicht vom Erfolgsweg ab!

Am 4. Spieltag prallten in der Oberliga Nord Aufsteiger SV Thörl und der ESV Hithaller St.Michael aufeinander. Und dabei war vor allem in der Anfangsphase nicht wirklich viel vernehmbar, dass es hier der Nachzügler mit dem Leader zu tun hat. So wurde der Thörler Mut emsig nach vorne ausgerichtet zu sein, dann auch mit dem schnellen 1:0 Führungstor belohnt. Dann aber zeigten die Gäste klar auf, auch mit einem Spieler weniger, ließ man nichts mehr anbrennen. Unterm Strich war das dann der vierte Dreipunkter im vierten Spiel, es hat voll und ganz den Anschein, als würde auch diesmal der Titel nur über St. Michael führen. Die Thörler hingegen müssen derzeit noch Lehrgeld abliefern, aber auch deren Zeit wird kommen, wo man dann punktemäßig anschreiben wird.

 

Auch mit einem Spieler weniger ist St. Michael das dominierende Team

Während der Aufsteiger aus Thörl nach den ersten drei Partien immer noch auf den ersten Punktezuwachs wartet, kann St. Michael auf das Punktemaximum verweisen und ist demnach auch an der Tabellenspitze zu finden. So betrachtet sollte der Start der Begegnung dann doch konträr verlaufen. Denn der Rudolf-Truppe gelingt es bereits in der 6. Spielminute mit 1:0 in Führung zu gehen. Dass es ein Foulvergehen war daran besteht kein Zweifel, nur was den Tatort anbelangt da scheiden sich die Geister. Sei wie es sei, Dominik Assigal lässt sich die Möglichkeit des Elfmeters nicht nehmen und markiert das rasche Thörler Führungstor. Hinzu kommt dann noch, dass Gästespieler Michael Stadlober weger übertriebener Härte bereits in der 16. Minute mit der glattroten Karte des Feldes verwiesen wird. Ein wirkliches Handicap sollte dann aber weder der Rückstand, noch das Unterzahlspiel für den Vizemeister des Vorjahres darstellen. Im Gegenteil, St. Michael findet nun von mal zu mal besser in das Spiel und nachdem ein Schuss von Lukas Karner von Thörl-Keeper Sascha Stradner noch an die Querlatte gelenkt wird, steht es dann kurz darauf 1:1. Nach einem weiten Outeinwurf gelangt das Leder dann in weiterer Folge zu Kapitän Florian Buchgraber, der per Kopf den Gleichstand herstellt - zugleich dann auch der Halbzeitstand.

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Der ESV St. Michael schlägt auch diesmal ein gehöriges Tempo an, wie der vierte Sieg in Folge unterstreicht.

 

Nach der vierten Niederlage in Serie stehen die Thörler schon sehr früh unter Zugzwang

Nur fünf Minuten nach dem Seitenwechsel können die Feyrer-Schützlinge dann erstmalig in dieser Begegnung in Führung gehen. Nach einem über die linke Angriffsseite vorgetragenen Konter, bedient Thomas Waldsam per Querpass Kindberg/Mürzhofen-Neuzugang Michael Rabko, der dann wenig Mühe hat das 1:2 zu markieren. Auch danach war St. Michael, auch in Unterzahl, zumeist der Herr im Haus. Abgeklärt und couragiert wird dabei nach vorne gespielt, ohne dabei auf die eigene Defensive zu vergessen. Da ist die Mannschaft wohlweislich in der vergangenen Spielsaison einen Lernprozeß durchlaufen, das war schon eine kleine Machtdemonstration, die St. Michael, der eingewechselte Andreas Kriegl erzielt dann in der 88. Minute den 1:3 Spielendstand, da über weite Strecken zum besten gibt. Thörl-Coach Gerald Rudolf beschreibt den gegebenen Sachverhalt in Thörl folgend: "Wir waren einfach nicht in der Lage, gegen einen spielstarken Gegner, das Heft entsprechend in die Hand zu nehmen. Wir haben zwar sehr viel Aufwand betrieben, aber dann letztlich zumeist die falschen Entscheidungen getroffen, demnach brachten wir uns auch um die Früchte unserer Arbeit. Jetzt gilt es schnellstens das Oberliga-Tempo anzunehmen, schließlich wollen wir als Aufsteiger auch unbedingt in der Liga bleiben." In der nächsten Runde gastiert Thörl am Freitag, 9. September um 19:00 Uhr in Schladming. St. Michael empfängt am Tag darauf mit Spielbeginn um 17:00 Uhr die Murauer.

 

SV THÖRL - ESV ST. MICHAEL 1:3 (1:1)

Sportplatz Thörl, 150 Zuseher, SR: Krainer Franz Josef

Torfolge: 1:0 (6. Assigal/Elfer), 1:1 (33. Buchgraber), 1:2 (50. Rabko), 1:3 (88. Kriegl)

Stimme zum Spiel:

Gerald Rudolf, Trainer Thörl:

"Obwohl wir anfangs schnell den nötigen Rythmus gefunden haben, war es uns dann in weiterer Folge nicht gelungen, mit dem Gegner Schritt zu halten. Da änderte auch die Tatsache nichts daran, dass wir lange Zeit in Überzahlspiel agierten."

Kurt Feyrer, Trainer St. Michael:

"Das hatte schon etwas, mitanzusehen, wie uns auch der frühe Platzverweis nicht aus der Bahn warf. Mit dem Punktemaximum ganz vorne in der Tabelle zu stehen hat schon etwas. Vor allem wenn man bedenkt, dass wir bei den vier Partien gleich dreimal in der Fremde antreten mussten."

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Foto: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

 

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