Tragisches Fallschirmunglück überschattet Feldbacher Derbysieg

Ein Fußballfest in der Oberliga Süd-Ost sollte es eigentlich werden, aber bereits vor der Partie zwischen dem SC St. Margarethen an der Raab und dem SV Feldbach kam es zu einem tragischen Fallschirmunglück auf dem Rasen des Edi Glieder Stadions. Die Hausherren hatten sich anlässlich des Derbys was Besonderes einfallen lassen und wollten den Matchball von einem Fallschirmspringer pünktlich um 18 Uhr einfliegen lassen. Beim Landeanflug dürfte der Fallschirmspringer allerdings einen Fehler gemacht haben und ist deswegen mit voller Wucht auf Höhe des Sechzehners aufgeprallt.

"Er hatte schon beim Hintertornetz Glück, dass er da noch drüber gekommen ist, aber dann ist er irgendwie ins Trudeln geraten und voll mit dem Kopf bzw. der Schulter auf dem harten Boden aufgeschlagen", schildert Feldbach-Trainer Hubert Kulmer den Vorfall. Der Schwerverlezte wurde sofort mit dem Hubschrauber ins UKH Graz geflogen. Die knapp 400 Zuschauer waren natürlich ebenso geschockt wie die beiden Mannschaften.

Partie mit 45-minütiger Verspätung angepfiffen

Die Partie fand allerdings trotzdem statt, nur mit 45-minütiger Verspätung. Als es dann losging, waren zuerst die Hausherren klar das tonangebende Team. Allein in den ersten zehn Minuten hätte St. Margarethen durch Chancen von Prutsch und Lugonjic bereits komfortabel führen können, aber nach zirka einer Viertelstunde kommt dann Feldbach immer besser in die Partie. Und die Feldbacher nützen ihre Chancen: Nach einem Vorstoß von Starman, kommt der Ball zu Softic, der spielt den Stanglpass auf Simenko (der scheitert) und im dritten Versuch drückt Ian Emersic den Ball über die Linie - 1:0 (19.).

In der 29. Minute bekommt Emersic dann im Strafraum den Ball, lässt zwei Gegenspieler stehen, aber der dritte holt ihn dann von den Beinen - Elfmeter. Der Gefoulte tritt selbst an und trifft zum 2:0. Spätestens mit diesem Treffer ist der Anfangsdruck der Hausherren wie weggeschwemmt. 

St. Margarethen fehlt die zündende Idee

Daran ändert sich auch in der zweiten Halbzeit nur wenig, wo St. Margarethen lediglich bei Eckbällen Gefahr ausstrahlen kann. Ganz anders die Gäste, die in der 60. Minute noch einen Treffer drauflegen. Nach einer Flanke von Marco Lindner, kommt Bruder Sandro frei zum Kopfball und fixiert den 3:0-Endstand.

Spielertrainer Simon Dvorsak, der sich übrigens in der 55. Minute selbst einwechselt, muss dann auch noch in der 89. Minute wegen zwei harten Foulspielen mit Gelb-Rot vom Platz. Wohl ein Sinnbild für die aktuelle Misere in St. Margarethen.

 

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